Der Bericht in der preussischen-allgemeinen könnte dazu führen, sich vermehrt Gedanken über die Gefährlichkeit der Ausbreitung der ISIS machen.
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Sollten Amerikaner und Deutsche ihre dort stationierten Soldaten zurück ziehen oder wie gehen die Mächte weiter mit diesem sich weiter (wie ein Krebsgeschwür) ausbreitenden ISIS vor und wie lange dauert es, bis sie versuchen, weiter in Europa vorzudringen - mit welchen gravierenden Auswirkungen auf Wirtschaft und Politik ?Auch in Afghanistan und Pakistan, dem einstigen Ausgangspunkt des globalen Dschihad, sollen afghanische wie auch pakistanische Extremisten dem IS die Treue geschworen haben und sich von den Taliban getrennt haben. Angeführt wurden sie zunächst von Hafez Said Khan, einer ehemaligen Führungsperson der pakistanischen Taliban, bevor der Afghane Khadim an die Spitze trat. In IS-Kreisen hat man sogar schon einen arabischen Namen für die neue Provinz, „Khorasan“, so hieß das Gebiet um Zentralasien und Afghanistan schon im Koran.
Die beiden Dschihadisten-Gruppierungen unterscheiden sich maßgeblich – sowohl ideologisch als auch in Hinsicht auf ihre politischen Ziele. Während der IS dem salafistisch-wahhabitischen Spektrum zugeordnet werden kann, das sein Zentrum auf der arabischen Halbinsel hat, betrachten sich die Taliban als Anhänger der hanafitischen Rechtsschule des Islams, die in der Rechtsschule von Deoband im indisch-pakistanischen Grenzgebiet ihr Zentrum hat. Vor allem unterscheiden sich die beiden Terrorschulen in ihrem Umgang mit nationalen und religiösen Minderheiten. Während der IS Nichtmuslime und auch islamische Minderheiten wie Schiiten und Alewiten ermordet sowie deren Kultstätten und Moscheen in die Luft jagt, konnten derartige Taten den Taliban nie zugeordnet werden. Pakistan und Afghanistan waren im Gegensatz zur arabischen Halbinsel historisch und kulturell immer Durchzugsgebiete mit vielfältigen religiösen und kulturellen Einflüssen, die sogar die Taliban nicht ganz verleugnen können, auch wenn sie bereits Kulturreste aus der hinduistischen und buddhistischen Phase der Region in Bamyan zerstört haben. Die Taliban operieren ausschließlich in Afghanistan und in Pakistan, wohingegen der IS international agiert und gerade bestehende Grenzen überwinden will.