Meines Erachtens hat Deutschland einen Teil seiner Geschichte hinter sich gelassen, wie andere Länder auch. Es ist alles eine Frage der Sichtweise und Relativierung.
Die heutige offizielle Darstellung ist eingefärbt, so wie die seinerzeitige politische Linie im Dritten Reich auch gefärbt war. Es werden zu viele Details ausgeblendet, zuviele positive Aspekte ignoriert.
Als z.B. Bismarck vor dem Volksgerichtshof Mangels beweisen freigesprochen wurde stellte man dies als politisches Urteil da, weil es nicht ins Bild der Willkürjustiz paßte.
Olympische Spiele dürfen schlicht nicht anerkannt und als großer Erfolg gewertet werden. Die Tatsache, dass man diese in Deutschland wiederholen wollte, wird verdrängt.
Stattdessen zieht man sich an den Differenzen zwischen Garmisch und Partenkirchen hoch.
Bayrisches Knödelessen wird von der manipulativen Medienberichterstattung mit Marschmusik unterlegt und als Vorbereitung auf kriegerische Auseinandersetzungen interpretiert ( Ironic off)
Stattdessen ignoriert man die britischen Kriegsvorbereitungen hinsichtlich eines Luftkrieges und Tatsachen wie Erstangriffe auf vDeutschlands Küsten oder den Beginn des Bombenkrieges auf
Zivilisten in Mönchengladbach. Von Kriegsverbrechen wie die Sprengung der Talsperren oder die flächendeckende Zerstörung deutsche Innenstädte ohne jeden militärischen Wert ganz zu schweigen.
Angriffe auf Zivilisten waren an der Tagesordnung und mit der Bombardierung der Kap Arcona und andere Zivilistenschiffe hat man sich ein "Denkmal" gesetzt.
Von welcher "Befreiung" ist also die Rede? Befreiung bedeute nicht selten Mord und Totschlag, Massenvergewaltigung und Plünderung. Eine Farce, diesen Begriff zum Kriegsende zu verwenden.
Das Dritte Reich wird nicht mit aufopferungsvoll kämpfenden deutschen Soldaten, Moral und Kriegsgeschick verknüpft ( solange sich das vermeiden läßt) sondern fast ausschließlich mit dem Holocaust.
Auch hier wird ausgeblendet, wie es dazu gekommen ist- die Mitschuld der Briten oder der USA, so wie ausgeblendet wird, was überhaupt die Ursache des WK II war. Hitler und das Dritte Reich als
Alleinverantwortlicher ist auch wesemtlich einfacher zu vermitteln - z.B. in Deutschen Schulen. Verzerrte Bilder liefert Knopp in seinen "Geschichtsdokumentationen" - dazu die übliche Volksverdummung.
Wir leben in einem Zeitalter der medialen Verblödung. Zu dieser Erkenntnis kommen unabhängige Journalisten und Historiker - und die Schüler unserer Tage belegen eindrucksvoll, das sie alles verstanden haben:
Aus einem Schulaufsatz: "Hitler tötete sich in seinem Führerhaus"