Arbeitsministerin Andrea Nahles bleibt sich treu. Als Sozialdemokratin von echtem Schrot und Korn läßt sie keine Gelegenheit ungenutzt, das Leben der Menschen zu reglementieren und sie zu gängeln und bevormunden. Der Kuschel- und Nanny-State feiert hier täglich Triumphe.

Heute an der Reihe: Paternoster. Ihr kennt diese rundumlaufenden Aufzüge, die meisten wurden schon vor 100 Jahren in zumeist öffentlichen Gebäuden installiert. Die Nahles findet nun, diese Aufzüge seien gefährlich. ALso hat sie eine Verordnung erlassen, gültig ab 1. Juni 2015, derzufolge nur noch diejenigen einen Paternoster benutzen dürfen, die vorher in dessen Gebrauch geschult und unterwiesen worden sind. Allgemeiner Publikumsverkehr ist mithilfe dieser Aufzüge nicht mehr gestattet. Rein rechtlich werden Paternoster nun mit Schiffshebewerken gleichgestelllt. Offizieller Grund seien schwere Unfälle und Todesfälle in der Vergangenheit, so das Ministerium.



In Köln, wo noch 13 dieser Aufzüge in Betrieb sind, hat es seit 1951 (länger reichen entsprechende Aufzeichnungen nicht zurück) keinen einzigen Unfall gegeben, der TÜV Rheinland ließ wissen, es sei "kein Fall bekannt".

Was kommt als nächstes? Verpflichtende Lehrgänge "Wie öffne ich meine Haustür?", Führerschein zum Treppensteigen und für Fahrradfahrer, Helmpflicht für Hunde beim Gassigehen?



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