Studie kritisiert Benachteiligung von Muslimen
Umstrittene Forderung: SPD-Stiftung will Gleichstellung von Islam und Christentum
Donnerstag, 28.05.2015, 16:37 · von FOCUS-Online-Autor Joseph Hausner
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat jetzt eine Studie über die rechtliche Anerkennung des Islam herausgegeben. Darin wird beschrieben, welche Schritte Deutschland machen muss auf dem Weg zu einer Gleichstellung des Islam. Doch in Teilen der deutschen Bevölkerung dürften solche Forderungen auf Widerstand stoßen – das wissen auch die Autoren.
Nach Schätzungen leben etwa vier Millionen Muslime in Deutschland. Eine Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung kritisiert nun, dass die größte religiöse Minderheit bei uns benachteiligt werde.
Es sei „unbestreitbar, dass islamische Gemeinschaften im Moment eben nicht gleichberechtigt sind zu etwa christlichen oder jüdischen“, schreibt Herausgeber Dietmar Molthagen in dem Gutachten, das den Titel „Die rechtliche Anerkennung des Islam in Deutschland“ trägt.
Das sollen die Schritte zur Gleichstellung sein:
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Aus der Studie lassen sich folgende Punkte ableiten. Demnach soll Deutschland:
islamischen Religionsunterricht fördern
muslimische Feiertage gestatten
staatliche Fördergelder bereitstellen
Bestattungen nach islamischem Ritus, gegebenenfalls auf islamischen Friedhöfen, gestatten
Kopftuchverbote für Lehrerinnen, wie sie in mehreren Bundesländern herrschen, überdenken
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