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Thema: Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

    Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mathematischen Modellen zur Abbildung von Evolutions- und Lebens-Prozessen.
    Ein sehr eindrucksvolles Beispiel für diese Abbildung sind zellulare Automaten.
    Da ja hier im Forum immer wieder die Frage auftaucht, ob das Leben ein gesteuerter oder ungesteuerter Prozess wäre, will ich hier das Grundmodell eines zellularen Automaten kurz skizzieren.

    Leben ist per Definition:
    Ein System, das sich von seiner Umgebung durch einen Stoffwechsel abkoppelt und sich selbst replizieren kann.

    Die Replikation wurde früher von den Kreationisten als von Gott gegeben hingestellt.
    Niemand konnte sich vorstellen, dass ein System aus einfachen Regeln soetwas wie Selbstreplikation durchführen kann.

    Frage: Gibt es in diesem scheinbaren chaotischen Muster eine verborgene Botschaft, die sich durch eine einfache Regel in einer Generation darstellen lässt?



    Denken wir uns die vielen Punkte als Zellen, deren Bestehen oder Vergehen von ihren Nachbarzellen abhängt.
    Jede Zelle hat in diesem Fall 8 Nachbarzellen.
    Im konkreten Fall definieren wir folgende Regel.

    Eine Zelle wird in der kommenden Generation neu geboren, wenn in der Elterngeneration um sie herum 1,3,5 oder 7 lebende Zellen existieren,
    sie stirbt in der kommenden Generation, wenn um sie 0,2,4,6,8 Zellen existieren.

    Man kann diverse Regel-Sets anwenden, das bekannteste ist die sog "Conway Game of life 23/3" Regel des ersten Entdeckers der zellularen Automaten.
    Diese Regel sagt, dass eine Zelle neu geboren wird, wenn sie drei Nachbarzellen hat und stirbt, wenn sie 0,1,4,5,6,7,8 Nachbarzellen hat.
    Man erkennt hier noch eine Abweichung: Wenn sie 2 Nachbarzellen hat, lebt die Zelle fort, sofern sie schon existierte. Nur bei 3 wird aus einer toten Zelle eine
    lebende Zelle. Man kann diese Regeln beliebig variieren.


    Unsere obige Regel (die sog. Kopierregel) bewirkt, dass sich das chaotische Muster in einem Durchlauf so darstellt:



    Und das ist die Entwicklung des zellullaren Automaten mir einer Anfangskonfiguration in 33 Generationen:
    Das Anfangsmuster wird 8 mal kopiert.



    Man sieht also, es gibt mathematische Modelle, die auf sehr einfachen Regeln aufbauen, die aber komplexe Kopieroperationen bewerkstelligen können.
    Wenn man soetwas bereits mit Computern umsetzen kann, hat der größte Computer, das Universum selbst, locker die Möglichkeiten Leben aus einfachen Gesetzen entstehen zu lassen.

    Man benötigt dazu also keinen Schöpfer mehr.




    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
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    Standard AW: Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

    Eine Theorie, die aber keine Antwort auf die Frage gibt, woher der Mensch die individuelle Intelligenz bekommen hat.
    Das einzige Lebewesen mit dieser Eigenschaft, was auf der Erde existiert, ist der Mensch. Wieso haben die anderen Arten sich nicht in diese Richtung entwickelt?
    Zeit dazu hatte jede Art.
    Deswegen halte ich die Anwesenheit eines Schöpfers für die einzig logische Erklärung.

  3. #3
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Eine Theorie, die aber keine Antwort auf die Frage gibt, woher der Mensch die individuelle Intelligenz bekommen hat.
    Das einzige Lebewesen mit dieser Eigenschaft, was auf der Erde existiert, ist der Mensch. Wieso haben die anderen Arten sich nicht in diese Richtung entwickelt?
    Zeit dazu hatte jede Art.
    Deswegen halte ich die Anwesenheit eines Schöpfers für die einzig logische Erklärung.
    natürlich verfügen andere Lebewesen auch über Intelligenz.
    Rabenvögel z.b. befinden sich in etwa auf dem geistigen Niveau von 5 jährigen Menschenkindern, trotz eines sehr viel kleineren Gehirns.

  4. #4
    Ein Volk verblödet Benutzerbild von Der Gerechte
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    Standard AW: Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Eine Theorie, die aber keine Antwort auf die Frage gibt, woher der Mensch die individuelle Intelligenz bekommen hat.
    Das einzige Lebewesen mit dieser Eigenschaft, was auf der Erde existiert, ist der Mensch. Wieso haben die anderen Arten sich nicht in diese Richtung entwickelt?
    Zeit dazu hatte jede Art.
    Deswegen halte ich die Anwesenheit eines Schöpfers für die einzig logische Erklärung.
    Das ist keine logische Erklärung!
    Es gibt keinen Schöpfer!
    Es gibt verschieden hohe Entwicklungsstufen von Leben/Intelligenz auf der Erde und wahrscheinlich auch im Universum.
    Die Lebensform Mensch ist die am höchsten entwickelte Lebensform auf der Erde.
    Ob das jedoch ein Vorteil, in Bezug auf das Überleben in der Zukunft ist, das ist völlig unklar und muss nicht so sein.
    Höchstwahrscheinlich werden niedere entwickelte/intelligente Lebensformen den Mensch überleben.
    Deutschland schafft sich ab.

  5. #5
    Kebab Remover Benutzerbild von Königstiger87
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    Standard AW: Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Eine Theorie, die aber keine Antwort auf die Frage gibt, woher der Mensch die individuelle Intelligenz bekommen hat.
    Das einzige Lebewesen mit dieser Eigenschaft, was auf der Erde existiert, ist der Mensch. Wieso haben die anderen Arten sich nicht in diese Richtung entwickelt?
    Zeit dazu hatte jede Art.
    Deswegen halte ich die Anwesenheit eines Schöpfers für die einzig logische Erklärung.
    Und wer hat den Schöpfer erschaffen? Dein Argument ist blödsinn. Den Fehler den nicht nur du begehst ist, dass Intelligenz mit einem Vorteil assoziiert wird. Es gibt jede Menge Organismen die wesentlich älter als der Mensch sind und bis heute existieren und keine Intelligenz haben. Jeder Organismus der heute noch existiert ist ein Evolutionsgewinner per Definition, denn er wurde nicht, wie alle anderen ausselektiert. Es ist also nicht wichtig ob man ein bestimmtes Merkmal hat, sondern ob die Kombination der eigenen Merkmale an die momentanen Umweltbedingungen angepasst sind.

  6. #6
    Dipl.-Optimist Benutzerbild von Pythia
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    Standard AW: Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    ... Jede Zelle hat in diesem Fall 8 Nachbarzellen ...
    Deine Basis-Voraussetzung ist falsch, also auch Dein Ergebnis.

    Schon ein Schachbrett hat 4 Eck-Zellen (6,25%)
    mit nur 3 Nachbarzellen

    24 Seiten-Zellen (37,5%) haben
    nur 5 Nachbarzellen, und nur

    36 Zellen (56,25%) haben
    wirklich 8 Nachbarzellen

    Bei 3² hat nur 1 Zelle (11,11%) 8 Nachbarzellen

    Bei 2² hat keine der 4 Zellen 8 Nachbarzellen.
    Einen solchen Basis-Fehler hatte ich Dir eigentlich gar nicht zugetraut, da wir professionelle Rechner doch eine Sperre haben, die keine solchen Fehler durchläßt. Wieso sehen wir denn bei in einem riesigen Zahlen-Meer auf einen Blick die Fehler, wenn auch nicht sofort alle Fehler?

    Es überrascht mich sogar selbst schonmal, daß ich auf Riesen-Zeichnungen mit über tausend Zahlen falsche Zahlen sofort sehe. Korrekte Zahlen haben wohl einen Rhythmus und ein Muster, das wir professionelle Rechner nur unterbewußt mit Gesehenem abgleichen, denn mit bewußter Prüfung finde ich manche Fehler gar nicht, da ich besonders bei selbst Erarbeitetem oft nur lese, was da stehen sollte, und nicht, was ich aus Versehen schrieb.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

    Zitat Zitat von Pythia Beitrag anzeigen
    Deine Basis-Voraussetzung ist falsch, also auch Dein Ergebnis.

    Schon ein Schachbrett hat 4 Eck-Zellen (6,25%)
    mit nur 3 Nachbarzellen

    24 Seiten-Zellen (37,5%) haben
    nur 5 Nachbarzellen, und nur

    36 Zellen (56,25%) haben
    wirklich 8 Nachbarzellen

    Bei 3² hat nur 1 Zelle (11,11%) 8 Nachbarzellen

    Bei 2² hat keine der 4 Zellen 8 Nachbarzellen.
    Einen solchen Basis-Fehler hatte ich Dir eigentlich gar nicht zugetraut, da wir professionelle Rechner doch eine Sperre haben, die keine solchen Fehler durchläßt. Wieso sehen wir denn bei in einem riesigen Zahlen-Meer auf einen Blick die Fehler, wenn auch nicht sofort alle Fehler?

    Es überrascht mich sogar selbst schonmal, daß ich auf Riesen-Zeichnungen mit über tausend Zahlen falsche Zahlen sofort sehe. Korrekte Zahlen haben wohl einen Rhythmus und ein Muster, das wir professionelle Rechner nur unterbewußt mit Gesehenem abgleichen, denn mit bewußter Prüfung finde ich manche Fehler gar nicht, da ich besonders bei selbst Erarbeitetem oft nur lese, was da stehen sollte, und nicht, was ich aus Versehen schrieb.
    ???

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  8. #8
    Dipl.-Optimist Benutzerbild von Pythia
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    Standard AW: Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    ???
    Du hast Fragen dazu? Welche denn?

  9. #9
    Des Flügels Geflügel Benutzerbild von Sathington Willoughby
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    Standard AW: Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

    Zitat Zitat von Pythia Beitrag anzeigen
    Deine Basis-Voraussetzung ist falsch, also auch Dein Ergebnis.

    Schon ein Schachbrett hat 4 Eck-Zellen (6,25%)
    mit nur 3 Nachbarzellen

    24 Seiten-Zellen (37,5%) haben
    nur 5 Nachbarzellen, und nur

    36 Zellen (56,25%) haben
    wirklich 8 Nachbarzellen

    Bei 3² hat nur 1 Zelle (11,11%) 8 Nachbarzellen

    Bei 2² hat keine der 4 Zellen 8 Nachbarzellen.
    Einen solchen Basis-Fehler hatte ich Dir eigentlich gar nicht zugetraut, da wir professionelle Rechner doch eine Sperre haben, die keine solchen Fehler durchläßt. Wieso sehen wir denn bei in einem riesigen Zahlen-Meer auf einen Blick die Fehler, wenn auch nicht sofort alle Fehler?

    Es überrascht mich sogar selbst schonmal, daß ich auf Riesen-Zeichnungen mit über tausend Zahlen falsche Zahlen sofort sehe. Korrekte Zahlen haben wohl einen Rhythmus und ein Muster, das wir professionelle Rechner nur unterbewußt mit Gesehenem abgleichen, denn mit bewußter Prüfung finde ich manche Fehler gar nicht, da ich besonders bei selbst Erarbeitetem oft nur lese, was da stehen sollte, und nicht, was ich aus Versehen schrieb.
    Dann stellt man sich das nicht im euklidischen Raum, sondern auf einer Kugeloberfläche vor, dann passts wieder.
    Mein Geschlecht : Kämpfer
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  10. #10
    Dipl.-Optimist Benutzerbild von Pythia
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    Standard AW: Ursprung des Lebens - ein universeller Vervielfältigungsautomat

    Zitat Zitat von Zaphod Beeblebrox Beitrag anzeigen
    Dann stellt man sich das nicht im euklidischen Raum, sondern auf einer Kugeloberfläche vor, dann passts wieder.

    Nö. In einer Kugel hat die Oberfläche mehr Zellen als jede andere Zellen-Schicht in der Kugel.

    Und falls die inneren Zellen in einer Kugel von Nachbarzellen umgeben sind, werden die Oberflächen-Zellen nur in einer Halbkugel von Nachbarzellen umgeben.

    Aißerdem ist eine Kugel 3-dimensional, dieweil das von Kloppi vorgestellte Modell 2-dimnsional ist.

    Ebenso ist das von mir gezeigte Schachbrett nur 2-dimensional.

    In einer 3. Dimension ändern sich außerdem alle Proportionen.

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