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Thema: Warum TTIP wichtig ist

  1. #61
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Wie funktioniert das System der global agierenden Finanzmafia?

    Hintergruende zu den aktuellen Konflikten im Nahen Osten:


    Installierte Buergerkriege im Nahen Osten als Vorwand zur Landnahme: MONSANTO und ACADEMI

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  2. #62
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    Standard AW: Wie funktioniert das System der global agierenden Finanzmafia?

    Die Verpflechtungen der US Regierungen mit MONSANTO und ACADEMI (EX Blackwater / Xe Services)
    Finanzspekulanten und global agierenden amerikanischen Konzernen zur militaerischen Landnahme (Land Grabing)
    durch gezielt lancierte und installierte Buergerkriege:

    Plausiblitaetskette: US Regierung als Erfuellungsgehilfe > installierte Buergerkriege zu Landnahme

    MONSANTO, BLACKWATER, BILL GATES — Krieg gegen die Menschheit

    von Silvia Ribeiro 11. Januar 2012

    Ein Bericht von Jeremy Scahill in The Nation (Blackwater’s Black Ops, 9/15/2010) enthüllte, dass die größte Söldnerarmee der Welt Blackwater (jetzt Xe Services genannt) an das Mammutunternehmen Monsanto verkauft wurde.

    Blackwater hat sich 2009 umbenannt , nachdem es weltweite Schlagzeilen machte durch seine Verbrechen im Irak, wozu auch Massaker an Zivilisten gehörten. Es ist nach wie vor der größte Auftragnehmer für „Sicherheitsdienste“ des US-Außenministeriums. Das Unternehmen praktiziert Staatsterrorismus, wobei es der Regierung die Möglichkeit gibt, es abzuleugnen. Viele Militärs und ehemalige CIA-Offiziere arbeiten für Blackwater oder ähnliche Unternehmen, die geschaffen wurden, um die Aufmerksamkeit von dem schlechten Ruf der offiziellen Dienste abzulenken. Blackwater macht große Profite, indem es seine schändlichen Dienste – Information und Spionage bis Infiltration, politische Lobbyarbeit und paramilitärisches Training – an andere Regierungen, Banken und multinationale Unternehmen verkauft.

    Laut Scahill wird das Geschäft mit Multis wie Monsanto, Chevron und Finanzriesen wie Barclays und Deutsche Bank über zwei Unternehmen abgewickelt, beide im Besitz von Eric Prince: Total Intelligence Solutions und Cofer Black, einer der Chefs, bekannt für seine Brutalität als ehemaliger CIA-Direktor, war der Mann, der 2008 als Direktor von Total Intelligence den Kontakt zu Monsanto herstellte und einen Vertrag machte, um Organisationen wie Tierrechtsaktivisten, anti-GMO-Aktivisten und andere, die sich mit den dreckigen Aktivitäten des Bio-Tech-Giganten beschäftigen, auszuspionieren und zu infiltrieren.

    Scahill kontaktierte Monsantos Geschäftsführer Kevin Wilson, der einen Kommentar ablehnte, aber später The Nation bestätigte, dass sie Total Intelligence 2008 und 2009 angeheuert hatten, um lediglich Kontrolle über „öffentliche Auftritte“ ihrer Gegner zu haben. Er sagte auch, dass Total Intelligence „von Blackwater völlig getrennt sei“. Doch Scahill hat Kopien von Emails von Cofer Black nach dem Treffen mit Wilson von Monsanto, wo er anderen ehemaligen CIA-Agenten über ihre Blackwater-Mailadressen, erklärt, dass Total Intelligence zu „Monsantos Geheimdienstarm“ geworden sei, um Aktivisten auszuspionieren und für andere Aktionen, und dass „unsere Leute legal in diese Gruppen eintreten sollten“. Monsanto bezahlte 2008 an Total Intelligence 127 000 $ und 2009 $105 000.

    Kein Wunder, dass ein Unternehmen, das in der „Wissenschaft des Todes“ engagiert ist, das sich von Anfang an der Produktion von Giften wie Agent Orange bis zu PCBs (polychlorinated biphenyls), Pestiziden, Hormonen und genetisch veränderten Saaten widmete, mit einem anderen Unternehmen von Strolchen verbandelt ist. Beinahe gleichzeitig mit der Veröffentlichung dieses Artikels* in The Nation berichtete Via Campesina den Kauf von 500 000 Anteilen von Monsanto für mehr als 23 Millionen $ durch die Bill und Melinda Gates Stiftung, die mit dieser Aktion die Maske der „Philanthropie“ ablegte. Eine weitere Verbindung, die nicht verwundert.

    Es ist eine Hochzeit der zwei brutalsten Monopole der Geschichte der Industrialisierung: Bill Gates kontrolliert mehr als 90% des Marktanteils an firmeneigenem Computerwesen und Monsanto etwa 90% des globalen transgenen Saatgutmarktes und komerziellem Saatgutes. Es gibt in keinem anderen Industrie-Sektor derart ausgedehnte Monopole, deren bloße Existenz eine Negierung des gerühmten Prinzips des „Marktwettbewerbs“ des Kapitalismus ist. Sowohl Gates als auch Monsanto sind äußerst aggressiv* bei der Verteidigung ihrer unrechtmäßig erworbenen Monopole. Ihre „Spenden“ finanzieren so destruktive Projekte wie Geoengineering oder Ersetzung von natürlichen Heilmitteln mit hightech patentierten Medikamenten in den ärmsten Gegenden der Welt. Was für ein Zufall, dass die früheren Gesundheitsminister Julio Frenk und Ernesto Zedillo Berater der Stiftung sind.

    Wie Monsanto arbeitet auch Gates daran, die traditionelle Landwirtschaft weltweit zu zerstören, vor allem durch die „Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika“ (AGRA). Sie arbeitet als trojanisches Pferd, um arme afrikanische Bauern ihres traditionellen Saatguts zu berauben und sie mit ihren eigenem Saatgut zu ersetzen und am Ende durch GM-Saatgut. Zu diesem Zweck hat die Stiftung 2006 Robert Horsch angeheuert, den Direktor von Monsanto. Gates, der noch größere Profite witterte, ging also direkt an die Quelle.

    Blackwater, Monsanto und Gates sind drei Seiten derselben Figur: die Kriegsmaschine gegen den Planeten und die meisten Menschen, die ihn bewohnen, die Bauern sind, indigene Gemeinden, Leute, die Informationen und Wissen austauschen wollen oder jeder andere, der nicht unter der Aegide des Profits und der Zerstörungswut des Kapitalismus leben möchte.

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  3. #63
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    Standard AW: Wie funktioniert das System der global agierenden Finanzmafia?

    Ein exzellente und tiegruendige Hintergrundanalyse ueber geostrategische Motive und Ursachen des Syrienkonfliktes:


    Syrien Und ihr denkt, es geht um einen Diktator

    FAZ Feuilleton / 24.07.2012 / von Hans-Christof Kraus

    Die Reaktionen auf den Syrien-Konflikt offenbaren die geopolitische Ahnungslosigkeit mancher deutscher Kommentatoren: Zehn Minuten Nachhilfe aus gegebenem Anlass können nicht schaden.

    Man kann nur staunen über das Ausmaß an fast schon sträflicher Naivität oder auch nur schlichter Ignoranz, das viele Beurteiler der Syrien-Krise an den Tag legen, vor allem, wenn es darum geht, die Hintergründe für das zähe Tauziehen im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zwischen Amerika und den westlichen Mächten einerseits, Russland und China andererseits aufzuhellen. Folgt man der Darstellung des Konflikts in weiten Teilen der westlichen Welt, dann scheint es sich lediglich um die Frage zu handeln, ob es gelingt, die syrische Bevölkerung von einem blutigen Diktator zu befreien. Vor allem in Deutschland scheint die Unkenntnis, mit der diese Auseinandersetzung derzeit diskutiert wird, grenzenlos zu sein - bis hin zu einer angeblichen, allerdings nicht bestätigten Anfrage an die russische Regierung, ob sie bereit wäre, Assad im Falle seines Sturzes in Russland Asyl zu gewähren.

    Dabei geht es um vollkommen andere Probleme. Die Konfliktlinien verlaufen dort, wo sie von fast allen deutschen Beobachtern nicht einmal mehr wahrgenommen werden, und zwar vor allem deshalb, weil man in unserem Land verlernt hat, in weltpolitischen und geostrategischen Kategorien zu denken. Ob die Syrer, in weltpolitischer Sicht gesehen, derzeit oder künftig von einem Diktator aus dem Hause Assad, von einer demokratischen oder sich als demokratisch inszenierenden Regierung oder auch von einem radikal muslimischen Regime regiert werden, ist aus der Perspektive geostrategischer Erwägungen zuerst einmal gleichgültig.

    Eine Einteilung in „Weltinsel“ und „Herzland“

    Als um und nach 1900 die Welt, die gesamte Landoberfläche des Globus, aufgeteilt und zumeist unter die politische Oberherrschaft der Europäer und Amerikaner gestellt worden war, entwickelten die geostrategischen Denker der damaligen Zeit ein vollkommen neues Bild künftiger Weltpolitik. Die Angelsachsen hatten, obwohl gerade sie unangreifbar erschienen, jetzt zum ersten Mal Anlass, um ihre Weltstellung fürchten zu müssen. Der britische Geograph und Politiker Halford Mackinder entwickelte kurz vor dem Ersten Weltkrieg seine außerordentlich folgenreiche Lehre von der Unterlegenheit der maritimen Weltmächte.

    Hatte bis dahin das Diktum des amerikanischen Militärtheoretikers Alfred T. Mahan von der Unangreifbarkeit global agierender Seemächte gegolten, so machte Mackinder die Gegenrechnung auf: In seiner neuen Analyse der Landoberfläche des Globus ordnete er die Seemächte dem „äußeren insularen Bereich“ zu, während er Europa, Asien und Afrika als gigantischen Großkontinent auffasste, den er die „Weltinsel“ nannte. Kern dieser Weltinsel war das „Herzland“ („pivot area“), das er in Nord- und Mittelasien verortete. Hier und im Umfeld des „Herzlandes“ seien sieben Achtel der Weltbevölkerung angesiedelt, auch befinde sich in diesem Gebiet der bei weitem größte Anteil der auf der Erde verfügbaren Rohstoffe. Künftige Herrscher der Welt könnten daher nicht mehr die angelsächsischen Seemächte sein, so Mackinders Schlussfolgerung, sondern eventuell diejenige Macht (oder Mächtegruppierung), die in der Lage sei, das Herzland vollständig unter die eigene Kontrolle zu bringen.

    Debatte um die weltpolitisch entscheidende Region der Erde

    Das starke angelsächsische Misstrauen gegen die kommunistische Sowjetunion in der Zwischenkriegszeit, aber anschließend auch der unerbittliche, bis zum Ziel der bedingungslosen Kapitulation geführte Kampf Amerikas und Großbritanniens gegen die beiden das Herzland von Westen und Osten bedrohenden Achsenmächte Deutschland und Japan sind nur vor dem Hintergrund dieser geopolitischen Konzeption zu verstehen: Der Albtraum einer von Deutschland und Japan gemeinsam oder schlimmstenfalls sogar von Deutschland allein kontrollierten „pivot area“ im Herzen Eurasiens musste mit allen Mitteln verhindert werden. Hierin bestand das erste und wichtigste Kriegsziel Roosevelts und Churchills, dem alles andere untergeordnet wurde.

    Noch vor Kriegsende wurde die Lehre Mackinders von der Bedeutung des Herzlandes weiterentwickelt und etwas abgewandelt. Nicholas Spykman, bedeutendster amerikanischer Geopolitiker seiner Zeit, entwickelte schon während des Krieges die Theorie, dass nicht eigentlich das Herzland, sondern dessen Randgebiet, das „Randland“ („rimland“), die weltpolitisch entscheidende Region der Erde sei: Dieses „rimland“ erstreckt sich von Skandinavien über Mittelosteuropa, die Türkei, die arabischen und vorderasiatischen Länder und Indien bis hin nach Indochina, Korea, Ost- und Nordchina. Hier sei die wirklich entscheidende Region der Weltinsel, des gesamten eurasiatischen Kontinents also, zu finden, und wem es gelinge, dieses Randland mit seinen ungeheuren Menschenmassen und seinen unerschöpflichen Rohstoffen unter die eigene Kontrolle zu bringen, sei der Herr der Erde oder könne zumindest den anderen Mächten, gerade auch den traditionellen Seemächten, seinen Willen aufzwingen.

    Interventionsverbot für raumfremde Mächte?

    Nicht zuletzt auf der Voraussetzung dieser grundlegenden Analysen des bereits 1943 verstorbenen Spykman wurde es nach dem Krieg die geopolitische Staatsräson der Vereinigten Staaten, den traditionellen Isolationismus endgültig aufzugeben, dafür aber fortan aktive Weltpolitik zu treiben. Für die Ära des Kalten Krieges jedenfalls lässt sich sagen, dass fast alle der Hauptkonfliktlinien zwischen Ost und West in den Regionen jener breiten „Randland“-Zone zwischen Finnland im Westen, Korea im Osten gelegen haben. Zwar nicht alle, aber doch die meisten Kriege der Nachkriegszeit, vom Koreakrieg über die Nahost- und die Golfkriege bis hin zum Vietnamkonflikt haben sich in genau dieser Zone abgespielt.

    Die geopolitisch-völkerrechtliche Gegentheorie zu Mackinder und Spykman ist fast noch älter; im Kern ist sie bereits in der amerikanischen Monroe-Doktrin von 1823 zu finden; mit der Titelformulierung einer berühmten Schrift des zwanzigsten Jahrhunderts, erschienen während des Zweiten Weltkriegs, kann man sie als „Völkerrechtliche Großraumordnung mit Interventionsverbot für raumfremde Mächte“ (Carl Schmitt) bezeichnen. Dieses Modell hat in seiner Entstehungszeit freilich nicht funktioniert; und gerade mit Blick auf die Bedeutung des Herz- und des Randlandes haben die Amerikaner ein Interventionsverbot außerhalb der eigenen amerikanischen Hemisphäre (jedenfalls dann, wenn es gegen die eigenen Interessen gerichtet war) weder anerkannt noch respektiert.

    Es geht nicht vorrangig darum, der syrischen Bevölkerung zu helfen


    Im Gegenteil: Sie haben auch nach 1945 immer wieder gerade dort interveniert, wo es ihnen erforderlich schien, die eigene Machtstellung konsequent zu stärken. Nicht zuletzt der Ölreichtum und die auch strategisch entscheidend wichtige Lage der Region zwischen dem östlichen Mittelmeer und dem Arabischen Meer haben gerade dieses Gebiet zu einem Hauptaktionsfeld amerikanischer Außenpolitik werden lassen, bis hin zum letzten Irak-Krieg, zur Besetzung Afghanistans und zu den undurchsichtigen, völkerrechtlich jedenfalls in keiner Weise legitimierbaren Aktionen im nordöstlichen Pakistan.

    Der aktuelle Konflikt um ein Eingreifen oder Nicht-Eingreifen in den syrischen Bürgerkrieg ist deshalb so brisant, weil sich in dieser Frage der Gegensatz zwischen zwei radikal unterschiedlichen geostrategischen und weltpolitischen Konzeptionen manifestiert. Den Amerikanern und der westlichen Seite geht es nicht oder nicht vorrangig darum, der bedauernswerten syrischen Bevölkerung zu helfen, sondern um Einflussnahme auf die Neugestaltung des Landes nach einem voraussichtlichen Sturz des derzeitigen Regimes, obwohl man mit diesem bisher stets gut zusammenarbeiten konnte. Mehrere, seit längerem geplante, für den Westen wichtige Öl- und Gaspipelines stehen auf dem Spiel, die Saudi-Arabien und Qatar mit dem östlichen Mittelmeerraum und der Türkei verbinden und deshalb partiell durch syrisches Gebiet führen sollen.

    Das Blatt hat sich gewendet

    Russen und Chinesen nehmen die gegenteilige Perspektive ein. Die russische Militärbasis am Mittelmeer, im syrischen Hafen Tartus gelegen, steht ebenfalls auf dem Spiel - wie die allgemeine machtpolitische Stellung Moskaus und Pekings im nahöstlich-vorderasiatischen Raum. Der Blick auf einen möglichen militärischen Konflikt zwischen Israel und Iran macht es für die beiden größten Mächte Asiens unabdingbar, hier präsent zu sein.

    Noch ist nicht vorauszusehen, welche von beiden Seiten sich durchsetzen wird, denn auch die Amerikaner haben schon häufiger UN-Resolutionen missachtet, wenn ihnen dies zur Förderung ihrer eigenen Interessen notwendig erschien. Den unerklärten Krieg gegen den Irak, der zum Sturz des Regimes von Saddam Hussein führte, haben Moskau und Peking höchst widerwillig hinnehmen müssen - am Ende nur deshalb, weil sie es nicht wagen konnten, der zeitweilig einzigen hochgerüsteten Weltmacht entschiedener entgegenzutreten. Heute hat sich das Blatt gewendet: Aufgrund schwerer hausgemachter wirtschaftlicher Probleme, die mit einem weit überdehnten außen- und militärpolitischen Engagement zusammenhängen, befinden sich die Vereinigten Staaten in einer deutlich geschwächten Position. Ihr militärisches Eingreifen in Syrien erscheint schon aus diesem Grund als kaum wahrscheinlich.

    Die Würfel sind noch nicht gefallen

    Insofern muss die Regierung in Washington das inzwischen dreimal hintereinander ausgesprochene Veto Pekings und Moskaus, mit der eine UN-Resolution gegen das syrische Regime verhindert wird, als ernste Warnung auffassen. Wie es scheint, sehen sich China und Russland in einem gemeinsamen Kondominat über den südasiatischen Raum, und ihr striktes Nein gegen ein Eingreifen der westlichen Mächte in Syrien kann sehr wohl im Sinne einer politisch-völkerrechtlichen Doktrin eines wenigstens angedeuteten Interventionsverbots für raumfremde Mächte, womit vor allem Amerika gemeint ist, gesehen werden. Die Regierung in Washington wiederum wird ein solches Verbot, wäre es denn ernst gemeint, kaum akzeptieren können, denn in der Konsequenz würde dies den endgültigen Verzicht auf politisch-ökonomische Einflussnahme, eventuell sogar auf militärisches Eingreifen in den Regionen des „Randlandes“ bedeuten. Washington kann schon aus ureigenem Interesse jene eurasiatischen Randregionen nicht ihrem Schicksal - und schon gar nicht den beiden asiatischen Weltmächten - überlassen.


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  4. #64
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    Standard AW: Wie funktioniert das System der global agierenden Finanzmafia?

    Es geht den Regierungen bzw. den Hintermaennern der Regierungen in den USA,
    England und Israel nur um geostrategische Interessen. Die Regierungen machen
    sich zu Erfuellungsgehilfen skrupelloser US Finanzfaschisten und US Konzernkraken.
    Dem Grunde nach ist der Nahe Osten nur einer der Kriegsschauplaetze fuer die
    Landnahme wegen landwirtschaftlich nutzbarer Bodenresourchen und die Sicherung
    von Tink- und Brauchwasservorraeten. Um Erdoel allein geht es schon lange nicht
    mehr.

    Dabei geraten die Regierungsmarionetten der Finanzfaschisten und Konzernkraken
    in direkten Konflikt mit den lauteren und im Sinne des Volkes verantwortlich autark
    von Konzerneinfluessen frei, agierenden Regierungen von Russland und China.
    Es geht darum wer die Macht ueber die Nahrungsmittel und das Wasser haben wird.
    Wenn diese Grundresourchen weltweit von profitorientierten Konzernen beherrscht
    werden, fuehrt das zur gnadenlosen Ausbeutung der geamten Menschheit.

    Jeder Mensch soll fuer sich selbst entscheiden ob er von autarken Regierungen vertreten
    wird die zur Souveraenitaet des Volkes loyal sind oder von Regierungen die Interessen
    von Konzern verfolgen und ueber das Volk eine Finanzdikatur errichten, regiert wird.
    Meiner Ansicht werden sich dabei im harten Kampf der Gesellschafts- und Wirtschafts-
    systeme die Regierungen der Laender wie China und Russland weltweit behaupten.
    Es liegt allerdings an jedem einzelnen Menschen auf der Welt selbst welche Seite er in
    diesem globalen Machtkampf unterstuetzt und wie lange Prozess der Machtverschiebung
    und Machtneuordnung noch andauern wird. Vielleicht geht das auch nicht ohne Blut zu
    vergiessen, weil die Finanzfachisten die Menschen gegeneinander aufhetzen.

    Regierungen Amerikas, Englands und Israel sowie die europaeischen Vasallen handeln
    wider der Gemeininteressen des Volkes und der gesamten Menschheit. Die Regierungen
    Chinas und Russland vertreten nicht ausschliesslich die Interessen ihrer Voelker sondern
    weitsichtig und verantwortungsbewusst die Interessen der gesamten Weltbevoelkerung.
    Zudem bindet der Machtkampf um die Behauptungen der gegensaetzlichen Systeme auch
    Resourchen die in anderen Bereichen dringen fehlen.

    Ausserdem gibt es Schlimmeres als in einem Krieg zu sterben bei dem es um Verteidigung
    der Interessen und existenziellen Lebensgrundlagen der gesamten Menschheit geht, weil
    die Erdbevoelkerung niemals weltweit von Konzernen kontrolliert werden dar. Eine Diktatur
    von Konzernen scheidet als gedeihliche Gesellschafts-, Wirtschafts- und Regierungsform aus:

    Neben Kriegen gibt es zahlreiche andere Wege zu sterben: z.B. Hunger und Durst

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  5. #65
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Wie funktioniert das System der global agierenden Finanzmafia?

    Die Skrupellosigkeit, die unermessliche Gier nach dem Mammon und der Macht der
    US Finanzfaschisten, US-Finanzspekulaten und der US Konzernkraken hemmen und
    bremsen die Wirtschaft Europas um damit ein weiteres Erstarken von Europa. China
    und Russland sind im Gegensatz zu den USA, Israel und England fuer ein autarkes
    und starkes Europa mit kaufkraeftigen und stabilen Maerkten ohne degenerative
    Wirkungseinflussfaktoren und Abhaengigkeiten aus den USA und Hintermaenner
    aus dem Kreis der international in der westlichen Welt agierenden Finanzbanditen.

    Die reale Lage wird weiterhin beharrlich abgestritten, weil die Bestreiter entweder
    selbst zu den gekauften Vasallenund Erfuellungsgehilfen gehoeren und willfaehrige
    Instrumente sind oder in naiver Verblendung aufgrund mentaler Gutglauebigkeit
    und Gutmuetigkeit sich im Namen gutmenschlich traeumerischer Ideale wie den
    Schlagworten der " Demokratie " , " Freiheit " und " Menschenrechte " taeuschen
    lassen.

    Die Russen und Chinesen werden als klassische Gegner unter dem "Feindbild des
    Kommunismus" aufgebaut obwohl diese Laender entweder niemals oder seit vielen
    Jahrzehnten keinen Kommunismus mehr praktizieren sondern eine hochentwickelte
    Mischformen aus mehreren theoretischen System wobei pragmatisch ein System
    des Nationalsozialismus als hochfunktionale Gesellschafts- und Wirtschaftsform der
    Vorrang gegeben wurde.

    Im Nationalsozialismus gilt die oberste Prioritaet den Gemeininteressen und dem
    Volkswohl und nicht den egoistischen Einzelinteressen von Finanzverbrechern,
    organisierter Religions- und Wirtschaftmafia sowie raffgieren und machtgiereigen
    internationalen Konzerkraken. Das Problem der Menschen in westlicher Gesellschaft
    ist das sie nicht mehr sehen wie Marionetten von den Finanzfachischten regiert zu
    werden. Das hat auch mit Bildung und Praegung der Menschen zu tun. Russen und
    Chinesen sind schon ab Kindheit durch bessere Schulung zur sozialen Kompetenz
    den Menschen der westlichen Welt weit ueberlegen.

    Da durch die elektronischen Medien und die Globalisierung in Bezug auf Erfolge
    und Versagen von Systemen Vergleiche angestellt und immer weniger unauffaellig
    manipuliert und desinformiert werden kann, wird das finanzfaschistische System
    der USA und der anderen westlichen Laendern weiter degenerieren und sich nicht
    nur in Europa sondern auch den USA der Nationasozialismus als das ueberlegene
    System des erfolgreichen Gesellschafts- und Wirtschaftsleben etablieren. Durch
    den unbestreitbaren Erfolg Nationalsozialismus anhand der Vorzeigebeispieles der
    VR China wird nicht nur die Machtverschiebung in der Realiaet stattfinden sondern
    auch ueber die Medien in die Koepfe der Menschen projeziert. Nationalsozialismus
    ist nicht Judenverfolgung, Auslaenderhass, Massenmord und Krieg. Das hat die VR
    China der gesamten Welt ueberzeugend bewiesen und die Russen sind auch auf
    einem erfolgreichen Weg.

    Verantwortungslose und skrupellose, volks- und weltschaedliche Aktionen wie die
    aktuelle bekannt geworden Desinformatioskampagnen der Regierungen Israels,
    der USA und Englands forcieren und beschleunigen dabei diesen Prozess, weil
    die Menschen nicht dumm sind und im Zeitalter der Massenkommunikation sich
    nicht seitens der verzweifelt an der Macht festhaltenden Finanzfaschisten laenger
    fuer dumm verkaufen und verarschen lassen.

    Die misslungenen und aufgedeckten Desinformationskampagnen der Regierung
    Israels, Amerikas und Englands richten im kranken System des Finanzfachismus
    einen groesseren und laenger anhaltenden Schaden an als nukleare Bomben.
    Der soziale Sprengstoff der freigesetzt wird wenn Menschen erkennen das sie
    die ausgenutzten, getaeuschten, manipulierten, ueberwachten und betrogenen
    Sklaven in einer Finanzdikatur sind, ist toetlicher fuer das System der USA als
    Angriffe mit Raketen auf die groessten Staedte der USA, weil das nur dem Volk
    Schaden zugefuegte derweil sich die Taeter und Verbrecher in Bunkern befinden
    oder auf irgendeiner Insel die als Steuer- und Kapitalfluchtparadis funktioniert
    und am hintern der Welt liegt.
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  6. #66
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    Standard AW: Wie funktioniert das System der global agierenden Finanzmafia?

    Guter Thread und die Videos, die Inhalte kenn ich auch schon, sollte für jedermann Pflicht sein, es sei denn sie möchten geschlachtet werden.

    Was ich noch hinzufügen wollte ist, dass das Systzem der Globalen Mafia nicht nur das Geldsystem oder gewisse Konzerne die Macht ausüben betrifft.

    Es betrifft nahezu alle Lebensbereiche, Politik, Bildung usw..

    Kinder werden von klein auf Systemkonform auferzogen. Selbst auf den Unis lehrt man nicht das wahre Wesen des Zinsgeldsystems. Man erzieht die Menschen zu Zombies, lässt sie den Ganzen Tag arbeiten, also beschäftigen, ermüdet kommen sie nach Hause und wollen erstmal Ruhe. Man lässt A gegen B beschäftigen. Teile und Herrsche. Diese Leute besitzen einen Grßteil der Medien, in der Poltik sitzen sie ebenfalls oder haben ihre Männer.

    Das beste ist, man wacht erstmal auf, erkennt das System und wie es funktioniert und anschließend entzieht man sich friedlich dem System und wird dabei behilflich andere aufzuwecken/informieren.

  7. #67
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    Standard AW: Wie funktioniert das System der global agierenden Finanzmafia?

    Die Regierung Israels ist nicht nur verstrickt sondern legt die Ursache wie
    es auch bereits im Libyen Krieg der Fall war. Es geht um geostrategische
    langfristige Interessen. Libyen hat Trink- und Bewaesserungsresourchen
    die fuer den gesamten Nahen Osten die naechsten 4000-5000 Jahre reichen.

    Ausserdem hat Syrien gigantischen Flaechen landwirtschaflich fruchtbaren
    Landes wovon der groesste Teil keine aufwendige Bewaesserung benoetigt.
    Die Syrer konnten sich nicht nur ueber Jahrtausende selbst ernaehren, die
    fruchtbaren Landwirtschaftsflaechen haben das Potential zur Kornkammer
    des Nahen Ostens.

    Die Regierung Israels moecht nicht in einigen Jahrzehnten von dem Goodwill
    Gadafis und Assads abhaengig sein, wenn es um Nahrungsmittelproduktion und
    um Trinkwasser sowie um Bewaesserung landwirtschaftlicher Flaechen geht.
    Zudem weiss jeder das man Salzwasser im toten Meer auch als " Auserwaehlter "
    nicht trinken kann und welche Wasserknappheit schon heute in Israel besteht.

    Die Regierung Israels will daher diese lebenswichtigen Resourchen beherrschen
    und schicken die US zum gewaltsamen Landgrabing unter einem konstruierten
    Vorwand in den Krieg gegen Libyen wie nun auch Syrien. Danach werden die
    bedeutenden Resourchen an US Konzernkraken zum Spottpreis verkauft oder
    sogar verschenkt und die naechsten 100 Jahr ist nicht nur die Versorgung
    der Israelis sichergestellt sondern die US Konzerne koennen ueber die Macht
    und Verfuegungsgewalt an Boden- und Wasserresourchen alle anderen Laender
    des Nahen Osten erpressen, die Preise fuer Nahrungsmittel und Wasser setzen
    und alle arabischen und muslimischen Staaten finanziell ausbeuten.


    Die uebele Geostrategie des Land- and Watergrabing ist das Motiv der Regierung
    Israels und der USA bzw. ihrer machtvoll agierenden Hintermaenner. Da dabei
    die Menschheitsinteressen weiter Teile der Bevoelkerung im Nahen Osten und in
    anderen Teile der Welt tangiert werden, lassen die Russen und Chinesen es auf
    einen showdown mit den USA ankommen.


    Beim Vorgehen der Regierungen als Erfuellungsgehilfen der US Finanzfachisten
    und Konzernkraken muss man sich nicht fragen was der Grund oder was gerade
    der Vorwand ist sondern was sie zum Motiv haben und was sie fuer eigene Vorteile
    sie daraus ziehen wollen. Das Schwert gegen Laender zu ziehen im Namen der
    " Demokratie " und " Freiheit " nimmt die Weltoeffentlichkeit und insbesondere
    die Regierungen der Chinesen und Russen den Marionettenregierungen aus den
    USA, Israel und England schon seit Jahrzehnten nicht mehr ab.

    Den Israelis und den USA bleibt nur die Option des Einlenkens und Abkehr von
    der volksschaedlichen Strategie und eine Kooperation auf wirtschaftlicher Eben
    unter lauteren Geschaeftsgebahren. Ansonsten werden die Raubritterkonzerne
    ihre fatale und menschenverachtendes Geschaeftsgebahren mit ins Grab nehmen.
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  8. #68
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    Ursachenanlayse zum aktuellen Syrienkonflikt:

    « Vor unseren Augen »
    Aufklärung gegen Kolonialismus
    von Thierry Meyssan


    Voltaire Netzwerk | Damaskus (Syrien) | 1. September 2013

    Die Ereignisse, die wir seit dem 21. August erleben, (Ankündigung der alliierten Bombardierungen von Syrien, durch das House of Commons aber verweigert) sind kein Wettbewerb zwischen den Kolonial-Großmächten, sondern zeichnen die Revolte der westlichen Völker gegen ihre Machthaber. Für Thierry Meyssan bieten die abendländischen Völker jetzt ihren Widersprüchen die Stirne: den Rest der Welt unter ihrer Fuchtel ausbeuten oder in Frieden leben, im Reich der Vernunft.

    Wie in einer griechischen Tragödie kündigte der Westen an, sofort Syrien zu bombardieren, hat aber dann nichts gemacht und zankt sich jetzt. „Wen die Götter zerstören wollen, den beginnen sie verrückt zu machen“, sagte Euripides.

    Auf der einen Seite die Führer der Staaten der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates, Barack Obama, David Cameron und François Hollande; auf der anderen, ihre Völker. Auf der einen Seite, die Hybris (ὕϐρις), die Maßlosigkeit der letzten großen Kolonialmächte; auf der anderen, das Licht der Vernunft. Ihnen gegenüber, die Syrer, ruhig und standhaft, und ihre Verbündeten, die Russen und Iraner, auf der Lauer.

    Das Stück, das gespielt wird, ist nicht die x-te Episode der Weltherrschaft, sondern ein besonderer Augenblick, wie die Geschichte ihn seit 1956 und dem Sieg von Nasser im Suez-Kanal nicht mehr gekannt hat. Zu dieser Zeit mussten das Vereinigte Königreich, Frankreich und Israel ihren kolonialen Traum aufgeben. Zwar gab es noch die Kriege in Algerien, in Vietnam und das Ende der Apartheid in Südafrika, aber die Dynamik, die den Westen an die Spitze der Welt stellte, war vorbei.

    Dieser Traum wurde jedoch von George W. Bush bei der Eroberung des Irak wieder belebt. Als sie ihre erschöpften Volkswirtschaften sahen und dem baldigen Verschwinden des Rohöls Glauben schenkten (Theorie des "Peak Oil"), benützten die US-Multis die alliierten Armeen, um den Nahen-Osten wieder zu kolonisieren. Ein Jahr lang leitete ein Privatunternehmen, die Koalitions-Übergangsverwaltung, den Irak und plünderte ihn. Dieser Traum sollte auch in Libyen, Syrien und dem Libanon weitergehen, dann in Somalia und im Sudan, bevor er seinen Höhepunkt im Iran erreichen sollte, laut der Enthüllungen von General Wesley Clark, ehemaliger Befehlshaber der NATO.

    Jedoch sollte die Erfahrung im Irak zeigen, dass, trotz jahrelangen Krieges gegen den Iran und Jahre dauernder Sanktionen, es nicht möglich ist, ein gut ausgebildetes Volk zu kolonisieren. Der Rangunterschied zwischen einem Westen, der lesen und schreiben kann und das Schießpulver besitzt, und dem Rest der Welt, ist verschwunden. Und selbst die unwissendsten Menschen sehen fern und denken über internationale Beziehungen nach.

    Dieses Paradigma hat eine logische Folge: die Völker des Westens sind nicht blutrünstig. Von ihrer Überlegenheit überzeugt, stürmten sie einst die ganze Welt, aber kamen verletzt zurück. Sie wollen heute dieses kriminelle Abenteuer zum alleinigen Nutzen ihrer Industrie-Kapitäne nicht fortsetzen. Das ist der Sinn der Wahl im Unterhaus, welche den von David Cameron verfassten Angriffsplan auf Syrien ablehnte.

    Haben die Völker ein klares Bewusstsein ihres Handelns? Sicherlich nicht. Es gibt nur wenige Leute im Abendland, Europäer und Nordamerikaner, die verstanden haben, wie die NATO die Sezession von Bengasi eingefädelt hatte und sie als eine Revolution gegen Muammar al-Gaddafi ausgegeben hatte, bevor sie das Land unter einem Bombenteppich begrub. Es gibt nur wenige, die in der grün-weiß- schwarzen Flagge der freien syrischen Armee, jene der französischen Kolonialisierung erkannt haben. Doch weiß jeder, dass es das ist, worum es geht.

    Die Kommunikation von Downing Street und dem Weißen Haus ist voller Arroganz. In ihrem Hinweis auf die Rechtmäßigkeit des Krieges betonten die Dienste des britischen Premierministers, dass Großbritannien kein Mandat des Sicherheitsrats bräuchte, um ein Verbrechen zu verhindern, sofern sich seine Intervention ausschließlich an dieses Ziel hält und der Gefahr proportioniert ist. Aber wie kann man behaupten, eine Armee daran zu hindern chemische Waffen einzusetzen, wenn man das Land einer Bombardierung unterwirft?

    Das Weiße Haus hat eine Notiz von seinen Geheimdiensten veröffentlicht, die behauptet, „Sicherheit“ über den Einsatz von chemischen Waffen durch Syrien zu besitzen. Musste man jährlich mehr als $ 50 Milliarden für eine Verschwörungstheorie ausgeben, ohne die geringsten konkreten Beweise bringen zu können? In den Jahren 2001 und 2003 herrschte noch die Anklage. Colin Powell konnte Afghanistan mit dem Versprechen angreifen, später die Einbindung der Taliban in den Anschlägen des 11. September nachzuweisen und sie dann niemals an den Sicherheitsrat weiterzugeben. Er konnte falsche Telefon-Abhörungen hören lassen und ein Fläschchen von gefälschtem Anthrax schwenken, bevor er den Irak dem Boden gleichmachte und dann um Entschuldigung für diese Lügen bat. Aber heute ist der Westen seinen Widersprüchen gegenübergestellt, zwischen Anhängern der Kolonisation und Anhängern der Aufklärung.

    Was sich in Zusammenhang mit Syrien abspielt, ist tatsächlich die Zukunft der Welt. Die Führer der westlichen Staaten, immer auf Suche nach Profit und Macht, sind nicht mehr imstande ihr eigenes Volk auszubeuten und drehen ihre Bestreben nach außen. Sie werden von den Vertretern ihrer Völker missbilligt. Die Wahl der Briten wird zweifelsohne, auch die der Franzosen sein, wenn die Nationalversammlung einberufen würde um sich auszudrücken, und wird vielleicht die der Vereinigten Staaten sein, wenn der Kongress sich entscheiden wird.

    In der Zwischenzeit, anstatt ihre internen wirtschaftlichen Probleme zu lösen, rivalisieren Washington, London und Paris mit hochtrabenden und streitlustigen Erklärungen, die sich auf den Ruinen ihrer ausgestorbenen Herrlichkeiten verschlingen.

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    Zeitbombe Steuerflucht: Dokumentation von Xavier Harel

    Willkommen im Steuerparadies
    Von Barbados bis Liechtenstein - wo Steuersünder ihr Geld vor dem Fiskus verstecken

    Der Film: Trailer und Inhalt
    ZEITBOMBE STEUERFLUCHT

    Eine Dokumentation von Xavier Harel, in Zusammenarbeit mit Rémy Burkel

    Internationale Konzerne können Milliardengewinne erwirtschaften, ohne Steuern zahlen zu müssen. Wohlhabende Bürger wiederum bringen ihre Reichtümer mit Hilfe des Schweizer Bankgeheimnisses oder durch in Jersey ansässige Firmen vor dem Fiskus in Sicherheit. Finanzexperte und Journalist Xavier Harel bietet einen fesselnden Einblick in den Wirtschaftszweig Steuerflucht. Er enthüllt Steuersparmodelle, reist in Steuerparadiese und deckt den Zynismus der Banken auf.

    Der Orginalfilm ist auf ARTE nur 7 Tage abrufbar

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Nach Ablauf der Veroeffentlichungszeit auf ARTE hier ein Link zum Youtube Video des Filmes:

    Zeitbombe Steuerflucht - Wann kippt das System? ARTE 10.09.13

    Veröffentlicht am 11.09.2013

    Vom 10.09.13 in ARTE Man stelle sich vor, ein jeder könnte selbst entscheiden, ob er Steuern zahlen will, und trotzdem die von der Allgemeinheit finanzierten, sozialstaatlichen Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Das ist keine Utopie - es ist heute Realität. Internationale Konzerne können Milliardengewinne erwirtschaften, ohne einen einzigen Euro Steuern zahlen zu müssen. Wohlhabende Steuerzahler wiederum bringen den Großteil ihrer Reichtümer mit Hilfe des Schweizer Bankgeheimnisses oder durch in Jersey ansässige Firmen vor dem Fiskus in Sicherheit. Ganze Staaten drohen inzwischen aufgrund der immer umfangreicher werdenden Steuerflucht zusammenzubrechen. Schätzungsweise 20 bis 30 Billionen Dollar werden jedes Jahr in Steuerparadiesen versteckt. Dies entspricht zwei Dritteln der weltweiten Schulden. Der französische Finanzexperte, Journalist und Autor Xavier Harel bietet einen faszinierenden, lehrreichen Einblick in den Wirtschaftszweig Steuerflucht. Er reist dafür auf die Cayman-Inseln, ins amerikanische Delaware, nach Jersey, in die Schweiz und nach Großbritannien. Mit einer Prise Humor enthüllt Harel die meisterhaft erdachten Steuersparmodelle von Colgate, Amazon und Total und stellt auch die großen Beratungsfirmen wie KPMG, Ernst & Young sowie PricewaterhouseCoopers für ihre Mithilfe bei der Plünderung der Gesellschaft an den Pranger. Zuletzt zeigt er den unglaublichen Zynismus von Banken wie UBS oder BNP auf. Gerade erst mit dem Geld der Steuerzahler gerettet, helfen sie ihren gut betuchten Kunden weiterhin dabei, ihre Reichtümer am Fiskus vorbeizuschleusen. Doch die Steuerflucht hat ihren Preis. In Griechenland zeigt Xavier Harel, wie ein europäisches Land Pleite ging, weil es nicht in der Lage war, Steuern einzutreiben. Und alle Länder sind vom Bankrott bedroht, wenn es nicht gelingt, den ungeheuerlichen Privilegien der Konzerne und reichen Steuersündern Einhalt zu gebieten.
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