"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Es stimmt, dass Massaker am Gegner damals Usus waren. Problematischstes Element der Religionspolitik Karls des Großen war die Zwangsbekehrung, die zumindest im Gesetzeslaut die Todesstrafe für alle Sachsen vorsah, die nicht konvertieren wollten.
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Der Titel vom "Sachsenschlächter" stimmt trotzdem nicht ganz, was aber gar nichts mit der Religion zu tun hat. Politisch gesehen, war es gar nicht das Ziel Karls, den sächsischen Adel komplett zu entmachten. Dies hat er auch nicht unternommen bzw. einige sächsische Adlige wurden zu seinen Gefolgsleuten. Circa ein Jahrhundert später war der sächsische Adel die bedeutendste Adelsgruppe im Reich.
Freiheit oder AfD!
"nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor
Es ist mir völlig wurscht was dazu gesagt wurde. Entscheidend ist, was getan wurde.
Daß Karl der Große niemand war der sich von Pfaffen Anweisungen erteilen ließ, ist völlig klar.
Andererseits nahm sich die kirchliche Empörung über das Abschlachten von Heiden doch eher verhalten aus.
Wie auch immer, das Christentum wurde, nachdem es die römischen Arenen mal verlassen hatte, durch Gewalt verbreitet. Es war niemals eine "Volksreligion", sondern eine Herrrschaftsideologie die gegenüber den alten, eher konkurrenzbelebten Kulten die Vorzüge des absolutistischen und allein Gültigen besaß.
Das ist in deser Plattheit und geistesschlichten sw-Malerei natürlich hanebüchener Unsinn. Natürlich war das Christentum Volksreligion, der Mißbrauch zur herrschaftsstabilisierden Zwecken stellt dazu keinen Widerspruch dar, sondern - leider - dessen logische Konsequenz, zumindest aus macchiavellistischer Sicht.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
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„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
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