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LÜBECK | Versuchen Flüchtlinge, den Drogenhandel in Schleswig-Holstein zu übernehmen? Die Lübecker Polizei sieht sich derzeit mit einem völlig neuen Phänomen konfrontiert: Seit Mai hat es zwölf Massenschlägereien auf offener Straße gegeben – mit teilweise bis zu 20 Beteiligten. Etliche Personen wurden durch Messerstiche verletzt. Stefan Muhtz, Sprecher der Direktion Lübeck: „Von einigen der Schlägereien wissen wir, dass sie definitiv einen Drogenhintergrund hatten.“ Bei anderen konnte das Motiv nicht ermittelt werden. Aber: „Hinweise auf ethnische Konfliktlagen liegen uns nicht vor.“ Auffällig: Die Beteiligten waren irakische, syrische, afghanische und nordafrikanische Flüchtlinge.
In Lübeck war die Szene bislang von Deutschen und Russlanddeutschen geprägt.
So langsam denke ich, die Polizei sollte sich in solche Schlägereien gar nicht mehr einmischen.
Die Massenschlägereien beschränken sich nicht auf die Hansestadt. In Eutin im Kreis Ostholstein kam es zu einer Auseinandersetzung auf dem Marktplatz. Aus Lübeck waren 15 Männer angereist, bewaffnet mit Messern, Schlagstöcken und Schlagringen. Es gab vier Verletzte. Unter den Opfern war auch ein Kurde (20), der gegenüber dem sh:z sagte: „Die Täter waren bekannte Drogenverkäufer, nicht nur unter den Flüchtlingen.“ Die Polizei erklärte den Marktplatz daraufhin zum gefährlichen Ort.