Ein sehr interessanter Artikel von Bassam Tibi aus der BAZ:
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Über den Zusammenhang von Demografie und Migration – und den Unterschied von Einwanderung und Zuwanderung.
Die demografische Explosion ist kein Mythos, sondern eine Gefahr für Europa. Durch illegale Migration kann dieses afrikanische Problem nicht gelöst, ja noch nicht einmal gelindert werden. Europa hat nur die Möglichkeit, seine Grenzen rechtsstaatlich, aber resolut zu sichern, wenn es einen politischen Willen hat, diesen demografischen Zustrom in den Griff zu bekommen.
Schauen wir nun auf den gesamten Kontinent mit Ausnahme des arabischen Nordens, dann ergeben sich diese Zahlen. 1970 waren es 520 Millionen; heute 1,3 Milliarden und gegen Ende des Jahrhunderts ca. 4,3 Milliarden.
«Das entspricht einer Verachtfachung der Bevölkerung innerhalb eines Zeitraumes von 130 Jahren. Eine vergleichbare Entwicklung hat es in der bisherigen Menschheitsgeschichte noch nie gegeben.»
Es grenzt an ideologischem Zynismus, wenn unter dem Titel «Platz für alle» in der Süddeutschen Zeitung steht, es sei unethisch, Afrikanern ihre demografische Entwicklung vorzuhalten und sie «zur Geburtenkontrolle zu drängen» (SZ vom 7. Juni 2017).
Die Frage ist nicht, ob es in Afrika noch Platz für noch mehr Millionen gibt, sondern ob die Attraktion Europa für illegale Migration unbegrenzt gilt. Europa hat keinen Platz für die Armutsflucht der gesamten Menschheit. Klar muss gesagt werden, dass rechtlich kein Anspruch auf Zuwanderung besteht.
Man beachte das hier:
der Europäische Gerichtshof (hat) im Juli 2017 das Urteil gefällt hat: «Wer ohne Visum in ein EU-Land einreise, ist illegal unterwegs […] Wenn eine Person ohne Visum in ein Land einreist, ist das ein illegales Überschreiten einer Grenze.»
Aber die Begründung "Humanismus" rechtfertigt scheinbar jede Rechtsverdrehung.