Interview aus der Zukunft
Ein böses Szenario, aber
......wie immer bei solchen "Sachen": Ein kleines Fünkchen Wahrheit steckt wahrscheinlich drin.............
Betreff: WG: Interview aus der Zukunft
Nachdem die große Koalition von 2005 bereits 2006 scheiterte hier ein
Interview mit dem Kanzler v.Pierer aus dem Jahr 2010....
Heinrich v.Pierer, der ehemalige Siemens-Chef, hat in den vier Jahren
seiner Kanzlerschaft in Deutschland viel erreicht.
STERN sprach mit dem Bundeskanzler über seine Erfolge und künftigen Pläne.
STERN:
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Kritiker werfen Ihnen vor, sie seien bei
der Sanierung Deutschlands übertrieben brutal vorgegangen.
v.Pierer:
Das sehe ich nicht so. Als mich das überparteiliche Bündnis fragte, ob ich
Kanzler werden möchte, um Deutschland vor dem Konkurs zu
retten, habe ich gleich erklärt, dass ich das Land so sanieren werde wie
ich Siemens saniert habe: streng marktwirtschaftlich. Siemens und
Deutschland gleichen sich in gewisser Weise: zwei Gemischtwarenläden mit
sehr unterschiedlichen Komponenten, die einen leistungsfähig, die
anderen weniger. Ich habe nur das gemacht, was ich auch bei Siemens gemacht
habe: unproduktive Unternehmensteile abgestoßen.
STERN:
Sie sprechen von den neuen Bundesländern?!
v.Pierer:
Nicht von allen. Thüringen und Sachsen haben sich ja als sanierungsfähig
erwiesen, die haben wir behalten. Für Mecklenburg-Vorpommern
konnten wir nichts mehr tun, Totalverlust. Da kam uns das Angebot der
Bush-Administration ganz recht, gegen die Übernahme der Landesschulden
Und für den symbolischen Kaufpreis von 1 EUR das Land als Atomtestgelände
zu kaufen.
STERN:
Polen hat Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sogar kostenlos bekommen.
v.Pierer:
Richtig. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass sich Polen im Gegenzug
verpflichtete, drei Millionen der ärmsten deutschen Rentner dort
anzusiedeln.
Von 300 EUR Rente kann in Deutschland keiner leben, aber in Polen wegen der
wesentlich geringeren Lebenshaltungskosten.
Mit diesem Befreiungsschlag haben wir die Sozialhilfekosten massiv
reduziert und den deutschen Kommunen wieder auf die Beine geholfen.
STERN:
Den Bundeshaushalt haben Sie durch einen Verkauf der deutschen Schulden an
US-Pensionsfonds saniert. Es gab durchaus Kritik daran, dass Sie als
Sicherheit die Alpen, den Schwarzwald, den Kölner Dom, die Rüdesheimer
Drosselgasse sowie Rothenburg o. d. Tauber und das Münchner
Oktoberfest verpfändet haben.
v.Pierer:
Verpfändet ist nicht verkauft. Die einheimische Bevölkerung kann diese
Liegenschaften weiterhin ungehindert nutzen.
STERN:
Bei den Arbeitslosen sind sie einen neuen Weg gegangen...
v.Pierer: ...den am Anfang auch wieder keiner begriffen hat. Erst hieß es,
es sei widersinnig, die Arbeitslosenzahl durch Entlassungen senken
zu wollen. Aber das macht jeder Manager, der zu viele Leute hat, die zuviel
Geld kosten. Er entlässt sie einfach! Wir haben zwei Millionen
Arbeitslose aus der deutschen Staatsbürgerschaft entlassen und aus
Deutschland ausgewiesen.
STERN:
Wohin?
v.Pierer:
Unterschiedlich. Nicht wenige sind mit einer "Blond Card" als
Straßenkehrer in Indien untergekommen. Andere haben sich
als Soldaten in diversen afrikanischen Bürgerkriegsländern verpflichtet.
STERN:
Auch bei der Landesverteidigung konnten Sie massiv sparen.
v.Pierer:
Das stimmt. Sie als Privatmann halten sich ja auch keinen persönlichen
Polizisten. Warum sollten wir das als Staat tun?! Dem Trend zum
Outsourcing können sich auch die öffentlichen Einrichtungen nicht
entziehen.
Also habe ich die Bundeswehr abgeschafft, die viel zu teuer
ist. Im Bedarfsfall kaufen wir uns Sicherheitsleistungen zum Beispiel von
US-Söldnerfirmen ein, die zudem auch noch das ganze Kriegsgerät
vorrätig halten. So entfallen für uns Lager- und Wartungskosten.
Just-in-time-Sicherheit sozusagen.
STERN:
Sogar die Politiker haben Sie zu Gunsten der Staatskasse eingespannt.
v.Pierer:
Es war schließlich nicht einzusehen, dass solche hochkarätigen Entertainer
kostenlos bei Vereinsfesten und Einweihungen auftreten.
Seitdem wir Gebühren für die Anwesenheit von Politikern erheben, kommt Geld
in die Staatskasse und die Terminflut für die Politiker nimmt ab,
so dass sie endlich wieder in ihren Büros arbeiten können, statt bei
irgendwelchen Karnickelzüchtern Grußworte zu sprechen. Die Deutschen
müssen sich dran gewöhnen, dass es nichts kostenlos gibt, auch nicht
Grußworte von Politikern. Roberto Blanco singt bei der Einweihung eines
Baumarktes ja auch nicht kostenlos.
STERN:
Aber ein Staatssekretär singt doch auch nicht.
v.Pierer:
Gegen Aufpreis schon!
STERN:
Was sind Ihre nächsten Pläne, Herr Bundeskanzler?
v.Pierer:
Wir haben noch zirka 2,5 Millionen Arbeitslose in Deutschland. Ich
beabsichtige, durch weitere Entlassungen endlich Vollbeschäftigung
herzustellen. Außerdem müssen wir uns noch stärker auf unsere
Kernkompetenzen konzentrieren. Ich habe an den Universitäten unsinnige
Studienfächer wie Sozialpädagogik streichen und deutsche Kernfächer wie
Ingenieurwissenschaften stark ausbauen lassen.
STERN:
Durchaus mit Erfolg. Wird Deutschland durch Zukäufe wachsen?
v.Pierer:
Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Wie Sie sicher wissen, befinden
wir uns seit einigen Wochen in Verhandlungen mit Frankreich, weil wir das
Elsass kaufen wollen. Obwohl wir den Franzosen einen fairen Preis gemacht
haben, sträuben sie sich noch. Aber ich glaube nicht, dass sie diesen
Kurs noch lange durchhalten können. Schließlich hat es Frankreich im
Gegensatz zu Deutschland versäumt, 5 vor 12 mit einem streng
marktwirtschaftlichen Kurs das Ruder doch noch herumzureißen.
Das hat dazu geführt, dass Paris von marodierenden Afrikanern aus
den ehemaligen Kolonien zur Hälfte niedergebrannt wurde und in
Marseille jetzt ein islamischer Kalif regiert.
Frankreich braucht Geld, es wird uns das Elsass verkaufen. Ich will nicht
verhehlen, dass wir auch Interesse an der Champagne und dem Bordelais haben.
STERN:
Duce Berlusconi, der Führer des weitgehend bankrotten Italiens, soll
Deutschland Südtirol zum Kauf angeboten haben?
v.Pierer:
Das stimmt. Südtirol würde durchaus in unser Produkt-Portfolio passen.
Dort gibt es noch eine ausgeprägte Landwirtschaft und Landwirtschaft gehört
zu den deutschen Kernkompetenzen: Der deutsche Bauer erzeugt auf deutscher
Scholle deutsche Lebensmittel. Allerdings müssten die Italiener zunächst
die Altlasten entsorgen.
STERN:
Altlasten?
v.Pierer:
Na, die in Südtirol lebenden Italiener. Die können wir natürlich nicht
gebrauchen. Die müsste der Duce zurücknehmen.
STERN:
Es gibt Gerüchte, Großbritannien habe Deutschland eine Fusion angeboten.
v.Pierer:
Dazu möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nur sagen, dass Großbritannien wie
wir gut am Markt positioniert ist. Eine Fusion könnte durchaus die Fantasie
der Anleger wecken. Diese müsste allerdings auf gleicher Augenhöhe erfolgen.
Eine feindliche Übernahme wird es nicht geben.
STERN:
Herr Bundeskanzler, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
v.Pierer:
Gern geschehen. Und vergessen Sie nicht, am Ausgang die Gebühren für das
Interview in die Staatskasse einzuzahlen. Ach ja, bevor ich´s vergesse:
Dieses Interview was powered by Coca Cola light.
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Hat mir heute eine Kollegin zugemailt....
Was haltet ihr von einer solchen Zukunftsversion?
Gruß,
Wahrheitssucher