Das kann nicht jeder, viele sind Heimatverbunden und hängen sehr an ihre Freunde und Familie, selbst für mich war es nicht leicht, aber ich hatte eine schwedische Frau die natürlich nicht auf Hartz4 Niveau mit mir in Ostdeutschland leben wollte.
Ausserdem finde ich es auch nicht richtig zu sagen der Mensch hat der Industrie hörig zu sein und zu folgen, sondern es muss eine Struktur geschaffen werden, wo es auch wieder lohnt für Unternehmen, sich in ländlichen Regionen sich anzusiedeln und vernünftige Löhne zu zahlen.
Du meinst, man soll ständig wie ein Nomade der Arbeit hinterherziehen?
Das kann man vielleicht machen, wenn man sich mit seiner Heimat nicht verbunden fühlt. Wir Deutschen sind aber nun mal kein Nomadenvolk.
Da liegt es an der Politik, für genügend gutbezahlte Arbeitsplätze in jeder Region zu sorgen.
Sicher nicht günstig. Kenne ich von der Nordsee.
Dann muss man sich vielleicht räumlich verkleinern. Oder halt etwas näher in diese Richtung ziehen ohne direkt im Seebad zu leben. Oder ein kleines Autochen nehmen, bei dem die Tankfüllung lange reicht.
Und wenn das alles nicht geht, muss man sich halt von Rügen trennen und aufs Festland ziehen.
Wer immer nur lamentiert über alles, was nicht geht, kommt nie an den Punkt, zu erkennen, was gehen könnte.
Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?
Emanuel Geibel
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