Na dann kann man auch nicht von einem Zeugungsstreik (der hier immer noch falsch geschrieben herumlungert) sprechen. Und die Entwicklung zu einem Kind oder gar zur Kinderlosigkeit ist ein typisches Produkt einer Wohlstandsgesellschaft sowie der fehlenden Großfamilie. Heutzutage lebt man entweder in einer sterilen Designerwohnung oder als Single und lebt in seinem Job. Dieser Entwicklung kann man auch nichts anderes entgegensetzen, da helfen auch keine Kindergärten oder familienfreundliche Arbeitsplätze. Ein Kind wird oft als störend empfunden, da man nicht spontan verreisen kann und seiner Lebensplanung einige Abstriche abverlangen muss.
Servus umananda
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Komisch, wir leben anscheinend in unterschiedlichen Ländern. Nahezu alle Kinderlosen, die ich kenne sind unfreiwillig kinderlos wegen Arbeitslosigkeit, Niedriglöhnerdasein, ständig wechselnden befristeten Beschäftigungsverhältnissen und damit verbundenen Umzügen, 50-60 Stundenwoche und halben im Außendienst in fremden Städten nächtigend oder im Falle von Frauen aus Angst nach der Elternzeit nie wieder in ihrem alten Beruf eine ihrem Bildungsstand entsprechende Tätigkeit zu erhalten und nur noch in Minijobs dahinvegetieren. Kenne einige Mütter mit Studienabschlüssen in Fächern, wo angeblich händeringend Fachkräfte gesucht werden und die trotz Berufserfahrung bei Bewerbungen auf Stellen, für die sie exakt qualifiziert sind nur noch Absagen erhalten, weil sie wegen Geburt ihrer Kinder mal 2, höchstens 3 Jahre ausgesetzt haben.
ich arbeite derzeit viel mit Studenten zusammen und unter denen, die sich am Ende ihres Studiums befinden herrscht die nackte Angst vor der Arbeitslosigkeit und den Jobcentern.
Es wäre ein leichtes für den Staat diese Situation zu ändern, so daß die Geburtenraten wieder steigen. Die DDR hat es beweisen, daß man durch entsprechende Förderung und Ausgleich der Auswüchse des kapitalistischen Haifischbeckens den Trend innerhalb weniger Jahre schnell umkehren kann. Dafür braucht man auch nicht gleich den Sozialismus einführen. Aber es geht hier um die biologische Existenz des Volkes (off-topic: ist das eigentlich schon NS-Ideologie Menschengruppen als Völker zu bezeichnen?).
Das ist aber schlichweg nicht gewünscht. Erwünscht scheint das genaue Gegenteil. Der Staat erzeugt sozialdarwinistische Konkurrenzverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt durch Einschleusung millionenfacher ausländischer Lohnkonkurrenz sowie der sog. Liberalisierung der Arbeitsmärkte, was auf hochdeutsch nichts anderes bedeutet als den sukzessiven Abbau aller Schutzmaßnahmen für die Arbeitnehmer und die massive Förderung der Sklavenbranche Zeitarbeit. Auch die Auslöschung aller protektionsitischen Schutzmechanismen, wie Zölle, Importbeschränkungen, etc... vor der Niedriglohnkonkurrenz im Ausland durch EU und Globalisierung wurde maßgeblich von der politischen Elite ermöglicht.
Ebenso erzeugt der Staat eine wahre Angstepidemie vor sozialem Abstieg durch Sozialkürzungen und Jobcenterterror, wodurch gerade viele Akademiker den Kinderwunsch auf den Sankt Nimmerleinstag hinausschieben.
Unterstellt man dem Staat, daß er die Geburtenrate der Deutschen, insbesondere der intelligenteren Bevölkerungsteile, gezielt senken will, so ergibt all das scheinbar so sinnlose und zutiefst destruktive, grausame staatliche Handeln plötzlich einen Sinn. Wie könnte ein Staat die Geburtenrate des eigenen Volkes besser senken ohne dabei gleichzeitig einen Volksaufstand zu riskieren als mit den gängigen hinterhältigen BRD-Methoden?
Vielleicht ist die Senkung der einheimischen Geburtenrate, insbesondere der Intelligenz, aber auch weniger ein vorsätzliches Ziel als nur der bewusst in Kauf genommene Kollateralschaden der hocheffizienten Herrschafts- und Unterdrückungsinstrumente des BRD-Regimes. Wahrscheinlich existieren aber beide Motive, vorsätzliches Ziel und achselzuckend akzeptierter Kollateralschaden, gleichberechtigt nebeneinander, je nach ideologischer Richtung unserer Feudalherren.
Geändert von Buchenholz (26.07.2015 um 16:17 Uhr)
Süß nur leider an der Realität vorbei.
Wie willst du einer Frau das Gefühl begehrt zu werden vermitteln wenn du ihren Kumpel spielst?
Die A...Karte hast du wenn du die Augen vor der Realität verschließt.
Wie du auf Unterdrückung kommst musst du erklären, in der Realität läuft es eher auf die freiwillige Unterordnung eines Partners hinaus.
Wobei dies aufgrund komplementärer Ziele in stabilen Beziehungen unproblematisch ist.
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""Da die jungen Frauen in den neuen Ländern in einem gesellschaftlichen Klima aufgewachsen waren, in welchem berufstätige Frauen und Mütter den Normalzustand darstellten, verlor der Osten im Zuge dieser arbeitsplatzgetriebenen Abwanderung überdurchschnittlich viele junge Frauen, deren Weggang den Geburtenknick nur noch verschärfen sollte [vgl. MLV 2013, S. 22]: Innerhalb weniger Jahre brach die Geburtenziffer in den neuen Ländern von 1,52 Kindern je Frau Ende der 1980er Jahre auf einen Tiefstand von 0,77 Kindern je Frau im Jahr 1994 ein""
Natürlich hat man das jetzt kompensieren wollen, mit "Zuzügen".
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