Was ist mit den traumatisierten Kindern von morgen?

[Anita Fasching]

Danke für Deine Antwort. Warum glaubst Du, daß die Flüchtlingsstöme das Leben für Deutsche in Deutschland nicht zur Hölle machen? Oder zumindest sehr schwierig?

Ich rechne mit Folgendem: Verstärkte Auswanderung qualifizierter Deutscher, immer mehr Stadtteile, in denen es auf den Straßen unsicher wird und die Polizei tut nichts, stark steigende Zahl von Vergewaltigungen, Überfällen, Einbrüchen, Deutschland wird wirtschaftlich zu einem "Schwellenland", vielleicht so ähnlich wie Brasilien, von den traumatisierten Kindern werden von den Jungen viele keine Freundin finden können, wegen des starken Männerüberschusses, weil ja die "Flüchtlinge" fast nur Männer sind.

Vielleicht hast Du recht damit, daß es mir schlecht geht, es ist die Erinnerung an mein eigenes Leben, mir scheint, als müßten die Kinder von morgen dieses Leben wiederholen, nur mit viel schlechteren Chancen, und daran zu denken macht mich wahnsinnig. Ich hatte Mittelschichteltern, mußte nie materiellen Mangel leiden, habe nie in Ausländerghettos wohnen müssen, habe fast ganz Europa bereist und auch mal Südostasien. Trotzdem fiel mir mein Leben so verdammt schwer, obwohl ich es doch eigentlich so leicht hätte haben müssen im Vergleich zu anderen. Natürlich müßte ich mir eigentlich nicht meinen Kopf über die Probleme anderer zerbrechen, anderer Leute, die ich gar nicht kenne. Kann sein, daß ich besser die Klappe halten sollte, weil es nur mein eigenes psychisches Problem ist. Dann tut es mir leid.

Danke nochmal für Deine Antwort.

Du bist nicht auf dem falschen Weg.
Deine Befürchtungen teilen wir wohl fast alle hier, was die nahe Zukunft die bunten Republik betrifft.
Auch ich mach mir immer mehr Gedanken, was aus den Kindern wird. Und der Gedanke kann einen schon wahnsinnig machen.
Wenn die schützenden Menschen, die jetzt noch da sind, nicht mehr sind. Und die deutschen Nachbarn in der Minderheit, und schlägernde Muselterroristen und deutschenhassende/verachtende Zivilisationsferne hier die Mehrheit bilden.
Ich kann nur hoffen, dass sie früh genug die Gefahr realisieren und es irgendwo für sie und die Restdeutschen einen sicheren Zufluchtsort gibt.

[Kurti]

Brasilien und Chile machen gute Fortschritte. Natürlich ist die Gesellschaft anders aufgebaut als hier bei uns, aber als weiße Fachkraft lebt es sich dort besser als hier in ein paar jahren.

Brasilien macht zurzeit bedenkliche Rückschritte - und wenn du für deine Kinder ein "besseres Leben als weiße Fachkraft" in Brasilien wünschst, dann erziehe sie zunächst mal zu Hautfarben-Blindheit.

[Shahirrim]

Brasilien macht zurzeit bedenkliche Rückschritte - ....

Warum das denn? Zu wenig Westorientiert?

[hthor]

Brasilien macht zurzeit bedenkliche Rückschritte - und wenn du für deine Kinder ein "besseres Leben als weiße Fachkraft" in Brasilien wünschst, dann erziehe sie zunächst mal zu Hautfarben-Blindheit.

ach was wäre Brasilien ohne seine braunen Schönheiten, wäre irgendwo öde wenn die auch noch alle europäisch da aussehen würden

[Kurti]

Warum das denn? Zu wenig Westorientiert?

Zu wenig Nachfrage nach Rohstoffen.

[Kurti]

ach was wäre Brasilien ohne seine braunen Schönheiten, wäre irgendwo öde wenn die auch noch alle europäisch da aussehen würden

Man gewöhnt sich dran - umso schlimmer fällt die Umgewöhnung in Deutschland aus.

Fettung durch mich

[Finch]

Danke für Deine Antwort. Warum glaubst Du, daß die Flüchtlingsstöme das Leben für Deutsche in Deutschland nicht zur Hölle machen? Oder zumindest sehr schwierig?

Ich rechne mit Folgendem: Verstärkte Auswanderung qualifizierter Deutscher, immer mehr Stadtteile, in denen es auf den Straßen unsicher wird und die Polizei tut nichts, stark steigende Zahl von Vergewaltigungen, Überfällen, Einbrüchen, Deutschland wird wirtschaftlich zu einem "Schwellenland", vielleicht so ähnlich wie Brasilien, von den traumatisierten Kindern werden von den Jungen viele keine Freundin finden können, wegen des starken Männerüberschusses, weil ja die "Flüchtlinge" fast nur Männer sind.

Vielleicht hast Du recht damit, daß es mir schlecht geht, es ist die Erinnerung an mein eigenes Leben, mir scheint, als müßten die Kinder von morgen dieses Leben wiederholen, nur mit viel schlechteren Chancen, und daran zu denken macht mich wahnsinnig. Ich hatte Mittelschichteltern, mußte nie materiellen Mangel leiden, habe nie in Ausländerghettos wohnen müssen, habe fast ganz Europa bereist und auch mal Südostasien. Trotzdem fiel mir mein Leben so verdammt schwer, obwohl ich es doch eigentlich so leicht hätte haben müssen im Vergleich zu anderen. Natürlich müßte ich mir eigentlich nicht meinen Kopf über die Probleme anderer zerbrechen, anderer Leute, die ich gar nicht kenne. Kann sein, daß ich besser die Klappe halten sollte, weil es nur mein eigenes psychisches Problem ist. Dann tut es mir leid.

Danke nochmal für Deine Antwort.

Nunja, ich denke, was Du beschreibst mag in gewisser Weise sein. Allerdings halte ich das für eine sehr sehr pessimistische Aussicht. Natürlich haben wir hier mehr Zustrom von Flüchtlingen als in den vergangenen Jahrzehnten. Allerdings sind wir weit davon entfernt deutschlandweit gänzlich übervölkert zu werden. Ich selbst wohne in einer größeren Stadt, in der drei Flüchtlingscamps existieren. In meinem täglichen Leben bin ich dennoch so gut wie nicht eingeschränkt. Ich gehe jeden Tag zur Uni, einkaufen, mal ein Bier trinken, zum Sport etc. Mein Alltag hat sich, seit ich vor 3,5 Jahren hier her gezogen bin, nicht verändert. Das einzige, was ich nicht tue, ist nachts in den Vierteln herumzulaufen, in denen sich die vielen Flüchtlinge tummeln. Aber das bin ich vorher auch nicht.

Versteh' mich bitte nicht falsch. Auch mir ist die derzeitige Lage ein schmerzhafter Dorn im Auge. Wenn ich tagtäglich sehe, wie die Politik, die Medien und viele andere mit dem Thema umgehen, dann macht mich das ratlos und teilweise auch ängstlich. Dennoch denke ich, dass jeder Deutsche, der hier bleiben möchte, dies auch tun kann. Deutschland ist meiner Auffassung nach immer noch ein Land, in dem man ein schönes Leben führen kann.

LG

[hthor]

Man gewöhnt sich dran - umso schlimmer fällt die Umgewöhnung in Deutschland aus.

Fettung durch mich

Wem erzählst du das , kann es voll nachvollziehen.

[Kurti]

Welch ein Unsinn zu glauben, Brasilien würde geradezu auf "Gringo-Fachkräfte" warten.
Brasilien ist kein Einwanderungsland und die Bedingungen zur Erlangung einer
Daueraufenthaltsgenehmigung sind recht harsch!

[hthor]

Welch ein Unsinn zu glauben, Brasilien würde geradezu auf "Gringo-Fachkräfte" warten.
Brasilien ist kein Einwanderungsland und die Bedingungen zur Erlangung einer
Daueraufenthaltsgenehmigung sind recht harsch!

Ich weiss nicht ob ich es dir schon erzählt hatte, fast wäre ich letztes jahr in Brasilien gelandet, als es um einen Grossauftrag über eine schwedisch/französische Firma ging.