„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
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Dazu müsstest du das Bakschisch System in Griechenland kennen....kennst du nicht.
Das ist dein Problem, denn Tsipras hat deswegen diverse Zusagen an die reichen Griechen im Hintergrund raus geholt. Denn die werden permanent geschont....
Das in Absprache mit den EU Größen...
Mit aller Gewalt wollten Frankreich und Italien, die ebenso mit diesen reichen kooperieren, deswegen das Land im Euro halten.
Varoufakis wollte das ändern, denn nur mit einer eigenen Währung wäre ein Neustart des Systems möglich gewesen.
Brüssel hat das verhindern müssen, da seine Existenzberchtigung auf dem Spiel stand.
Wie immer von dir - ein sehr guter Beitrag der mir aus der Seele spricht. Ich habe leider
wenig Ahnung über die Spekulationen die die Banken treiben, aber ich habe so viel
Verstand dass ich weiß dass das Abzocke ist und keine freie Kapitalwirtschaft. Denn
die gekauften Regierungen "versichern" diese Zockerei mit den Geldern der Steuerzahler.
Ein krasses Beispiel dazu ist Griechenland und Bankenrettung, was Varoufakis zur Weißglut
getrieben hat und worüber er jetzt spricht.
Danke! Wir haben seit Jahrzehnten eine " Rollenumkehrung " weil die
Akteure der privaten Finanzwirtschaft nicht mehr Dienstleister fuer das
Volk und den Staat sind sondern ueber Lobbyisten die Mandats- und
Regierungsamtsmissbraucher es dazu kommen lassen haben, das der
Staat und das Volk zum sklavischen Dienstleistern (" Zahlschweinen
bzw. Paypigs ") der skrupellosen Finanzfaschisten degradiert sind.
Das hat nichts mehr mit " freier Marktwirtschaft " gemein sondern ist
der fatale Rollenwechsel urspruenglich vorhandener Volkssouveraenitaet
zu Kapitalsouveraenitaet.
In den USA und westlichen Klonsystemen gibt es keine Souveraenitaet
des Volkes mehr sondern Souveranitaet des Kapitals. Es besteht keine
Demokratie mehr sondern die Diktatur von Finanzfaschisten!
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
Nein, stimmt nicht. Varoufakis wollte eine Lösung die Griechenland etwas bringt, und die die anderen Euro-Staaten nicht so stark belastet. Schäuble und andere Eu-Politmarionetten waren aber daran nicht interessiert. Es fragt sich nur warum haben sich diese Marionetten immer für die teuerste und nicht die beste Lösung entschieden.
Mit "faschistisch" habe ich mich sicher etwas bei meiner Wortwahl vergriffen, aber die 10 Millionen Griechen haben wenigstens Politiker, die im Namen des Volkes verhandelt haben und nicht so wie Schäuble und das Merkel uns ungefragt Milliarden von Steuergeldern ohne Grund abgepresst und versenkt haben. Ja klar, die Griechen lebten lange gut auf EU-Kosten, aber hätten die Politmarionetten in Brüssel nicht schon früher, und zwar vor 10 Jahren reagieren müssen und nicht denen andauernd Geld nachwerfen?
Ich sehe in Varoufakis einen Ehrenmann. Das kann ich heute von keinem Politiker aus den Regierungsparteien behaupten. Alles Volksverräter, und das nicht nur wegen GR.
Du lieferst in Deinen Beiträgen eine gute Zusammenfassung der Finanzkrise. Was leider noch hinzukommt : Die in der Schattenwirtschaft angelegten Gelder sind nicht nur die von skrupellosen Spekulanten sondern auch Gelder von Pensionsfonds. Es gibt einen Anlagenotstand, der die Anleger zu hohen Risiken verleitet. Es ist falsch anzunehmen, man könne jede beliebige Summe solide investieren. Ich nehme an dass dieser Zustand zyklisch auftreten muss und in einer weitgehenden Entwertung endet.
Parole: Reich ins Heim- Mitglied der Linksfraktion
Varoufakis mag durchaus eine ehrliche Haut sein, aber von einem Ehrenmann würde ich erwarten, dass er nichts tut, für das er nicht gerade stehen kann. Das Kasperltheater, das er aufgeführt hat, hat Griechenland um mindestens 2 Jahre zurückgeworfen. Für diese Schäden kann er nicht aufkommen.
Was die Vorgeschichte angeht: Die Griechen lebten (von den üblichen Subventionen abgesehen) gerade nicht auf EU-Kosten, sondern auf Pump. Sie pumpten über Staatsanleihen Geld von diversen Anlegern, unter anderem auch von ihren eigenen Banken. Die früheren Regierungen hätten nie soviel Geld aufnehmen dürfen, aber sowohl die Anleger als auch die Ratingagenturen, als auch die Rechtslage bzgl. Staatsanleihen, Bankenregulierung und Vorschriften für Versicherungen machten es den Regierungen (nicht nur in Griechenland) viel zu leicht.
Es fängt mit der Stellung der Ratingagenturen an: Sie geben Gutachten ab, die sie sich teuer bezahlen lassen, für die sie aber nicht haften.
Banken und Lebensversicherer müssen (bzw mussten, die Vorschriften sind verschärft worden) keine eigene Risikoanalyse machen, wenn ein gutes Rating vorliegt.
Banken müssen keinerlei Risikokapital für Staatsanleihen hinterlegen. Dagegen kämpft Weidmann seit Jahren erfolglos.
Von Rechts wegen hätte die no bailout Klausel beachtet werden müssen. Dann hätten die Anleger in die Röhre gesehen, und das wäre angesichts ihres Leichtsinns auch richtig gewesen. Daraus hätten sie lernen können, dass auch Staatsanleihen nicht sicher sind, und sie hätten eingesehen, dass sie prüfen müssen, wem sie etwas leihen.
Aber genau das will die Politik nicht. Sie will ja weiter möglichst viel Geld für möglichst niedrige Zinsen ausleihen. Deshalb, und weil Politiker natürlich wunderbar mit ihren Bankstern vernetzt sind, musste der ganze Rettungszirkus veranstaltet werden.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
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