Zitat von
Praetorianer
Dass du nicht gerade Xavier Naidoo Fan bist, ist mittlerweile forenweit bekannt. Abgesehen davon, dass ich schon finde, dass er ne gute Stimme hat, interessiert mich die Musik auch nur am Rande. Es ist einfach abartig, wie da eine wildgewordene Political Correctness. Ich hatte das mal durchgelesen, eines seiner Verbrechen war, dass er mal im Frühstücksfernsehen gesagt hat, dass der 2+4 Vertrag kein offizieller Friedensvertrag sei, womit es formell keinen Friedensvertrag gebe. Selbst wenn er irgendwelche politischen Wirrheiten von sich gegeben hätte, wäre es kein Grund für einen solchen Shitstorm und ein Armutszeugnis für dieses Land, was an Meinungsvielfalt hier möglich ist.
Völlig unabhängig davon wie man zur Qualität der Musik steht, in den USA konnte ein Gangster Rapper wie Ice T sich bei Titeln wie "Cop Killer" auf die Kunstfreiheit berufen oder ein Typ wie Axl Rose das N-Wort in seinen Liedern verwenden. Klar, die mussten alle natürlich auch mit Kritik rechnen und sich dieser stellen. Aber immer diese wildgewordene linksgrün versiffte Politmeute mit ihrem Sendungsbewusstsein und dem Bedürfnis sich zum Anwalt von Migranten/Schwulen/Frauen/Behinderten aufzuschwingen und dem elitären Bedürfnis, den Plebs erziehen zu müssen wie Kindergärtner, ergibt so eine unendlich muffige Atmosphäre. Die kritisieren nicht, die wollen mundtot machen. Bei den sog. "Aktionskünstlern", die ins linksgrüne Weltbild passen, wird es dann "Kunst"freiheit bewundert, wenn irgendeine Campusmatratze ne Falschanzeige wegen Vergewaltigung erstattet und mit ihrer Matratze rumrennt.
Ich fand das früher pubertär, aber ich fange an, ein gewisses Verständnis für Bushido zu entwickeln. Typen, die diese Tugendwächter einfach nur bewusst schockieren wollen. Ist nicht unbedingt niveauvoll, aber hat wahrscheinlich was Befreiendes.