Der Betrieb, welcher keinen Mindestlohn zahlen kann, verliert seine Daseinsberechtigung.
Diese Industrien sind verschwunden, weil eine verräterische anglokapitalistische Unternehmerschicht einheimisches Know-How ins Ausland transferierte, dort lokale Produktionsstätten aufgebaut hat, dort heimisches Personal mit deutschem Know-How, also der wohl wichtigsten vom deutschen Volk selbst erarbeiteten und diesem geraubten volkswirtschaftlichen Resource ausgestattet hat. Da es beim Verlust von Arbeitsplätzen und ganzen Industriezweigen um Raub und Vernichtung von Lebensgrundlagen geht war dies ein Akt des Landesverrats, der natürlich europaweit begangen wurde. Überall, wo es diese verräterische anglokapitalistische Managerschicht gibt.
Man hat die europäischen Völkern aus Profitgier vorsätzlich und systematisch ihrer wirtschaftlichen Lebensgrundlagen beraubt, des Technologievorsprunges der von vielen früheren Generationen mühsamst aufgebaut wurde.
Die Globalisierung entwickelte sich nicht von selbst in den Drittwelt- und Schwellenländern sondern ist ein Projekt westlicher Eliten gewesen.
Europa hätte sich "weitgehend" erfolgreich dagegen sträuben und können, wenn wir zum Volk und seinem elementarsten Überlebensinteresse loyal stehende Eliten gehabt hätten.
Ein nur durch die USA praktizierte Globalisierung hätte man in Europa durch eine am Interesse der Nationalvölker orientierte protektionistische Wirtschaftspolitik weitgehend abfedern können. Es hätte durch eine nur von den USA aufgebaute internationale Konkurrenz zwar einen gewissen Wohlstandsverlust gegeben, aber durch geeignete protektionistische Maßnahmen hätte sich dieser in grenzen gehalten. Es wäre niemals zur heutigen Massenarbeitslosigkeit, der stetig wachsenden Verarmung breiter Volksschichten und der immer gnadenloseren psychischen/physischen Verheizung von Arbeitskräften (ein Grund für die sinkenden Geburtenraten) gekommen.
Es wäre auch gar kein totaler Boyjkott/Sabotage/verweigerung der Globaisierung erforderlich gewesen, es hätte gereicht, wenn man deren Ausmaß auf das Niveau der Siebziger begrenzt hätte und volkswirtschaftlich bedeutsame Schlüsseltechnologien komplett ausgenommen hätte.
Manche Produkte wären dann heute teurer. Wir würden wesentlich mehr für Flatscreens Smartphones, T-Shirts, etc... bezahlen, so wie auch in den siebzigern und 80igern ein Fernseher viel mehr gekostet hat. Aber das Leben war in den Siebzigern für die breite Masse wesentlich humaner und "Artgerechter" als heute.
Lieber einen sicheren, humanen und halbwegs akzeptabel bezahlten Arbeitsplatz und somit die Möglichkeit irgendwann ein kleines eigenes Häuschen zu bauen und eine Familie zugründen (denn kein Geld, keine Arbeit = oft keine Frau), statt wie heute für viele Realität unter immer prekärerern und inhumaneren, Dauerexistenzängste auslösenden Lebensbedingungen mit billigen Elektronikgadgets, 150cm-Flatscreens und sonstigem Konsumdreck zugemüllt zu werden.
Also 120 Mitarbeiter hatte das Unternehmen, von denen vielleicht die Hälfte für einen Hungerlohn schuften musste. Mit bissl Überschlagsrechnung komme ich auf 20-30.000€ Mehrkosten im Monat durch den Mindestlohn. Wenn das Unternehmen das nicht schultern konnte, z.B. durch Einsparungen beim Upper Management, dann sehe ich auch nicht ein, dass der Steuerzahler es weiterhin subventioniert.
Es gibt kein finsteres Mittelalter, aber es gibt sehr wohl das finstere, geistesfinstere einundzwanzigste Jahrhundert.
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