[Links nur für registrierte Nutzer]Bei den Parlamentswahlen in der Schweiz zeichnet sich ein klarer Sieg der rechtsnationalen SVP ab. Mit Forderungen nach einer Verschärfung des Asylrechts und größerer Distanz zur Europäischen Union konnte die Schweizerische Volkspartei (SVP) laut Hochrechnungen in mehreren Kantonen eine Reihe von Mandaten für den Nationalrat gewinnen. Damit hat die SVP ihre Position als stärkste Partei in der großen Kammer des Parlaments ausgebaut.
Unter anderem fordert die SVP, die Grenzkontrollen wiedereinzuführen und erwägt, das Asylrecht zeitweilig auszusetzen.
Blocher: "Merkel heißt jeden willkommen, der als Flüchtling einreisen will"
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Lausanne sagte Blocher zuletzt, viele Menschen kämen als Flüchtlinge in die Schweiz, obwohl sie gar keine seien. Für diese Menschen sei kein Platz im Land. Er betont immer wieder, seine Partei sei die einzige, die das "Asylproblem" lösen könne. Hauptverantwortlich für die Krise sind nach Blochers Ansicht die EU und insbesondere Deutschland. In die Bundesrepublik etwa würden nicht nur Kriegsflüchtlinge gelassen, sondern auch Wirtschaftsflüchtlinge, Kriminelle und Extremisten, sagte Blocher.
Und er setzte einen Seitenhieb gegen die deutsche Bundeskanzlerin. Angela Merkel (CDU) heiße schlicht jeden willkommen, der als Flüchtling einreisen wolle.