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Thema: Tod und Begräbnis

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard Tod und Begräbnis

    Über Weltflimmern bin ich vorhin auf diesen Artikel des merkur gestoßen. Ich finde ihn sehr lesenswert, ob es bei euch auch an Interesse stößt, wird sich ja zeigen.
    Es geht um alte oder bereits verloren gegangene christl. Bräuche. Wie reagiert eine Gemeinde auf den Tod eines ihrer Mitglieder?
    Selbst bin ich ja ein Mensch der zu gerne wirklich glauben würde, aber es nicht kann.
    Und gerade die Kath. Kirche - der ich nicht angehöre- bietet so viele Rituale und Zeremonien an, die - nimmt man mal die Möglichkeiten des Missbrauchs völlig aus - meines Empfindens nach sehr gute seelsorgerische Qualitäten haben.

    In dem hier eingestellten Artikel beschreibt eine betagte Dame die Vorgehensweise bei einem Todesfall. Der Pfarrer kam auch mitten in der Nacht um das Sakrament zu spenden. Der Tote blieb bis zur Beerdigung im Haus, die Nachbarn leiteten ihn zur letzten Ruhestätte und schaufelten ihm auch das Grab zu.
    Unabhängig mal davon, ob so etwas heute noch umzusetzen wäre - und auch wenn ich diese bedingungslose Ehrfurcht vor Kirche und Pfarrer, wie sie auch meine Großmutter noch hatte, mir nie und nimmer von mir einfordern wollte - die Kirche war ein ganz starkes Bindeglied und hat auch eine enge Gemeinschaft geformt. Der Umgang mit dem Verstorbenen und die Stütze für die Hinterbliebenen finde ich auch bemerkenswert. Wie seht ihr das?
    Die Versehlaterne und die alten Totenbräuche
    ...
    Erst einmal sei Ursula Hueber vorgestellt. Die 92-jährige verwitwete Wackersbergerin hat sich ein Leben lang für die Ortsgeschichte interessiert und unzählige Fotografien und Dokumente gesammelt. Nicht minder bemerkenswert sind auch die Erinnerungen an die alte Zeit, die die „Mesner-Usch“ ungemein lebendig und spannend erzählen kann.
    ...
    n jenen Zeiten nach dem Krieg – dem Ersten Weltkrieg versteht sich – ging noch die Totensagerin in Wackersberg herum und meldete den Tod eines Dorfbewohners und den Termin der Beerdigung.

    Vorher hatten der Pfarrer und Mesner den letzten Dienst an dem Sterbenden vollzogen und ihm die letzte Ölung, heute sagt man Krankensalbung, gespendet. Autos gab es nur ganz wenige. Also musste der Pfarrer in aller Regel zu Fuß ausrücken. Auch mitten in der Nacht. „Es gab ja noch keine Straßenlampen, da war es stockduster“, erinnert sich die alte Frau. Deshalb musste der Mesner dem Pfarrer im Chorrock, der Allerheiligstes und Kommunion trug, den Weg leuchten. Und zwar mit besagter Versehlaterne.
    ...
    Huebers Vater Joseph Simon war einst der Mesner von Wackersberg. Und seine Tochter erinnert sich auch acht Jahrzehnte später noch genau, wie unheimlich das für sie und ihre Geschwister gewesen sei, wenn nachts jemand ans Fenster klopfte und nach dem „Verseher“ rief. Am Tag, so hat es die langjährige Poststellenleiterin von Wackersberg noch selbst erlebt, „sind die Leute vom Feld an die Straße gelaufen und haben sich hingekniet, wenn der Pfarrer mit dem Allerheiligsten vorbeigegangen ist“.

    Gewöhnlich wurde der Verstorbene im Haus gewaschen und eingesargt. Es waren die Nachbarn, die den Sarg zum Friedhof trugen und das Grab zuschaufelten. Der Mesner und Totengräber hatte hingegen das Grab auszuheben.
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  2. #2
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Wenn ich jedesmal den Tod im Hinterkopf habe, macht es jede Situation automatisch lebenswerter, weil man sich seines begrenzten zeitlichen Daseins bewusster wird.

    Wenn jemand uns vorausgegangen ist, sehne ich mich nicht nach ihm wie nach einem Verstorbenen, sondern nach einem Verreisten, den man aufgrund der Reise zurück erwartet, aber nicht verloren zu haben scheint.
    Das macht es für mich persönlich erträglicher !!!!
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  3. #3
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Über Weltflimmern bin ich vorhin auf diesen Artikel des merkur gestoßen. Ich finde ihn sehr lesenswert, ob es bei euch auch an Interesse stößt, wird sich ja zeigen.
    Es geht um alte oder bereits verloren gegangene christl. Bräuche. Wie reagiert eine Gemeinde auf den Tod eines ihrer Mitglieder?
    Selbst bin ich ja ein Mensch der zu gerne wirklich glauben würde, aber es nicht kann.
    Und gerade die Kath. Kirche - der ich nicht angehöre- bietet so viele Rituale und Zeremonien an, die - nimmt man mal die Möglichkeiten des Missbrauchs völlig aus - meines Empfindens nach sehr gute seelsorgerische Qualitäten haben.

    In dem hier eingestellten Artikel beschreibt eine betagte Dame die Vorgehensweise bei einem Todesfall. Der Pfarrer kam auch mitten in der Nacht um das Sakrament zu spenden. Der Tote blieb bis zur Beerdigung im Haus, die Nachbarn leiteten ihn zur letzten Ruhestätte und schaufelten ihm auch das Grab zu.
    Unabhängig mal davon, ob so etwas heute noch umzusetzen wäre - und auch wenn ich diese bedingungslose Ehrfurcht vor Kirche und Pfarrer, wie sie auch meine Großmutter noch hatte, mir nie und nimmer von mir einfordern wollte - die Kirche war ein ganz starkes Bindeglied und hat auch eine enge Gemeinschaft geformt. Der Umgang mit dem Verstorbenen und die Stütze für die Hinterbliebenen finde ich auch bemerkenswert. Wie seht ihr das?

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    Bei meiner Frau habe ich darauf geachtet das sie so lange im Haus bleiben konnte wie möglich. Das waren leider nur 24h. Alle Freunde konnten so noch bei mir Zuhause
    Abschied nehmen. Dazu sakrale Musik. War eine sehr friedfertige, erhabene Stimmung auch wenn es mir trotzdem natürlich extrem hart beikam. Aber in so einer Situation
    muß man einfach loslassen. Was durch die verhältnismäßig lange Zeit wo sie noch zuhause war auch einfacher war.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Bei meiner Frau habe ich darauf geachtet das sie so lange im Haus bleiben konnte wie möglich. Das waren leider nur 24h. Alle Freunde konnten so noch bei mir Zuhause
    Abschied nehmen. Dazu sakrale Musik. War eine sehr friedfertige, erhabene Stimmung auch wenn es mir trotzdem natürlich extrem hart beikam. Aber in so einer Situation
    muß man einfach loslassen. Was durch die verhältnismäßig lange Zeit wo sie noch zuhause war auch einfacher war.
    Es tut mir leid zu lesen dass deine Frau bereits verstorben ist. Meine ehrlihe Anteilnahme! Ich hatte dich altersmäßig wohl vollkommen falsch eingeschätzt.
    Jedenfalls danke ich dir für die Schilderung. Ich habe Ähnliches bei einer Verwandten erlebt, die bis zur Beerdigung in ihrem Haus aufgebahrt war. Auch wenn ihr Tod für mich natürlich nich so schmerzhaft war wie dein Verlust kann ich auch bestätigen, dass dies den Abschied erleichterte und auch den Tod iregendwie begreifbarer machte.

  5. #5
    Der Unglücksrabe Benutzerbild von Hans Huckebein
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Als mein Bruder vor 2,5 jahren verstorben ist, war es für uns ein verlust und ich muss mich bei dem hospiz bedanken, alles war sehr würdevoll und einfühlsam.

    Das beerdigungsinstitut habe ich eher als abzocke empfunden, teuersten sarg zu einäscherung empfohlen..usw!
    Wird haben uns dann für einen friedwald entschieden und die urne am baum beigesetzt!

    Lieber hätte ich ihn hier daheim gehabt, aber das geht ja leider nicht...

    Unser opa-boxerhund ist jetzt auch im alter von 14 jahren verstorben und das war pietätvoller und leichter, weil alles genau erklärt wurde und man ihn noch mal sehen konnte...kurz vor der einäscherung. Und die urne haben wir daheim;

    Das hat mir bei meinem bruder sehr gefehlt!

  6. #6
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Es tut mir leid zu lesen dass deine Frau bereits verstorben ist. Meine ehrlihe Anteilnahme! Ich hatte dich altersmäßig wohl vollkommen falsch eingeschätzt.
    Jedenfalls danke ich dir für die Schilderung. Ich habe Ähnliches bei einer Verwandten erlebt, die bis zur Beerdigung in ihrem Haus aufgebahrt war. Auch wenn ihr Tod für mich natürlich nich so schmerzhaft war wie dein Verlust kann ich auch bestätigen, dass dies den Abschied erleichterte und auch den Tod iregendwie begreifbarer machte.
    Danke für Deine Anteilnahme.
    Aber meine Liebe, so alt bin ich gar nicht. Als meine Frau vor fünf Jahren, zuhause, nach 16 Monaten Kampf gegen einen Gehirntumor verstarb, da war ich gerademal 42. Meine Frau war gerademal 49 Jahre alt. So kann es gehen. Es gibt keine Garantie, nichts, darauf das man ein biblisches Alter erreicht. Memento Mori. Es ist wichtig das ein Mensch der verstorben ist, nicht sofort, am gleichen Tage oft, von einem Begräbnisinstitut abgeholt und in eine Totenhalle verbracht wird. Denn auch die Seele braucht Zeit sich vom Körperlichen zu lösen und Abschied zu nehmen von der materiellen Welt und ihren lieben Verwandten. Dabei sollte man sie unterstützen durch eine liebevolle Atmosphäre und das eigene Loslassen vom geliebten Menschen. Man muß den Tod akzeptieren auch wenn eine eigene Welt zusammebricht, alles was man kannte, hatte, mit einem Schlag verschwindet. Aber die Liebe im Herzen bleibt, dahin soll der geliebte Verwandte sterben, in das eigene Herz in dem, laut dem großen katholischen Mystiker Meister Eckhart, ganz tief verborgen, fern vom Ego und dem Getriebe der Welt und der Gedanken, rein und unbefleckt das "Seelenfünklein" lebt, das Gott so nah ist, das es gar Gott selbst ist.
    Es ist unabdingbar sich auch selbst immer mehr diesem Seelenfünklein anzunäheren, was schwer ist im Getriebe der Welt, dem Motorradrennen der Gedankenschleifen, dem Zustand in dem man das Gefühl bekommt mehr gedacht zu werden als zu denken. Man muß lernen still zu werden, innezuhalten, denn eines Tages wird es auch uns treffen und je mehr wir verhaftet sind in die Verstrickungen der Welt, desto schwerer ist das Loslassen. Angesichts des Unausweichlichen sollte man sich seine Zeiten nehmen sich in die "Ars moriendi", die Kunst des Sterbens, einzuüben und, so unsere Stunde geschlagen hat, in das Mysterium einzugehen das wir in unserer Hilflosigkeit "Gott" nennen.
    Geändert von Hrafnaguð (02.11.2015 um 21:57 Uhr)
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
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  7. #7
    Pillefiz
    Gast

    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Danke für Deine Anteilnahme.
    Aber meine Liebe, so alt bin ich gar nicht. Als meine Frau vor fünf Jahren, zuhause, nach 16 Monaten Kampf gegen einen Gehirntumor verstarb, da war ich gerademal 42. Meine Frau war gerademal 49 Jahre alt. So kann es gehen. Es gibt keine Garantie, nichts, darauf das man ein biblisches Alter erreicht. Memento Mori. Es ist wichtig das ein Mensch der verstorben ist, nicht sofort, am gleichen Tage oft, von einem Begräbnisinstitut abgeholt und in eine Totenhalle verbracht wird. Denn auch die Seele braucht Zeit sich vom Körperlichen zu lösen und Abschied zu nehmen von der materiellen Welt und ihren lieben Verwandten. Dabei sollte man sie unterstützen durch eine liebevolle Atmosphäre und das eigene Loslassen vom geliebten Menschen. Man muß den Tod akzeptieren auch wenn eine eigene Welt zusammebricht, alles was man kannte, hatte, mit einem Schlag verschwindet. Aber die Liebe im Herzen bleibt, dahin soll der geliebte Verwandte sterben, in das eigene Herz in dem, laut dem großen katholischen Mystiker Meister Eckhart, ganz tief verborgen, fern vom Ego und dem Getriebe der Welt und der Gedanken, rein und unbefleckt das "Seelenfünklein" lebt, das Gott so nah ist, das es gar Gott selbst ist.
    Es ist unabdingbar sich auch selbst immer mehr diesem Seelenfünklein anzunäheren, was schwer ist im Getriebe der Welt, dem Motorradrennen der Gedankenschleifen, dem Zustand in dem man das Gefühl bekommt mehr gedacht zu werden als zu denken. Man muß lernen still zu werden, innezuhalten, denn eines Tages wird es auch uns treffen und je mehr wir verhaftet sind in die Verstrickungen der Welt, desto schwerer ist das Loslassen. Angesichts des Unausweichlichen sollte man sich seine Zeiten nehmen sich in die "Ars moriendi", die Kunst des Sterbens, einzuüben und, so unsere Stunde geschlagen hat, in das Mysterium einzugehen das wir in unserer Hilflosigkeit "Gott" nennen.
    wo geht das heute noch? Das Gesetz besagt, ein Verstorbener darf 36 Stunden zuhause bleiben, wer macht davon noch Gebrauch? Wer im Krankenhaus verstirbt, ist 3 Stunden später im Kühlkeller, spätestens.

  8. #8
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Pillefiz Beitrag anzeigen
    wo geht das heute noch? Das Gesetz besagt, ein Verstorbener darf 36 Stunden zuhause bleiben, wer macht davon noch Gebrauch? Wer im Krankenhaus verstirbt, ist 3 Stunden später im Kühlkeller, spätestens.
    Ich denke daß viele Menschen heutzutage die nötige Sensibilität dafür auch gar nicht mehr haben. Und den Toten auch schnell weghaben wollen.
    Erinnert er sie doch peinvoll an die eigene Sterblichkeit. Das mit dem Krankenhaus kenn ich. Deswegen hab ich alles in Bewegung gesetzt das meine Frau zuhause
    sterben konnte. Wir hatten Wahnsinnsglück. Ein Top-Pflegedienst mit wirklich sehr liebevollen Mitarbeitern und ein ambulantes Palliativteam das man Tag und Nacht
    anrufen konnte. Meine Frau im Krankenhaus sterben zu sehen, das wäre für mich ein Unding gewesen. Unvorstellbar.
    Ein Freund von mir hat seinen besten Kumpel, auch noch einen viel zu jungen Kerl an Krebs im Krankenhaus sterben gesehen. In nem Mehrbettzimmer
    wo der Bettnachbar laut nen Tatort während des ganzen Sterbeprozesses angeschaut hat und auf höfliche Bitten nur mit viel Murren den Kopfhörer aufgesetzt hat.
    Grauenvoll.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
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  9. #9
    Pillefiz
    Gast

    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Ich denke daß viele Menschen heutzutage die nötige Sensibilität dafür auch gar nicht mehr haben. Und den Toten auch schnell weghaben wollen.
    Erinnert er sie doch peinvoll an die eigene Sterblichkeit. Das mit dem Krankenhaus kenn ich. Deswegen hab ich alles in Bewegung gesetzt das meine Frau zuhause
    sterben konnte. Wir hatten Wahnsinnsglück. Ein Top-Pflegedienst mit wirklich sehr liebevollen Mitarbeitern und ein ambulantes Palliativteam das man Tag und Nacht
    anrufen konnte. Meine Frau im Krankenhaus sterben zu sehen, das wäre für mich ein Unding gewesen. Unvorstellbar.
    Ein Freund von mir hat seinen besten Kumpel, auch noch einen viel zu jungen Kerl an Krebs im Krankenhaus sterben gesehen. In nem Mehrbettzimmer
    wo der Bettnachbar laut nen Tatort während des ganzen Sterbeprozesses angeschaut hat und auf höfliche Bitten nur mit viel Murren den Kopfhörer aufgesetzt hat.
    Grauenvoll.
    das Schlimmste ist, den Verstorbenen im Krankenhaus zurücklassen zu müssen und einfach nach Hause zu gehen. Mit einer Tüte in der Hand, mit seinen Sachen.

  10. #10
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Pillefiz Beitrag anzeigen
    das Schlimmste ist, den Verstorbenen im Krankenhaus zurücklassen zu müssen und einfach nach Hause zu gehen. Mit einer Tüte in der Hand, mit seinen Sachen.
    Das möchte ich mir gar nicht vorstellen, das ist doch würdelos.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
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