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Thema: Tod und Begräbnis

  1. #101
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    Ja, mit dem Tode umzugehen, ist die Schule des Glaubens.
    Der Tod ist eines der sichersten Geschehnisse auf dieser Welt und zugleich haftet ihm etwas Unsicheres an, bezüglich darauf wie und ob es weitergeht nach dem Ableben.

    Wir wissen das wir alle Todgeweihte sind und wir nicht geboren werden um ewig hier zu bleiben.
    Es ist jedem selbst überlassen ob man an ein Jenseits glaubt oder nicht.
    Ich persönlich kann und will nicht daran glauben dass alles mit dem Tode vorbei sein soll.
    Für mich bedeutet Auferstehung auch Hoffnung und diese Hoffnung habe ich in Rabbi Jesus gesetzt.
    Ganz nüchtern betrachtet hat mich Jesu Botschaft von meinen Grundfesten auf zutiefst bewegt und innerlich verwandelt.
    Einfach das da jemand ist, der den Tod besiegt hat.
    Der dem Tod den Schrecken genommen hat: "Tod, wo ist dein Stachel ?"

    Wir hoffen also, das wir durch Christus Jesus den Schlüssel zur Auferstehung in unseren Gräbern haben werden.
    Er soll unser Befreiungsschlag sein von den Fängen des Todes.


    Aber ist es nicht doch eher so das uns Jesus aufforderte diesen Schritt "sterben und in Gott neugeboren werden" JETZT zu tun als auf den leiblichen Tod zu warten. In der Aufforderung "Ein jeder nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach" liegt die Aufforderung das eigene, kleine Ich nach Golgata zu schleppen und dort, ihm gleich, auskreuzen zu lassen auf daß das eigentliche, vom kleinen Ich verdeckte Sein aufblühe in Gott. Oder auch in der Stelle wo ihn seine Jünger fragen "Wann kommt denn das Königreich Gottes, an welchen Zeichen am Himmel werden wir es erkennen" und Jesus antwortet "Amen ich sage euch, das Königreich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Zeichen und Gebärden, denn siehe, das Königreich Gottes ist inwendig in euch. Es ist, wie das ewige Leben, also schon da. Jetzt. Nirgendwo und Nirgendwann anders. Es will jetzt wahrgenommen und erfahren werden. Aber solange man sich nicht auf das eigene Golgata wagt, so wird es einem verschlossen bleiben. Auch im körperlichen Tode. Da rutscht man, wenn man einfach nur unbewußt und hoffend gelebt hat, nur durch eine Zwischenwelt und das Spiel beginnt in neuer Verpackung von vorne. Die Geschichte von Jesus ist eine gewaltige Metapher über geistige Suche, Erkenntnisgewinn, geistige Entwicklung, den Sieg über die Verführungen die sie bietet* und schließlich die Opferung des kleinen Ichs für eine höhere Wirklichkeit und die Wiedergeburt im Glanze Gottes. Aber dies, das fordert Jesus auch, muß von jedem Einzelnen in der Nachfolge Christi vollzogen werden.


    *als Jesus in der Wüste fastete, spirituell war er schon weit fortgeschritten, charismatisch, erfolgreich beim Volk, so war es sein Ich, hier versinnbildlicht durch den Teufel, das im Kampfe mit dem spirituellen Sein Jesus rang und verlor. Jesus war sich klar was er war, wieviel weltliche Macht er mit dieser Kraft hätte entfesseln können, das Volk aufhetzen und zusammenführen, die Römer vertreiben, Herrscher zu werden und ein Reich nach dem andere zu unterwerfen. Eine Verführung seines von der immer stärker werdenden Vergeistigung bedrängten Ichs. Mohammed etwa versagte an diesem Punkt.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  2. #102
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Harter Weg mit halbwegs gutem Ende. Man hat es damals soweit man es auf Forenbeiträge bezogen beurteilen kann auch gemerkt. Dann monatelang Sendepause. Und nicht nur bei mir die Sorge das da etwas übeles passiert sein könnte.
    Dann die Wiederkehr oder Wiedergeburt unter neuem Namen.
    Anfangs sehr wirr, sich aber langsam ordnend. Du hast wohl auf den Mikros Erfahrungen gemacht die ziemlich in die Richtung dessen gehen was erfahrene Meditierende oftmals nach langer Zeit der Praxis gemacht
    haben. Ent-Ichungszustände, also starke dissoziative Erlebnisse. Hast viel, viel Glück gehabt da wieder heil rauszukommen. Sollte wohl so sein. Manchmal schreibst Du auch ähnlich wie diese Menschen.
    Gott ins Gesicht spucken? Wenn Dir Buddha begegnet, dann schlag ihn tot. Ich kann nur sagen was ich aufgrund eigener Erfahrungen im Bereich Psychedelika zumindest für mich erkannt habe:
    Den allerletzten Schritt sollte man ohne Drogen gehen. Auf eigenen Füßen. Ohne Krücken.
    Dann wird man sich von Gott irgendwann auch umarmen lassen und ihm nicht ins Gesicht spucken. Ich meine, ihm ist es letzten Endes eh egal ob man das macht. Aber er, sofern man etwas das sich dem
    Verstand völlig entzieht überhaupt personalisieren kann als "er" bezeichnen kann, IST alle Dinge. Es IST überhaupt nur. Aber die Erfahrungen eines Meditierenden und die Deinige sind in sofern in einem Punkt
    gleich: Das ganze Kasperletheater, dieses bemitleidenswerte Schauspiel egozentrierten Seins der Menschen ist eine einzige Tragikomödie die zum Lachen anregt, wäre da nicht soviel Leid das die Wesen in
    ihrem ichzentrierten Wahn schaffen. Letzlich ist sogar das Leid, besonders das eigene, aus einem bestimmten Blickwinkel heraus betrachtet, urkomisch. Denn die Kreatur schafft es stets neu und erscheint
    immer wieder aufs neue unbelehrbar. So lange man nicht vollständig "erwacht" ist, gilt das sogar für einen selbst. Man ist Schauspieler in der Tragödie des Lebens als auch Beobachter und belustigter Kommentator
    und wenn man gut ist, lacht man am lautesten über die eigenen Torheiten auf der Bühne des herbeihalluzinierten Seins. Letzlich ist das Leben oder was man dafür hält eine größere Halluzination als sie Dir jede
    Pappe bieten kann und der ganze Irrsinn ist auf einer relativen Ebene sogar noch unstofflicher. Ich gehe durch einen idiotischen absurden Tagtraum den man gemeinhin für Realität hält und bin doch noch verstrickt
    darin. Was ist der Mensch, was ist sein Sein? Ist er überhaupt? Das meiste im Leben ist nur ein Abstrampeln im Hamsterrad eigener und fremder Gedanken, nicht wissend das Existenz nicht mehr ist als ein Traum,
    eine Bewußtseinsmatrix vom Ego geschaffen die eine feste, stoffliche Welt vorgauckelt, fällt der Schauspieler mal aus, verschwindet die Welt, das Geflecht aus riechen, schmecken, fühlen, denken, sehen wird
    weggedimmt in ein absolutes Nichts hinter dem noch etwas anderes steht, unaussagbar, unbeschreiblich, unendlich und weiselos. Es IST einfach nur. Ewig. Der Schauspieler bemerkt dies meist recht schnell
    und reißt sich mit aller Macht, voller Panik vor dem drohenden Ende wieder in die Stofflichkeit zurück. Es ist leichter die Köpfe der Menschen mit irgendeiner dämlichen Ideologie vollzustopfen und sie in deren Namen aus den Gräben hinein in das Sausen der Granaten und das Schnattern der MG hineinzutreiben als sie freiwillig auch nur in die Nähe dieses Abgrundes zu bringen. Bei ersterem Szenario wirkt die Illusion "Vieleicht komm ich ja durch" und das im Ego angelegte Wissen darum das der Tod nicht das völlig Ende des Ichs in irgendeiner Form ist, bei zweiterem ist es der totale Tod der gleichzeitig die Befreiung aus dem Hamsterrad aus ich-zentriertem Pseudosein ist, aber eine Wiedergeburt ins totale Bewußtsein darstellt. Der Mensch spielt aber lieber weiter das Kasperletheater immer und immer wieder durch als sich darauf einzulassen, denn vor nichts hat er mehr Angst als vor dem Abgrund des göttlichen Nichts und seiner Auflösung ins überbewußte Sein, denn da kann er den Kasperle nicht mitnehmen. Raus aus der Matrix will keiner außer denen die sie wirklich völlig satt haben, die alles ausgekostet und ihr müde sind.
    Wie auf dem indischen Markt - "Wahrheit zu verkaufen, Wahrheit zu verkaufen" "Ja, hier, ich, ich kauf die, was soll die kosten, nenn mir deinen Preis!!!" "Die kostet dich deinen Kopf!" "Ähem, dann doch lieber nicht!".

    Ja, es ist erst eine Art aus den Fugen geraten, danach in einer Art Schocklethargie verfallen, sich verlieren und langsam auflösen. Bis nichts mehr von dir da ist. Ich erlebte Szenen mit meiner Mutter nochmal aus ihrer Sicht ... ich sah mich und wie ich ihr weh tat und es nicht sah. Ich erkannte meine Fehler, verurteilte mich und dann löste sich das Ich komplett auf. Ich wurde erlöst. Meine Seele konnte mehr nicht ertragen und zerbrach. Das ist der magische Moment ... die Sprengung deiner Ketten. In dem Lied hier wird so ein Prozess lustig beschrieben, was es in dem Moment für den Betroffenen nicht ist. Zu schwach für Panik löst sich dein ganzes Leben in dir und vor deinen Augen auf. Du weißt nicht mehr wer du bist, wo, wie alt und was alles war in deinem Leben. Einbildung oder real. Dein Ego zersetzt sich und übrig bleibst du, aber nicht der, für den du dich immer gehalten hast ... es ist irgendjemand anderes ... irgendwie und irgendwo. Die Matrix zerbricht und nichts ist mehr wie es war ... das dritte Auge ... das Tor ... es scheint offen. Deine Seele ist fort ... deine Programmierung obsolet.

    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  3. #103
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Aber ist es nicht doch eher so das uns Jesus aufforderte diesen Schritt "sterben und in Gott neugeboren werden" JETZT zu tun als auf den leiblichen Tod zu warten.
    Ja ich drehe auch nicht Däumchen und warte auf den Tod, sondern ich lass die Fetzen fliegen und haue auf den Putz.

    Denn nach Römer 6 ist unser alter, sündiger Leib mit Christus gekreuzigt worden, so werden wir auch mit ihm begraben werden und somit auch auferstehen.
    Denn die Kreuzestheologie ist Gotteskraft, vielen eine Torheit, für uns aber eine Befreiungshoffnung aus des Todesmacht.
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  4. #104
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Das Jenseits ist absolut zeitlos, Zeit entsteht erst im Gehirn.
    Keine Ahnung, wie und ob sich das dann irgendwie anfühlt, wen man tot ist. Eventuell meint man, "das Licht" zu sehen, weil man im Moment des Todes hier dann in einem anderen Kosmos ans Licht" geholt wird, als hilfloses jammerndes Baby.

    Vielleicht sind die Verstorbenen, auch die geliebten, einfach aus diesem Grund nach dem Ableben hier genau deswegen unerreichbar, sie sind wieder Lebewesen an einem für uns unerreichbaren Ort.


    Ich denke noch immer, es gibt Multiversen, und in jedem dieser Multiversum ist ein Persönlichkeitsanteil vorhanden.

    Die Möglichkeit, nach dem Tode in diesem Kosmos erneut als VdGG aus dem Mutterleib der gleichen Mutter geholt zu werden halte ich für hochwahrscheinlich. Nur werden sich die äusseren Gegebenheiten stark verändert haben. Vielleicht hat die BRD in diesem anderen Kosmos eine andere Entwicklung genommen und man heiratet später eine Person, mit der man in diesem eben nur flüchtig zusammentraf.

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  5. #105
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Was behält der Mensch oder die Menschheit im Gedächtnis ? Nach dem Tod ?

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    Ein ewig währendes Speichermedium!
    Selbst die Wissenschaft stellt sich neue Fragen.

    Die Möglichkeit, nach dem Tode in diesem Kosmos erneut als VdGG aus dem Mutterleib der gleichen Mutter geholt zu werden halte ich für hochwahrscheinlich. Nur werden sich die äusseren Gegebenheiten stark verändert haben. Vielleicht hat die BRD in diesem anderen Kosmos eine andere Entwicklung genommen und man heiratet später eine Person, mit der man in diesem eben nur flüchtig zusammentraf.

  6. #106
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Was behält der Mensch oder die Menschheit im Gedächtnis ? Nach dem Tod ?

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    Selbst die Wissenschaft stellt sich neue Fragen.
    Als ich als Kind an einem Friedhof vorbeigegangen bin und einen Grabstein gesehen habe, nahm ich an dass jeder Mensch nach dem Tode wieder geboren wird, aber von seinem früheren Leben nichts mehr weiß.
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  7. #107
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    Als ich als Kind an einem Friedhof vorbeigegangen bin und einen Grabstein gesehen habe, nahm ich an dass jeder Mensch nach dem Tode wieder geboren wird, aber von seinem früheren Leben nichts mehr weiß.
    Darüber gibt es nicht nur von Dr. Purucker einige Literatur. Wenn wir dazu übergehen, Körper und Seele zu trennen, dann stellt sich die Frage: was geht in die andere Welt ?

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    google: ätherkörper was geht in die andere welt - ins jenseits

    Ob es Glaubenssache ist oder ob da doch was dahinter steht, werden wir erfahren, wenn es für uns soweit ist.

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  8. #108
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    Mir ist der Spruch eingefallen, den ich einmal beim Herforder Erikafriedhof gelesen habe: "Wanderer der du an meinem Grabe weilst, wundere dich nicht über mein Los, es war die Zeit wo ich war wie du, es kommt die Zeit wo du bist wie ich"
    ERAM QUOD ES ERIS QUOD SUM
    Ich war, was du bist, du wirst sein, was ich bin.

  9. #109
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    Standard AW: Tod und Begräbnis



    "Ich hab mich heute selbst verletzt
    Um zu sehen ob ich noch fühle
    Ich konzentriere mich auf den Schmerz
    Die einzige Sache, die real ist
    Die Nadel reißt ein Loch
    Das alte vertraute Stechen
    Ich versuche es alles abzutöten
    Aber ich erinnere mich an alles

    Was ist aus mir geworden
    Mein liebster Freund
    Jeder den ich kenne
    Geht am Ende fort
    Und du könntest es alles haben
    Mein Reich aus Schmutz
    Ich werde dich fallen lassen
    Ich werde dich verletzen

    Ich trage diese Krone aus Dornen
    Oben über meinem Lügnerthron
    Voll von kaputten Gedanken
    Die ich nicht reparieren kann
    Unter den Gläsern der Zeit*
    Verschwinden die Gefühle
    Du bist jemand anders*
    Und ich bin immer noch genau hier

    Was ist aus mir geworden
    Mein liebster Freund
    Jeder den ich kenne
    Geht am Ende fort
    Und du könntest es alles haben
    Mein Reich aus Schmutz
    Ich werde dich fallen lassen
    Ich werde dich verletzen

    Wenn ich noch mal starten könnte
    Eine Million Meilen weit weg
    Würde ich mir selber treu bleiben
    Ich würde einen Weg finden."
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  10. #110
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    Standard AW: Tod und Begräbnis

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Ja, es ist erst eine Art aus den Fugen geraten, danach in einer Art Schocklethargie verfallen, sich verlieren und langsam auflösen. Bis nichts mehr von dir da ist. Ich erlebte Szenen mit meiner Mutter nochmal aus ihrer Sicht ... ich sah mich und wie ich ihr weh tat und es nicht sah. Ich erkannte meine Fehler, verurteilte mich und dann löste sich das Ich komplett auf. Ich wurde erlöst. Meine Seele konnte mehr nicht ertragen und zerbrach. Das ist der magische Moment ... die Sprengung deiner Ketten. In dem Lied hier wird so ein Prozess lustig beschrieben, was es in dem Moment für den Betroffenen nicht ist. Zu schwach für Panik löst sich dein ganzes Leben in dir und vor deinen Augen auf. Du weißt nicht mehr wer du bist, wo, wie alt und was alles war in deinem Leben. Einbildung oder real. Dein Ego zersetzt sich und übrig bleibst du, aber nicht der, für den du dich immer gehalten hast ... es ist irgendjemand anderes ... irgendwie und irgendwo. Die Matrix zerbricht und nichts ist mehr wie es war ... das dritte Auge ... das Tor ... es scheint offen. Deine Seele ist fort ... deine Programmierung obsolet.

    Als ich das "Autogene Training" gemacht habe, kam mir so vieles ins Bewußtsein und ich wußte plötzlich viele Dinge und ich erinnerte mich an die Verlassenheit, als ich eingeschult wurde.
    Wir wohnten bei meinem Großvater, der Hausmeister an der Schule war und Mutti schickte einfach Vati und Großvater, um mich abzuholen. So stand ich, als alle Eltern ihre Kinder freudig abgeholt hatten, ganz allein mitten auf dem Platz und schaute mich verwirrt um. Dann entdeckte ich zwischen den Tränen, daß Vater und Opa mit den Händen in den Hosentaschen grinsend schauten, wie Kind/Enkelkind heulend langsam auf die beiden zuging.

    Ich habe diesen Tag aus meinem Gedächtnis verschwinden lassen und durch die Beschäftigung mit dem Autogenen Training kam alles wieder aus dem Unbewußten hoch.

    Später habe ich Mutti gefragt, warum sie sich nicht darum gekümmert hat und sie meinte, warum es mir soviel ausgemacht hat, daß sie mich nicht abgeholt hat.

    Und ich begriff, daß meine Mutter ohne Liebe groß geworden ist und ihr vieles, was andere so bewegt und wo andere Liebe zeigten, nicht nachvollziehen konnte.

    Es wird auch gesagt, daß man dieses AT nicht ohne Therapeuten machen soll, aber warum verkauft man leichtsinnigerweise solche Kassetten oder CD`s - wenn Menschen dann mit den Problemen, die auftauchen, nicht fertig werden können.

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