Israel will sich 150 Hektar Land aus dem Westjordanland einverleiben

Die israelische Regierung will 150 Hektar Land in der Nähe von Jericho im besetzten Westjordanland zu ihrem Staatseigentum erklären. Das Verfahren, um das Ackerland in israelischen Staatsbesitz zu überführen, befinde sich bereits in der "Schlussphase"...

Nach Angaben der Bürgerrechtsgruppe "Frieden jetzt" wird das Land schon seit einigen Jahren von Siedlern als Ackerland genutzt. Es handele sich um die größte Enteignung seit 2014.
Auch die Palästinenserführung kritisierte das Vorhaben scharf. PLO-Generalsekretär Sajeb Erakat bezeichnete die geplante Enteignung als Diebstahl. Die israelische Regierung bezeichne das Gebiet als "Sicherheitsbereich", sagte Erakat am Mittwoch vor Journalisten. In der Umgebung würden aber nur Weintrauben, Palmen und Gemüse angebaut. Damit werde den Palästinensern nicht nur ihr Wasser, sondern auch ihr Land "gestohlen"....

Die Palästinenser werfen Israel vor, durch seine Siedlungspolitik das Westjordanland de facto Schritt für Schritt zerteilen zu wollen, um die Schaffung eines Palästinenserstaats unmöglich zu machen. Auch "Frieden Jetzt" kritisierte die geplante Enteignung als "weiteren Schritt", um eine Zweistaatenlösung unmöglich zu machen.
[Links nur für registrierte Nutzer]

Der verbrecherische Landraub geht immer weiter: Schließlich soll sich Eretz Iarael ja vom Euphrat bis zum Nil erstrecken.