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Thema: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

  1. #41
    Rechtsabbieger Benutzerbild von Frontferkel
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

    Zitat Zitat von lucid Beitrag anzeigen
    Ihr? Ich selbst bin Wessi. Wäre ich Ossi müsste ich ja nicht fragen.

    1. Ich glaube nicht, weil schon 10 Jahre später hat man die ganze Sache quasi europa-weit mit dem EURO wiederholt.
    Ohne Wiedervereinigung wär vermutlich einfach der EURO um 5 und die Flüchtlingskrise um 10 Jahre vorverlegt worden.

    2. Ja, und die Frage ist, ob das so nicht besser gewesen wäre.
    Zumindest hat die SED eine vernünftige Grenzpolitik gemacht, so wie heute ja auch Osteuropa.
    Es wär vllt besser gewesen, wenn die neuen Länder mehr eigene Politiker behalten hätten, anstatt den Abfall aus dem Westen zu importieren.
    Das ist Quatsch . Die Grenzpolitik war in erster Linie gegen die eigenen Bürger gerichtet . Und dann erst nach aussen .


    EHRE WEM EHRE GEBÜHRT


    RF


  2. #42
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

    Zitat Zitat von lucid Beitrag anzeigen
    Nach meinen vorläufigen Ermittlungen sind die üblicherweise verbreiteten Ansichten über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der DDR nicht zutreffend.
    Bei all Deiner Lobhudelei...ich war vor der Wende des öfteren beruflich mit dem Lkw in der DDR und im Bereich der Infrastruktur war die DDR mindestens 20 Jahre hinter Deutschland West und wenn Du in so manche DDR-Großstadt gekommen bist kam es Dir vor wie eine Zeitreise in die 50er Jahre in Deutschland West.

    Über den technologisch-industriellen-umwelttechnischen Rückstand gar nicht zu reden. Wer in den 70er/80er Jahren in und um Bitterfeld gewohnt hat, der weiß wovon ich rede...da fühlte man sich eher an die Jahrhundertwende vom 19te auf das 20te Jahrhundert erinnert...aber nicht in die Jahrzehnte 1970 /1980.

    Da von einem "hochindustrialisiertem" Land zu sprechen, wo die Jahresproduktion eines Trabbi-Werkes in Zwickau - um es übertriebe zu formulieren- gerade einmal das Tagesproduktion eines mittleren deutsches Automobilwerkes entsprach ist - naja - eine sehr optimistisch-verzerrende Aussage.

    Wenn ich da so an die neidischen Blicke meiner DDR-Kollegen zurückdenke, wenn ich mit meinem - damals schon für Deutschland alten MB 1632-Sattel im Hof neben einem einem Lkw aus DDR-Produktion zum stehen kam...Jessäs.

    Man kann sich so einiges Schönreden...die DDR war, zumindest wirtschaftlich, eher eine 2te, wenn nicht gar ein 3te Welt Land.

  3. #43
    Mitglied Benutzerbild von Schwabenpower
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

    Zitat Zitat von Frontferkel Beitrag anzeigen
    Das ist Quatsch . Die Grenzpolitik war in erster Linie gegen die eigenen Bürger gerichtet . Und dann erst nach aussen .
    Von außen wollten ja auch nur so seltsame Subjekte wie Merkel rein.

  4. #44
    GESPERRT
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Bezüglich der Produktivität: Ich musste nach meiner Lehre manchmal noch Ersatzteile für alte DDR-Maschinen herstellen. Nach den originalen Arbeitsplänen. Die Normzeiten von damals sind nach der Arbeitsorganisation der Nachwendezeit nicht mehr zu erreichen gewesen. Dagegen muss man aber den hohen Anteil an unproduktiven Arbeitskräften halten, der die Produktivität rechnerisch nach unten zog. Mein Ausbildungsbetrieb hatte vor 1990 nur etwa 45% produktives Personal.
    Hm, sind die Unproduktiven von damals denn heute produktiv, oder hat man nur eine räumliche Trennung herbeigeführt, indem man sie im öffentlichem Dienst eingestellt bzw. in Rente geschickt oder arbeitslos gemacht hat?

  5. #45
    Mitglied Benutzerbild von Franko
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

    Zitat Zitat von sunbeam Beitrag anzeigen
    1. Definitiv wäre es UNS uns Wessis besser gegangen.
    Achja? Wer würde denn dann heute die hunderttausenden Arbeitsplätze im Westen (besetzt mit "Ossis") belegen? Gar keiner. Oder Musels.

  6. #46
    Herzland Benutzerbild von Süßer
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

    Meiner Meinung war die DDR in einer ausweglosen Situation.

    Auf der einen Seite haben die Russen nie ihre Reparationsforderungen zurück gestellt. Dadurch brauchten die sich nur zu wünschen. das Kombinat Spezialbau Potzdam und andere Firmen haben das dann hingebaut. Wünsche hatten die viele. Man muß sich nur die vielen russischen Militärflugplätze anscheuen, alle nicht bezahlt oder virtuell aus dem nie leer werdendem Topf bezahlt.

    Auf der anderen Seite war die Wirtschaft versklavt. Durch den Wechselkurs wurden zwar Produkte spottbillig, nur mal in die alten Quelle-Kataloge schauen. Aber Investitionen in die industrielle Basis der DDR verteuerten sich auch um ein vielfaches.

    Mit der Wende wurden einige entscheidende Fehler passiert. Durch die Treuhand wurde die kompletten werte der DDR feindlich übernommen. Profitiert haben davon insbesonders Verfechter des politischen Kapitalismus. Dadurch wurde einige Kräfte wesentlich mächtiger. Die fühlen sich seit dem wie die alten Feudalherren und wollen ein gleichwertiges Gesellschaftsbild. Gleichzeitig wurden historische Chancen wie Verfassung, Friedensvertrag, saubere Vertragslösungen mit den Nachbarn (zB NATO-Erweiterung) verpasst.

    Meiner Beobachtung nach war nicht nur Ostdienste überall präsent, sondern zB die NVA war auch völlig von (West-)diensten unterwandert. Die haben sich verständigt und beherrschen ihr Revier.

    So kam das die DDR sich in Ostdeutschland verwandelte, aus einer perspektivlosen Situation eine schlechte wurde.
    Die wahren Verlierer sind die nationalen Demokraten, die in der antinationalen Genderdiktatur (die sich selbst wehrhafte repräsentative Demokratie nennt) an den Rand gedrückt werden.

  7. #47
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Bei all Deiner Lobhudelei...ich war vor der Wende des öfteren beruflich mit dem Lkw in der DDR und im Bereich der Infrastruktur war die DDR mindestens 20 Jahre hinter Deutschland West und wenn Du in so manche DDR-Großstadt gekommen bist kam es Dir vor wie eine Zeitreise in die 50er Jahre in Deutschland West.

    Über den technologisch-industriellen-umwelttechnischen Rückstand gar nicht zu reden. Wer in den 70er/80er Jahren in und um Bitterfeld gewohnt hat, der weiß wovon ich rede...da fühlte man sich eher an die Jahrhundertwende vom 19te auf das 20te Jahrhundert erinnert...aber nicht in die Jahrzehnte 1970 /1980.

    Da von einem "hochindustrialisiertem" Land zu sprechen, wo die Jahresproduktion eines Trabbi-Werkes in Zwickau - um es übertriebe zu formulieren- gerade einmal das Tagesproduktion eines mittleren deutsches Automobilwerkes entsprach ist - naja - eine sehr optimistisch-verzerrende Aussage.

    Wenn ich da so an die neidischen Blicke meiner DDR-Kollegen zurückdenke, wenn ich mit meinem - damals schon für Deutschland alten MB 1632-Sattel im Hof neben einem einem Lkw aus DDR-Produktion zum stehen kam...Jessäs.

    Man kann sich so einiges Schönreden...die DDR war, zumindest wirtschaftlich, eher eine 2te, wenn nicht gar ein 3te Welt Land.
    Ein paar Daten aus dem CIA Wold Factbook für 1989:

    BRD: GNP per capita $18,370
    Italien: GDP per capita $14,200
    UK: GNP per capita $13,329
    DDR: GNP per capita $12,500
    Spanien: GNP per capita $7,390
    Griechenland: GNP per capita $4,670


    Demnach war die DDR in etwa mit Italien und England vergleichbar und lag sehr deutlich über Spanien was die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit betrifft (auch über Griechenland, aber das war damals wohl auch eher noch dritte Welt).

  8. #48
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

    Aus der selben Quelle:

    DDR Overview:
    The GDR has a centrally planned command economy in the Soviet fashion. Agricultural land is 95% collectivized, and financial institutions, transportation, and industrial and foreign trade enterprises are state owned. The GDR is the most industrialized country in Eastern Europe, with over half of its GNP generated by the industrial sector. It also enjoys the highest standard of living among Communist countries, with a per capita GNP of $12,500 in 1988. Trade is characterized by exports of manufactured goods and imports of basic raw materials (lignite is the only important natural resource found in the GDR). About 65% of foreign trade is with the USSR and other CEMA countries.

    Erheiternd:

    • DDR Communists: 2.195 million party members (1986)
      BRD Communists: about 40,000 members and supporters




    (da war man wohl etwas zu optimistisch..)

  9. #49
    Mitglied Benutzerbild von Nanu
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Wäre es nicht zur Wiedervereinigung gekommen, wäre Ost-Dtl. einen ähnlichen Weg wie Tschechen, Slowaken oder Polen gegangen. Der Lebensstandard wäre mit Sicherheit niedriger als gegenwärtig, nur wären wir Herr im eigenen Hause geblieben und die Asylinvasion hätte abgeblockt werden können.
    Richtig. Und das Rübermachen würde heute in umgekehrter Richtung laufen, Schade, das Schicksal meinte es nicht gut mit den Restdeutschen.
    JE SUIS LONDON

  10. #50
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung für die neuen Länder schädlich?

    Zitat Zitat von Nanu Beitrag anzeigen
    Richtig. Und das Rübermachen würde heute in umgekehrter Richtung laufen, Schade, das Schicksal meinte es nicht gut mit den Restdeutschen.
    So schlau waren die Globalisten schon lange, dass sie unbedingt eine Wiedervereinigung wollten ...
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



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