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Heute sendet die ARD den ersten Teil ihrer dreiteiligen Spielfilm-Folge zum NSU.
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Kaum lesbar wird im Vorspann darauf hingewiesen, daß es sich um keine Dokumentation handele und daß die in diesem Zuzsammenhang vor Gericht stehenden Personen die ihnen zur Last gelegten Taten bestreiten.
In der ersten Viertelstunde werden die deutschen Jugendlichen in den "Neuen Ländern" zur Wendezeit als enthemmte Chaoten dargestellt, die in der Schule jede Leistung verweigern, in Supermärkten unentweg klauen und sich ständig besaufen. Selbstverständlich randalieren sie auch vor Ausländerwohnheimen und werfen Bierflaschen durch deren Fenster.
Ich erwarte jetzt das folgende Gegenbild: die arbeitssamen Migranten, ihre lernwilligen Söhne und wohlerzogenen, keuschen Töchter etc.
Die allererste Szene des Films zeigte bereits zusammenhangslos einen braven Türken, der auf einem Autobahnparkplatz seinen Blumenstand aufbaut.