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Thema: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

  1. #61
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen

    Woher glaubst Du kommen die Subventionen?
    Vom Steuerzahler ... auch die 94 Milliarden Euro für Flüchtlinge für die nächsten fünf Jahre. Anscheinend sind diese Milliarden nicht verschwendet. Aber auf die eigenen Bauern zu fluchen ist wohl angemessen. So allmählich begreife ich die deutsche Dummheit.

    Servus umananda


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  2. #62
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Wir Verbraucher sollten lernen, die einheimischen Produkte zu schätzen und dafür auch etwas mehr dafür bezahlen. Nicht alles was günstig ist, wird uns auf Dauer weiterhelfen. Wir (und ich sage ganz bewusst "wir") Verbraucher sollten weit mehr auf einheimische Produkte zurückgreifen als wir es oft tun. Es ist eine Frage des Bewusstseins ... wieso sollte man gewisse Lebensmittel nicht von Bauernhöfe direkt beziehen. Immerhin haben wir heutzutage Tiefkühltruhen. Zumindest beziehe ich mehr als 50 Prozent meiner Lebensmittel von regionalen Bauern. Zwei beliefern mich sogar direkt. Gemüse, Käse und Fleisch ... Eier und Obst bekomme ich geliefert. Es kostet was, aber die Qualität ist mehr als nur einwandfrei. Es ist ein Geschäft auf Gegenseitigkeit. Ich zahle und die Landwirte arbeiten dafür. Nichts ist umsonst ... selbst den Wein beziehe ich direkt von einem österreichischen und französischen Winzer. Weißer Wein kommt aus aus Österreich und roter Wein aus Frankreich. Würden viele für ihre Lebensmittel auch nur annähernd so viel bezahlen wie für anderen Schnickschnack ... gäbe es kein Bauernhofsterben. Am Ende spart man sogar dabei.

    Servus umananda
    Ja aber da treffen wir uns doch.Qualitätseinkäufer.Nicht an der Attitüde des Besserverdienenden, sondern bewußt dort, wo produziert wird.
    Ja, da bin ich ganz bei Dir,warum aber das Gemäkel an der Landwirtschaft, die umfänglich subventioniert wird?
    Entweder oder.Ich verstehe das Gegreine nicht, dass einerseits angeblich Mist produziert wird, andererseits die Landwirtschaft stark subventioniert
    wird.Was denn jetzt? Überliesse sie man dem Markt, würden sich schon Zellen hochqualitativer Produktion herausstellen.

    Ich verstehe es nicht, bin offenbar zu dumm, zu begreifen, dass es Produktionen für den Discountermarkt geben muß und welche für eine andere
    Käuferklasse.

  3. #63
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von ErhardWittek Beitrag anzeigen
    Hühner-KZs existieren auch nach wie vor. Dabei war das vor der ersten grünen Bundesmitregierung deren Leib- und Magenthema. Aber Friedensschützer waren sie ja auch schon mal, bis sie dann in den Jugoslawien-Krieg eingewilligt haben.
    Eingewilligt, welcher negativ populismus. Tut das Not? Die Bundesregierung hat unter Schröder, die soziale Verantwortung der Arbeitgeber in seine (wenn auch uneidliche staatliche) Hände begeben und frohlockend ausgerufen, von nun an gehts bergab. Der Deutsche wehrt sich vielerorts. Doch es nützt ihm nichts. Denn Stückchen für Stückchen wird ihm seine Ehr und sein dasein genommen...Die Bauern wurden mit Subventionen gelockt, bis in ihren Hirnen Paläste spriesten, die bei der nächsten Fälligkeit und abhängigkeit zerplatzten. Die Investigastionssauger kamen schnell herbei um den Flur zu bereinigen.. Merket. Individual market oder
    Ökonomieen stören das grosse und ganze Grosskapital. Also die Überdimensionalbesitzenden haben Angst um jeden Cent, der ihnen unerwartet unterm Arsch davonpflutscht. Sie beginnen sofort nach dem Schlupfloch zu suchen und, wenn sie den Feind gesichtet haben, von hinten durch die Brust am Arsch vorbei, fast schon embutramitisch, unter tosendem Beifall sämtlicher Protagonisten depopulistisch zu entfernen.
    Das ungefähr ist die Situation, die die Ernährungswirtschaft mit der Untergruppe Landwirt heute haben, mit dem der Verbraucher oder Konsument am unbefirdigtem ist (ißt)..Wer die Möglichkeit hat und einen eigenen normalen Ackerboden hat und ein bisschen pflanzt, kann am Herd sein Geschmackswunder erleben. Der Konsumgemüsedreck ist so 'Geschmacks und Vitaminlos wie seine Preisbedingte abgepresste Flugreise bis ins Lichtüberstrahlte Einkaufsparadies. Ätzend und der Blöde Verbraucher zieht seine Payback für den Müll durch den Schlitz um ihn zwei Tage später in den Müll zu werfen. Welch ein Dreck da in den Regalen intelligent bestrahlt wird? Wieviele Verbraucher wissen das? Manche gehen auch schon tatsächlich her, um sich vom Ambiente einlullen zu lassen, während das 8,00€ Girl mit den Krautstampfern die Schlepper zieht, wo sie die Chipstüten für die Buliösen Couchpotatos ohne Hoffnung, weil sie nie körperlich fähig sein würden abzunehmen, und ddeshalb bei Schwiegermutter will sich Gendern lassen zusieht, leise grinsend in die Regale stopft....kein Schwein der Geldauswerfpussigesellschaft denkt über Herstellerkosten nach. Keine auf höchsten, massakriertem Gesichtsakrobatierter Durchschnittsbestverbraucherin, käme es in den Sinn, wie das Zeugs vom Feld in den Laden kommt! Schliesslich wählt sie Grün und Bio, da gibt man sich doch nicht mit so primitiven Dingen ab.

    Sie machen uns zu Schafen. Wenn die Bauern nicht aufpassen, werden sie uns verhökern. Dann werden wir sehen müssen, wie Geldscheine schmecken. Oder Kreditkarten? um nicht zu verhungern.

  4. #64
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    HOFER ist ALDI in Österreich- Qualität- für mich kein Vergleich.
    Eine Art Feinkostladen.

    Die jahrelange Subventionsorgie den Bauern gegenüber läßt für mich aber eher den Schluß zu, dass sie diese Produktionsweise auf jeden Fall erhalten wollten.

    Korrigiere mich.
    Erstmal danke für die Information.

    Die Subventionen dienten zunächst wohl der Preisstabilisierung für den Verbraucher - das vermute ich jedenfalls. Gleichzeitig aber konnte man damit steuern, was der Bauer so anpflanzt und was nicht. So ganz nebenbei haben viele Bauern verlernt, den Markt selbst zu beobachten und so als echte Unternehmer zu handeln. Mir ist aufgefallen, daß auf diese Weise die Vielfalt der bäuerlichen Produkte abnahm. Beispielsweise wurde bei Schweinen und Rindern flächendeckend auf jeweils eine oder zwei Rassen gesetzt, die schnell Fleisch ansetzten oder mehr Milch gaben als andere Rassen. Dies ging zu Lasten der Robustheit der Tiere und führte schnell zu einem Überangebot, was sich im Preisverfall niederschlug. Bei den agrarischen Erzeugnissen verlief das recht ähnlich.

    Das wiederum zwang die Bauern, mehr Tiere zu halten und mehr Land unter den Pflug zu nehmen. Dafür brauchten sie größere Maschinen, die aber so sauteuer sind, daß sie meist finanziert werden mußten. Natürlich gibt die Bank das Geld gern, denn der Bauer besitzt ja wertvolles Land zur Besicherung. Die erhöhte Produktion ließ die Preise erneut fallen und so geraten immer mehr Bauern in eine finanzielle Schieflage. Es wäre ja nun sinnvoll, die Massenproduktion bleiben zu lassen und etwas auf dem Markt anzubieten, wofür der Verbraucher mehr Geld auszugeben bereit ist. Aber ein hochverschuldeter Landwirt kann nicht von einem Jahr auf das andere vollständig umstellen und so bleibt er auf die Subventionen und die Vorgaben aus Brüssel angewiesen, wenn er nicht sofort in Konkurs gehen möchte.

    Die Subventionen sind ein sehr raffiniertes, verführerisches Instrument, die Bauern ihrer Selbständigkeit zu berauben.

  5. #65
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Ja aber da treffen wir uns doch.Qualitätseinkäufer.Nicht an der Attitüde des Besserverdienenden, sondern bewußt dort, wo produziert wird.
    Ja, da bin ich ganz bei Dir,warum aber das Gemäkel an der Landwirtschaft, die umfänglich subventioniert wird?
    Entweder oder.Ich verstehe das Gegreine nicht, dass einerseits angeblich Mist produziert wird, andererseits die Landwirtschaft stark subventioniert
    wird.Was denn jetzt? Überliesse sie man dem Markt, würden sich schon Zellen hochqualitativer Produktion herausstellen.

    Ich verstehe es nicht, bin offenbar zu dumm, zu begreifen, dass es Produktionen für den Discountermarkt geben muß und welche für eine andere
    Käuferklasse.
    Man subventioniert die einheimische Landwirtschaft zu Tode .. es ist ein Alibi ... mehr nicht. Es sterben weiter europäische Landwirtschaftsbetriebe. Die EU arbeitet faktisch gegen die einheimischen Bauern. Letztlich verdienen nur noch noch irgendwelche Discounter-Riesen. Gehe doch einmal aufmerksam durch solche Discounter ... ob Spar oder Hofer. Wieso sollte man chilenische Äpfel kaufen, wenn man vor der eigenen Haustüre einheimische Äpfel erwerben kann?

    Servus umananda


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  6. #66
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Wenn Bauern (v.a. vom bauernverband die ganz Schweren) die Milch im Güllefaß auf die Felder ausbringen, dann geht es ihnen offensichtlich nicht so schlecht.

    Der Milchpreis ist ganz einfach der staatlichen Planwirtschaft geschuldet, der Ansicht der Bauern, daß es v.a. ihre Töchter mal besser haben sollen und somit schwerer Heiratsmarkt für die Söhne und der Konkurrenz durch die relativ leichte Berufsarbeit.

    Zudem muß der erste Sohn die anderen dann ausbezahlen, was den Hof kosten kann. Der Zweitgeborene macht dann normalweise einen KFZ Betrieb in die Scheune rein, wohnt weiter dort usw. Wird die Kohle verlangt schauts wieder schlechter aus.
    Hab mal irgendwann gelesen, dass es ein besonderes Bauernerbrecht geben soll,damit deren Latifundien nicht zerstückelt werden.kann mich auch irren und zum gucklen sehr oft zu faul..

  7. #67
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Jodlerkönig Beitrag anzeigen
    warum der milchpreis so niedrig ist?!? da gibts eine ganz gaaaaaaaanz einfache erklärung! es wird eine ware produziert, die in der menge, keine sau braucht. mit subventionen/steuergeldern, wird dieser irrsinn gefördert.

    man vergleiche das mal mit einem handwerksbetrieb. meinetwegen einem schreiner. er hat den auftrag, einen schrank zu bauen. er baut aber 2 wer bezahlt den zweiten überschüssigen? der steuerzahler. was passiert mit dem schrank...er landet auf der müllkippe.

    irgenwie irre? findest du nicht? aber genauso läufts bei den bauern. ich hab da kein mitleid. es ist schon irrsinn, daß viele bauern so verblödet sind, darauf ihre existenz zu gründen.

    weißt du, was noch irrer ist?! bauern haben grundvermögen, immobilien etc. ......die bekommen das durch steuergelder gesichert. jedem anderen wird notfalls das vermögen/einkommen gepfändet, wenn er sich vertan hat......bei ner pleite....oft nur auf schulden aufgebaut.


    nä lieber tutsi, es läuft in der landwirtschaft vieles verkehrt, aber das hat nicht die gründe die du hier anführst.....es ist das kommunistische system der subventionen......der staatsgelenkten politik.....ohne wahrnehmung von erfordernissen.
    Stimme zu!

    Für was muss ein Trecker Klimaanlage, oder eine voll automatische Hydraulik besitzen, damit der Bauer nicht mehr aus dem Trecker steigen muss und das Ganze kostet dann 100000-150000 Euro und davon ist 3/4 subventioniert.

    Ackerflächen werden nur mit dem Zeug angebaut, was gerade die meisten Subventionen abwirft. Vor Jahren war Raps und bei uns der Hit, man hat nur noch gelbe Felder gesehen, wohin das Auge sah.

    Dieser planlose Irrsinn muss auch mal ein Ende haben. Man kann sich tot subventionieren.

    Heute bekommt jeder der einen Gartenteich mit 3 Fischen besitzt, EU Subventionen.

    Leider wurde die Liste mit allen EU Subventionens-Empfängern aus dem Internet genommen. Bin fast vom Glauben abgefallen, was unsere Bauern aus dem Ort an Subventionen berhalten.

  8. #68
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Nettaktivist Beitrag anzeigen
    Eingewilligt, welcher negativ populismus. Tut das Not? Die Bundesregierung hat unter Schröder, die soziale Verantwortung der Arbeitgeber in seine (wenn auch uneidliche staatliche) Hände begeben und frohlockend ausgerufen, von nun an gehts bergab. Der Deutsche wehrt sich vielerorts. Doch es nützt ihm nichts. Denn Stückchen für Stückchen wird ihm seine Ehr und sein dasein genommen...Die Bauern wurden mit Subventionen gelockt, bis in ihren Hirnen Paläste spriesten, die bei der nächsten Fälligkeit und abhängigkeit zerplatzten. Die Investigastionssauger kamen schnell herbei um den Flur zu bereinigen.. Merket. Individual market oder
    Ökonomieen stören das grosse und ganze Grosskapital. Also die Überdimensionalbesitzenden haben Angst um jeden Cent, der ihnen unerwartet unterm Arsch davonpflutscht. Sie beginnen sofort nach dem Schlupfloch zu suchen und, wenn sie den Feind gesichtet haben, von hinten durch die Brust am Arsch vorbei, fast schon embutramitisch, unter tosendem Beifall sämtlicher Protagonisten depopulistisch zu entfernen.
    Das ungefähr ist die Situation, die die Ernährungswirtschaft mit der Untergruppe Landwirt heute haben, mit dem der Verbraucher oder Konsument am unbefirdigtem ist (ißt)..Wer die Möglichkeit hat und einen eigenen normalen Ackerboden hat und ein bisschen pflanzt, kann am Herd sein Geschmackswunder erleben. Der Konsumgemüsedreck ist so 'Geschmacks und Vitaminlos wie seine Preisbedingte abgepresste Flugreise bis ins Lichtüberstrahlte Einkaufsparadies. Ätzend und der Blöde Verbraucher zieht seine Payback für den Müll durch den Schlitz um ihn zwei Tage später in den Müll zu werfen. Welch ein Dreck da in den Regalen intelligent bestrahlt wird? Wieviele Verbraucher wissen das? Manche gehen auch schon tatsächlich her, um sich vom Ambiente einlullen zu lassen, während das 8,00€ Girl mit den Krautstampfern die Schlepper zieht, wo sie die Chipstüten für die Buliösen Couchpotatos ohne Hoffnung, weil sie nie körperlich fähig sein würden abzunehmen, und ddeshalb bei Schwiegermutter will sich Gendern lassen zusieht, leise grinsend in die Regale stopft....kein Schwein der Geldauswerfpussigesellschaft denkt über Herstellerkosten nach. Keine auf höchsten, massakriertem Gesichtsakrobatierter Durchschnittsbestverbraucherin, käme es in den Sinn, wie das Zeugs vom Feld in den Laden kommt! Schliesslich wählt sie Grün und Bio, da gibt man sich doch nicht mit so primitiven Dingen ab.

    Sie machen uns zu Schafen. Wenn die Bauern nicht aufpassen, werden sie uns verhökern. Dann werden wir sehen müssen, wie Geldscheine schmecken. Oder Kreditkarten? um nicht zu verhungern.

    Recht hast Du! In allem!

    Und ich mag Deine erfrischend derbe Schilderung des hier herrschenden Elends, das sich die meisten selbst zuzuschreiben haben, weil sie das Denken nie gelernt oder aus Bequemlichkeit aufgegeben haben.

  9. #69
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von ErhardWittek Beitrag anzeigen
    Erstmal danke für die Information.

    Die Subventionen dienten zunächst wohl der Preisstabilisierung für den Verbraucher - das vermute ich jedenfalls. Gleichzeitig aber konnte man damit steuern, was der Bauer so anpflanzt und was nicht. So ganz nebenbei haben viele Bauern verlernt, den Markt selbst zu beobachten und so als echte Unternehmer zu handeln. Mir ist aufgefallen, daß auf diese Weise die Vielfalt der bäuerlichen Produkte abnahm. Beispielsweise wurde bei Schweinen und Rindern flächendeckend auf jeweils eine oder zwei Rassen gesetzt, die schnell Fleisch ansetzten oder mehr Milch gaben als andere Rassen. Dies ging zu Lasten der Robustheit der Tiere und führte schnell zu einem Überangebot, was sich im Preisverfall niederschlug. Bei den agrarischen Erzeugnissen verlief das recht ähnlich.

    Das wiederum zwang die Bauern, mehr Tiere zu halten und mehr Land unter den Pflug zu nehmen. Dafür brauchten sie größere Maschinen, die aber so sauteuer sind, daß sie meist finanziert werden mußten. Natürlich gibt die Bank das Geld gern, denn der Bauer besitzt ja wertvolles Land zur Besicherung. Die erhöhte Produktion ließ die Preise erneut fallen und so geraten immer mehr Bauern in eine finanzielle Schieflage. Es wäre ja nun sinnvoll, die Massenproduktion bleiben zu lassen und etwas auf dem Markt anzubieten, wofür der Verbraucher mehr Geld auszugeben bereit ist. Aber ein hochverschuldeter Landwirt kann nicht von einem Jahr auf das andere vollständig umstellen und so bleibt er auf die Subventionen und die Vorgaben aus Brüssel angewiesen, wenn er nicht sofort in Konkurs gehen möchte.

    Die Subventionen sind ein sehr raffiniertes, verführerisches Instrument, die Bauern ihrer Selbständigkeit zu berauben.
    Was uns hinführt zu dem, was ich immer sagte, dass Subventionen ein süsses Gift sind, die jeden Marktzusammenhang zerstören und jede Wirtschaftbeziehung langfristig kaputtmachen.

  10. #70
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Jodlerkönig Beitrag anzeigen
    aber mir ahnungslosikeit vorwerfen. da kann sich jeder sein bild machen. manchmal gibts dinge, da sollte der eine oder andere nicht mitdiskutieren.
    Nicht weiter drüber nachdenken.Alte chinesische Weisheit : Mit einem Brunnenfrosch kann man nicht übers große Meer reden.

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