"Bill Clinton soll sich bei den Polen entschuldigen", forderte die polnische Ministerpräsidentin Beata Szydlo letzte Woche im Radio. Der ehemalige US-Präsident hatte zuvor bei einem Wahlkampfauftritt für seine Frau Polen und Ungarn "Putin-mäßige Führung" vorgeworfen. Die beiden Länder hätten zudem entschieden, dass "Demokratie zu viele Schwierigkeiten" bereite.

Die Kritik an den Veränderungen in Polen, kommt in der westlichen Welt nicht aus der Mode und die allein regierende Partei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS) reagiert immer dünnhäutiger darauf. Vor allem durch die faktische Entmachtung des Verfassungsgerichts und die indirekte Herrschaft des Parteichefs Jaroslaw Kaczynski steht das Land immer wieder im Fokus der internationalen Öffentlichkeit.

Dies erklärt, jedoch entschuldigt nicht, den härtesten Spruch aus Warschau, den sich Polens Vizepremier und Wirtschaftsminister Mateusz Morawiecki im Sender TVN leistete: "Pest oder Cholera" dies sei die Wahl, die Amerika angesichts der Kandidaten Donald Trump und Hillary Clinton hätte.

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Starke Worte. Dennoch: Trump ein egomanischer Psychopath und Hillary jubelt über medienwirksame Tötungen. Beide Kandidaten sind menschlicher Abfall.