Aber sie ist dort!
Aber sie ist dort!
Richtig. Wollte neulich zu einem Gartenbauunternehmen - der deutsche Name war nur Fassade. Eigentümer: Ein Marokkaner. Zwar ein netter Kerl aber die neue Terrasse macht DER mir nicht. Habe dann bei meinen Russen angerufen: Eigentlich Fliesenleger aber- "Terrrrasse? Kein Prrrrroblem. Ein Tag und wirrrr sind fertig. Brrrrauchst Du Rechnung?"
Jetzt sollten wir aber eine himmeltraurige Facette dieses bewundernswerten Ereignisses nicht verhehlen:
Vor vielen Jahren wurde zwischen der Schweiz und der BRD vereinbart, dass die Bahnanbindung deutscherseits auf die Schweizer Ambitionen einer hoch leistungsfähigen Nord-Süd-Trasse aufgerüstet wird.
Die Schweizer haben ihren Teil beigetragen und ab der Grenze bei Schaffhausen die Trassenführung bis nach Chiasso erheblich modernisiert. Die Schweizer wollen logischerweise, dass nicht der gesamte europäische LKW-Verkehr über die Alpen brettert und keucht, sondern setzen auf das Konzept "Güter auf die Schiene".
Wer natürlich nicht in die Puschen kam, war - wie zu erwarten - die deutsche Seite.
Noch heute muss man - von Stuttgart kommend - in Singen umsteigen, dann bis nach Schaffhausen über völlig veraltete Bimmelbahn-Gleise rumpeln und erst dann geht es in der Schweiz so richtig zügig voran.
Deutschland hat eine Modernisierung und Effizienzsteigerung einer koordinierten, leistungsfähigen mitteleuropäischen Bahntrasse natürlich völlig verpennt.
Ich schäme mich jeden Tag mehr für unser Land - und jetzt vor allem noch stärker vor den Schweizern. Wenn wir die süddeutsche Firma Herrenknecht mit ihren gewaltigen Bohrmaschinen nicht hätten, könnten wir allmählich wirklich damit beginnen, hier die Lichter ganz auszuschalten.
Wenn diese Spinatwachtel aus der Uckermark auch nur einen einzigen Funken von Charakter, Stolz und Schamgefühl im Leib hätte, wäre sie nicht dreckig grinsend im Erste-Klasse-Abteil durch den Gotthard gefahren, sondern hätte sich vor lauter Schande und Peinlichkeit angesichts der gewaltigen Leistung der kleinen Schweiz im Gepäckwagen verkrochen.
Hä?
Was soll die Firma Herrenknecht, der Weltmarktführer für die riesigen Tunnelbohrmaschinen, mit dem Schweizer Taschenmesser oder gar einem Dosenöffner zu tun haben?
Die Firma Herrenknecht entstand aus einer kleinen Sattlerei in dem Dörfchen Allmannsweier in der badischen Ortenau und hat sich mit diesen Maschinen einen Weltruf erworben.
Nicht nur der Gotthard-Tunnel wurde mit einer Herrenknecht-Maschine gebohrt, sondern auch die jetzigen und zukünftigen Tunnels im Rahmen des Projekts Stuttgart-21.
Auch in vielen anderen Ländern laufen Herrenknecht-Bohrmaschinen - beispielsweise derzeit 9 Stück in China für den dortigen U-Bahnbau usw.
Wenn die deutsche Tüchtigkeit und Strebsamkeit dem aus verwahrlosten Ländern zugewanderten Dummvolk Arbeitsplätze und damit einen Lebensunterhalt bereitstellt, muss natürlich so ein hinterfotziger Drecksack wie du das Ganze in eine unappetitliche Ecke ziehen und den bösen Begriff von der "Herrenschicht" in die Diskussion würgen.
Mistkerl.
Das einzige, was Deutschland noch kann, ist geifernde Artikel schreiben:
[Links nur für registrierte Nutzer]Nur, kritische Fragen sind heute nicht erlaubt. Freude herrscht! Ein Imperativ. Punkt 15 Uhr 20 durchtrennt Bundespräsident Johann Schneider-Ammann das rote Band. Das Festzelt singt den Schweizer Psalm. Und am kommenden Wochenende feiert das Volk. Neun Millionen Franken hat die Eidgenossenschaft für das zweitägige Eröffnungsfest springen lassen. 100.000 Besucher werden erwartet. Wenn sie durch das neue Loch rollen, werden sie es auch sehen: das große Nichts. Das zu feiern, vermögen vermutlich nur die Schweizer.
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
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