Die Erben des verstorbenen Aldi-Nord-Gründers Theo Albrecht streiten vor Gericht um Einfluss und Geld. Nach einer schriftlichen Erklärung im Stern meldet sich sein Sohn Theo Albrecht junior erstmals mit einem Interview im „Handelsblatt“ zu Wort.
In dem komplizierten Rechtsstreit geht es um die sogenannte „Jakobsstiftung“, die Vermögenswerte, Anteile und Stimmrechte von Aldi Nord verwaltet. Nach dem Tod von Berthold Albrecht, Sohn von Theo und Bruder von Theo junior, erstritt Bertholds Ehefrau Babette für sich und die gemeinsamen Kinder im Januar zunächst mehr Einfluss über die Stiftung.
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Der Sohn des Aldi-Nord-Firmengründers verwehrte sich auch gegen Behauptungen seiner Schwägerin, es habe Streit zwischen den beiden Brüdern gegeben. Allerdings habe er nicht mehr viel Kontakt zu Berthold gehabt, bestätigt Theo junior – wegen Schwägerin Babette. Deren Lebensführung habe ihn gestört.
Damit meint der Albrecht-Sohn womöglich auch Babettes Umgang mit dem Familienvermögen. 25 Millionen Euro jährlich ließe sich ihre Familie aus der Stiftung auszahlen, berichtet das „Handelsblatt“ – dabei hatte Theo junior dem „Stern“ erklärt: „Der Name Albrecht verpflichtet zu einem bescheidenen Lebensstil.“
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