Großbritannien: Cameron warnt vor Rentenkürzungen durch Brexit

Der EU-Austritt würde ein "schwarzes Loch" in die Kassen Großbritanniens spülen, warnt Premier David Cameron. Für den Fall eines Brexit kündigt er Einsparungen bei Renten und im Gesundheitssystem an.



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Großbritanniens Premierminister David Cameron warnt davor, dass der drohende EU-Austritt seines Landes schmerzhafte Kürzungen im Renten- und Gesundheitssystem zur Folge haben könnte. Sollten die Briten im Brexit-Referendum am 23. Juni gegen einen Verbleib in der Europäischen Union stimmen, werde dies nach Überzeugung unabhängiger Experten bis 2020 "ein schwarzes Loch von 40 Milliarden Pfund" (derzeit rund 51 Milliarden Euro) in die Staatskasse reißen, sagte er der Sonntagszeitung "The Observer".



Unter diesen Umständen sei fraglich, ob es weiterhin garantierte Rentenerhöhungen und spezielle Zuschüsse für das staatliche Gesundheitswesen (NHS) geben könne. "Das ist die bittere Realität eines EU-Austritts", mahnte der konservative Premier.



Auch auf kostenlose Bustickets für Rentner und deren Befreiung von TV-Gebühren sowie auf Verteidigungsausgaben müsse dann womöglich verzichtet werden.

Cameron appellierte an seine Landsleute, sich das historische Gewicht ihrer Entscheidung bewusst zu machen: "Sie stimmen für eine Generation ab, für ein ganzes Leben. Es geht um Ihre Kinder und Kindeskinder." Seine Äußerungen waren offenbar insbesondere an die ältere Bevölkerung gerichtet, die als besonders euroskeptisch gilt.


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Jetzt wird mit Drohungen und Verbreitung von Angst gearbeitet. Wie perfide.

Hoffentlich denken die Briten nach. Sie haben jetzt die Macht, den Knoten der Macht zu lösen. Die Chance bekommen sie nie wieder.