User in diesem Thread gebannt : tosh |
Sofern denn der BREXIT kommt, was ich nach wie vor bezweifle, würde währungstechnisch das Folgende passieren: Bei Verkündung des Vollzugs würde das Britische Pfund in den Keller rauschen. Ein Jahr später würde es ungeahnte Höhen erreichen.
Also ordentlich Geld in die Hand nehmen und je nach Können maximal Pfund Sterling kaufen, wenn die Währung nach vollzogenem BREXIT abschmiert. Dann abwarten und britischen Tee trinken. Und wenn sich der Wert nahezu verdoppelt hat wieder verkaufen oder noch länger warten und das Dreifache kassieren. Von der Kohle ein Haus in Devon kaufen und sich am Untergang des Zombielands allabendlich im TV erfreuen und im Pub ein paar Pints ausgeben, da man vor Freude wiehern könnte.
„Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“ Bertold Brecht, nach wie vor sehr aktuell
Der Streit lief schon im IndyRef und wurde nicht abschließend geklärt. In einem Fall gehört Schottland das Öl und Shell zahlt halt eben wie in allen anderen fremden Ländern, im anderen bekommt Schottland eine gewaltige Ablösesumme, im letzten werden die Förderverträge neu verhandelt. Nichts davon ist passiert, aber bei einem neuen IndyRef kann das hässlich werden. Besonders, wenn London sich nicht an seine Verträge hält. Warum sollte sich Schottland dann an seine halten? In 30 Jahren, wenn die Vorkommen erschöpft sind, gibt es dann ein Urteil.
Die Schotten haben doch überhaupt kein Geld für ein eigenes Ölunternehmen ! Außerdem gibt es bestehende Verträge. Shell und bp haben die Rechte zur Förderung des Öls. Das können die Schotten nicht verhindern. Und wenn sie sich blöd anstellen sollten, kann Shell und bp Schottland einfach den Ölhahn zudrehen. Dann läuft bei den Querulanten gar nichts mehr.
Was sich etwas anders darstellen kann, wenn das Rest-UK internationale Verträge nicht respektiert. Die Rechte wurden mit dem UK verhandelt, Schottland könnte dann eben nicht mehr UK sein und auch nicht Rechtsnachfolger, weil das UK ja rechtlich weiterbesteht.
Den Ölhahn können sie natürlich jederzeit zudrehen. Ob sie im Rechtsstreit Recht bekommen, bleibt dahingestellt. Aber dann können Shell und BP natürlich internationales Recht ignorieren wie das UK und Schottland es vorher getan hätten.
Ich glaube hier unterliegst du dem üblichen Denkfehler Völkerrecht funktioniert wie nationales Recht. Förderrechte werden vom Staat vergeben, dem die Rohstoffvorkommen gehören. Wem die Rohstoffe im Küstenmeer und der AWZ gehören ist in völkerrechtlichen Abkommen geregelt, wie dem Seerechtübereinkommen der Vereinten Nationen. Auch wenn Schottland selber die Abkommen nicht unterzeichnet hat, ist es bis zu einer Neuverhandlung bzw. eigenem Beitritt zu einem Abkommen an die Bestimmungen gebunden (internationale Praxis). Bedeutet die RestUK würde die Rechte an den Rohstoffvorkommen im schottischen Küstenmeer und der schottischen AWZ verlieren, eventuelle Verträge zwischen UK und Unternehmen bzgl. Förderrechte in den entsprechenden Gewässern würden rein rechtlich erlöschen und bedürfen der Übernahme oder Neuverhandlung durch Schottland.
Natürlich ist dies abhängig davon, in wie weit die RestUK und andere Staaten eine Unabhängigkeit Schottlands anerkennen würden.
«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
Die Inselaffen sind nur noch bekloppt.
Johnson hat seine Mehrheit schon wieder verloren. (21 Abweichler).
Neuwahlen sind auch nicht in Sicht. Was jetzt?
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