Der Brexit

[Götz]

Insgesamt ist die EU den Angelsachsen ohnehin ein Dorn im Auge, offenbar meinen sie dort nicht genug Kontrolle ausüben zu können. Deshalb wird auf den neurechten, angelsachsen-affinen Wutbürgerblogs (Tichy, PI News, Achse des Guten usw) zwar immer aus allen Rohren auf die EU gefeuert, niemals aber die NATO kritisiert.

Sehe ich ähnlich, auch bei der Gründung der AfD standen britische Tories Pate, im Grundentwurf von Luckes Programm stand das Bekenntnis
die EUropapolitik Camerons unterstützen zu wollen, eindeutiger könnte man sich kaum als Britenlobbyist outen.

[Shahirrim]

Welche 10 Kernstaaten?

Keine Ahnung, die, die mehr Europa haben wollen. Ich schätze mal, es wird die starken Leistungsnationen betreffen, es können auch mehr als 10 sein. Aber so der wirtschaftlich starke Kern. Die schwächeren Südländer oder Ostländer werden wohl als "Bremser" dann in die 2. Reihe verwiesen.

[Shahirrim]

Die Briten wären doch dämlich wenn sie nicht den maximalen Nutzen aus der EU holen würden. So dämlich wie die BRD, als stolzer Zahlmeister jedermanns Depp zu sein, sind sie nun nicht mehr.

Aber ihre Mitgliedschaft war doch der größere Nutzen, weil sie am Tisch saßen und so Dinge (es herrscht ja Einstimmigkeit) verhindern konnten, die ihnen nicht passten, wie zum Beispiel eine EU-Armee. Jetzt können sie das nicht mehr verhindern. Die Nachteile des Euros hatten sie auch nicht an der Backe. Ich würde sogar behaupten, Großbritannien war das einzige Land, das wirklich fast nur Vorteile von der EU hatte. NUR Vorteile für EINEN gibt es nicht in Gemeinschaften, kriegen sie auch nicht bei den neuen Sachen, die sie jetzt aushandeln.

[SprecherZwo]

Aber ihre Mitgliedschaft war doch der größere Nutzen, weil sie am Tisch saßen und so Dinge (es herrscht ja Einstimmigkeit) verhindern konnten, die ihnen nicht passten, wie zum Beispiel eine EU-Armee. Jetzt können sie das nicht mehr verhindern. Die Nachteile des Euros hatten sie auch nicht an der Backe. Ich würde sogar behaupten, Großbritannien war das einzige Land, das wirklich fast nur Vorteile von der EU hatte. NUR Vorteile für EINEN gibt es nicht in Gemeinschaften, kriegen sie auch nicht bei den neuen Sachen, die sie jetzt aushandeln.

Richtig, mit ihrer Arroganz und Überheblichkeit haben sich die Inselaffen da selber ins Knie geschossen. Finde es besonders lachhaft, wenn Englandbewunderer wie Merkelraute jetzt meinen, aus England würde nun eine zweite Schweiz oder ein zweites Norwegen

[Sitting Bull]

Richtig, mit ihrer Arroganz und Überheblichkeit haben sich die Inselaffen da selber ins Knie geschossen. Finde es besonders lachhaft, wenn Englandbewunderer wie Merkelraute jetzt meinen, aus England würde nun eine zweite Schweiz oder ein zweites Norwegen

Natürlich waren die Briten mit ihrem rule the waves immer etwas übeheblich,hat aber was mit ihrer Geschichte zu tun.

Die andere Arroganz ist aber von den Popelstaatlern innerhalb der EU enstanden.

Da durften plötzlich Zwerge,besonders Luxemburg die Klappe aufreißen,obwohl denen in ihrem Land ,nur noch die Sparkasse gehört.
Lies mal die schweizer Presse,mit welcher Überheblichkeit ,die EU versucht ,die kleine Schweiz zu knebeln.

Für jeden kleinen Pups ,verlangt die EU gleich Kohäsionsmilliarden von der Schweiz.

Großbritannien ist immer noch der Flugzeugträger der USA in Europa.
Mir sind die Inselaffen immer noch lieber als die Gauner vom Balkan,von denen schon Bismarck sagte,diese seien nur eine Ansammlung von Schafsdieben.

Lachen mußte ich allerdings ,als Lawrow einst sagte : Großbritannien ,ist das nicht diese kleine Insel in der Nordsee.
Da haben die Briten fast abgekotzt.

Also U.K ,
always look on the bright side of life .

[solg]

Sollten die Angelsachsen das wirklich von der EU wollen, werden sie das bitter bereuen (denn das wird ihr Untergang sein). Denn sie züchten sich keinen Vasallen heran, sondern einen mächtigen Gegner, der irgendwann gar nicht mehr einsieht bei seiner Macht, deren Wünsche zu erfüllen, wofür die Angelsachsen dann die Lorbeeren ernten. Ich weiß, du denkst, dass ähnlich denkende Systeme das nicht tun werden, aber gerade ich sehe in der zu großen Ähnlichkeit großes Konfliktpotential. Auf religiöser Ebene hat sich gezeigt, dass die erbittertsten Feinde sich in den wenigsten theologischen Dingen unterschieden und deswegen so heftig bekämpften, um ihre Unterschiede hervorzuheben.

Hätte nix dagegen.
Aber worin begründet sich das Interesse von UKUSA ihren in den Weltkriegen eroberten und über die Jahrzehnte an sie selbst und ihren Interessen angeglichenen Block (EU) in einem Zeitalter, in dem China dabei ist aufzuschließen und Russland trotz anfangs guter Aussichten (Vorarbeit Gorbatschow, Zuarbeit Jelzin) doch nicht eingetütet werden konnte, diesen sicheren Block wieder abzustoßen und sich selbst zu überlassen?
Warum lassen sie Japan und Südkorea nicht genauso fallen wie sie es vermeintlich mit der EU tun?

[solg]

Macrons Initiative, eine von der NATO unabhängige EU Armee zu schaffen, hat höchstwahrscheinlich sowohl am Potomac als auch an der Themse einige Alarmsirenen ausgelöst, was hinterlistige Machtspielchen anbetrifft, darin kann Angloamerikanern kaum jemand das Wasser reichen, vielleicht sind die Gelbwestenproteste eine Art Warnschuß vor den Bug des allzu keck auftretenden "starken Mannes" der EU.

Ja. Sie zittern in Washington und London vor Macron und "seiner Idee" (die komischerweise zuerst aus Washington kam, nur mal so am Rande...) eine unabhängige EU-Armee zu schaffen.

Ein Führer, Visionär, Vorangeher, Alphatier, usw... lässt sich niemals (zumal noch mit so einem) so fotografieren. Niemals!

[Wunderbar]

Wir werden sehen, ob Macron nicht einer von denen ist.

As a rule, the early “European federalists” were never interested in creating a strong and independent Europe. Like Jean Monnet and Walter Hallstein, they were just Atlanticist networkers, whose personal prosperity depended on these deracinated and foreign circles, rather than on Europe’s native power. I cannot tell you how revolted I was when I tried to read the memoirs of both Monnet (600 pages of nothing) and Hallstein (who claimed, in 1970s, when the EEC was barely an entity at all, that the Europeans were “halfway” to federation and just needed one last push to get there).

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[Götz]

Ja. Sie zittern in Washington und London vor Macron und "seiner Idee" (die komischerweise zuerst aus Washington kam, nur mal so am Rande...) eine unabhängige EU-Armee zu schaffen.

Ein Führer, Visionär, Vorangeher, Alphatier, usw... lässt sich niemals (zumal noch mit so einem) so fotografieren. Niemals!

So, so aus Washington kam diese Idee, falls es so war dann dürfte diesen "Ideenstiftern" wohl kaum eine NATO unabhängige Armee vorschweben die EUropäischen Interessen dient, sondern eine scheinselbstständige Söldner- Auxilia, die auf Washingtons Kommando hört, aber den EUropäern auf der Tasche sitzt, um denen zusätzliche Lasten und Risikoanteile an anglo - amerikanschen militärischen Abenteuern unterzujubeln, somit im Westen nichts neues.

Ich vermute Macrons Vorstellung sind mit denen aus Washington (und London) nicht ganz deckungsgleich.

Vielleicht war der US Vorschlag auch eine Absichtssondierung, um den EUropäern hinsichtlich (gefürchteter)
Emanzipationsabsichten von den USA auf den Zahn zu fühlen.

[Götz]

Kleinengland nicht
aber die USA

Nicht zuletzt über den US Trojaner schlechthin, das US Pilotprojekt BRD garantiert Uncle Sam einen Stinkfuß in der
europäischen Tür.