Immer wenn man denkt, die Debattenkultur in Deutschland könnte nicht noch tiefer sinken, meldet sich mit traumwandlerischer Sicherheit eine Institution, ein Amt oder ein Minister zu Wort,
der das locker unterbietet. Heute ist es – wieder einmal – die Antonio Amadeu Stiftung. Für Unkundige in der Kurzbeschreibung, eine Institution, die es sich auf die Fahnen geschrieben hat
unter dem Deckmantel des Kampfes “gegen rechts” alles an die Wand zu stellen, was nicht ins linke Weltbild passt. Geleitet wird dieses Haus, das mit staatlichem Geld arbeiten darf, von
Anetta Kahane, diesem sympathischen, wuscheliger Rotschopf, der schon früher bei der Stasi als “IM Victoria” offenbar entscheidende Skills sammeln konnte, die ihr jetzt zu Nutzen ge-
reichen. Ich nehme an als Dank und durch die große Übung im bisherigen Denunzieren von Menschen auf ihrem Portal, hat unser Bundesjustizminister Heiko Maas die Stiftung in seine so-
genannte “Task Force” gegen verbale Hetze im Netz aufgenommen. Was nicht nur Geld, sondern auch ganz neue Möglichkeiten für die Stiftung geschaffen hat. Endlich kann man sogar mit
ministerialem Segen nicht nur anprangern, sondern auch löschen und blocken, wenn die Meinung des blöden Pöbels nicht genehm ist. An dieser Stelle noch ein Einschub in eigener Sache:
Bis gestern dachte ich noch, die größte Fehlbesetzung im Bundeskabinett sei Manuela Schwesig. Ich muss mich korrigieren, es ist doch Heiko Maas.