Das stimmt. Vergangenen Monat bin ich mit dem Bulli von Deutschland bis hoch nach St. Petersburg gefahren und von dort über Moskau wieder nach Asow. Über Polen, Litauen und Lettland. Am schlimmsten waren die Straßen nicht in Russland, sondern in Litauen. Und die Ironie daran: Am Straßenrand standen schöne Propagandaplakate für die EU. Und daneben so eine beschissene Straße. In Lettland waren die Straßen auch ziemlich zerdeppert. In Russland dagegen sehr gut. Vor allem auf der Automagistrale M11, die St. Petersburg und Moskau verbindet, hat man das Gefühl, als würde man irgendwo in Holland Autobahn fahren. Ich hatte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 100 km/h drauf.
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
Ich war neulich mit dem Zug in Ulm. Gezwungenermaßen, Auto defekt.
Wenn du da über die Bahnsteige läufst meinst du geruchstechnisch, du befindest dich direkt im alten verpißten Bahnhofsklo. Abgesehen vom schwarze Piste Slalom durch die hingerotzten Gallerthaufen.
Wir sollten wirklich den Polizeichef von Singapur anheuern. Wurscht was er verlangt.
Naja, als Russe musst du eben ueber die Nebenstrassen durchs Baltikum fahren, ist zwar nicht angenehm aber bedanke dich bei deinen Altforderen.
In den von dir angesprochenen Laendern herrscht ordentlich Nachholbedarf, nach Jahren der Sowjet-Okkupation dauert das halt etwas laenger. In Mitteldeutschland werden immer noch Souvenirs aus der goldenen Zeit der Sowjetbesatzung gefunden.
Aber keine Bange in den baltischen Staaten wird das auch noch was.
Ihr baltisch-polnischen Heulsusen könnt nichts anderes, als für alles Schlechte die "Sowjet-Okkupation" verantwortlich zu machen.
Wenn ihr im Scheißhaus sitzt und Durchfall habt, ist bestimmt auch die "Sowjet-Okkupation" daran schuld!
Aber mal ehrlich: Wenn die "Sowjet-Okkupation" daran schuld ist, wieso hat es dann Russland geschafft, seine Straßenqualität zu verbessern?! Und das obwohl die Straßen in Russland beim Zerfall der Sowjetunion schlechter waren als auf dem Baltikum.
Warum hat es Russland also geschafft, so voranzukommen? Weil in Russland die Menschen in den 2000er Jahren angefangen haben zu ARBEITEN und ihr leben zu verbessern, anstatt sich in die Heulecke zurückzuziehen und bis in alle Ewigkeit über die "Sowjet-Okkupation" zu jammern.
Genau das macht ihr Polen und die Balten auch. Ihr heult, heult und heult über die "Sowjet-Okkupation". Ja, aber was ändert sich dadurch? Werden eure Straßen dadurch besser? Wird euer sozialer Standard dadurch angehoben? Werden die Menschen in euren Ländern glücklicher?
Von Heulen, Jammern und Klagen allein ändert sich NICHTS.
Davon, dass ihr den ganzen Tag nichts anderes macht als auf Russland zu schimpfen, werdet ihr eure Menschen auf Dauer nicht satt und glücklich machen.
1991 hat man in den baltischen Staaten gesagt, in 5 Jahren werden wir leben wie in Kanada. Haha, und was ist jetzt?!
Apropos:
Für die meisten Menschen im heutigen Lettland wäre der Lebensstandard, den es im sowjetischen Lettland vor der Perestroika gab, eine spürbare Verbesserung. Soviel dann zu deiner "Sowjet-Okkupation".
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
Lettland war damals mit die reichste Sowjetrepublik. Die Letten haben immer besser als die Russen in der RSFSR gelebt (kann meine Mutter bestätigen, sie hat Anfang/Mitte der 80er Jahre kurz in Riga gelebt). Tja, und heute genau umgekehrt.
So kann man seinen Mangel an Argumenten auch kaschieren: Mit pseudoneunmalklugen Sprüchchen.
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
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