Redefreiheit ist etwas für die Öffentlichkeit. Einem Privatunternehmen sollte gestattet werden, eigene Regeln festzulegen, was man sagen darf und was nicht. (Funktioniert analog übrigens auch bei sog. sexueller Belästigung.)
Redefreiheit ist etwas für die Öffentlichkeit. Einem Privatunternehmen sollte gestattet werden, eigene Regeln festzulegen, was man sagen darf und was nicht. (Funktioniert analog übrigens auch bei sog. sexueller Belästigung.)
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Wie ich in meinem Beitrag schrieb, bin ich der letzte, der einem was vorschreiben will, was er zu sagen hat.
Und auch ich bin dagegen, dass der Mann gleich gefeuert wird.
Habe das N-Wort auch in meiner Umgebung früher gehört, auch mein Englischlehrer hatte es völlig unprovokativ verwendet.
Es mag ja durchaus sein, dass Gutmenschen die weiteren Implikationen des Wortes zu sehr betonten. Dann stehen sie auf einer Ebene mit den Leuten, welche die Statue von Cecil Rhodes abgerissen sehen wollen, was ich für völlig blöd halte.
Nur: Wenn man etwas sagt, sollte man doch in manchen Situationen nachdenken, wie es ankommt.
Aber wir wollen uns nicht in die Haare bekommen
Einigen wir uns darauf: Der Mann soll nicht gefeuert werden, aber wenn man Reisen nach Afrika usw. organisiert, kann man beim Bestellen eines Negerkusses auch einfach darauf zeigen, wenn eine Afrikanerin vor einem steht.
Fraktion Demokratische Rechte
Und schon wieder bist Du in vorauseilendem Gehorsam vor der Gedanken- und Sprachpolizei eingeknickt!
Nein, man muss nicht mit Fingerzeigen einkaufen. Man nennt das Zeug eben so, wie man es seit Jahrhunderten nunmal nennt.
Und wenn es dem Fräulein Negerin hinter dem Tresen nicht passt, dann möge sich jene schleunigst in ihren Kontinent verkrümeln. Dort kann die die Negerküsse dann als "Schaumgebäck mit Schokoladenüberzug" nennen.
Aber hier heisst das Zeug nunmal Negerkuss oder Mohrenkopf. Ebenso, wie ein anderes Gebäck hier in Süddeutschland "Nonnenfürzchen" genannt wird, ohne dass der Papst in Schnappatmung verfällt.
Basta.
Zunächst mal danke für den sachlichen Beitrag und ich habe als bisher zweimaliger China-Besucher (leider ohne Chinesisch sprechen zu können) was dazu gelernt.
Unser gut Deutsch sprechender Reiseleiter hat übrigens mit uns auch viel gelacht über den Langnasen-Witz und er war nicht sauer, als wir
ihn mit "Liebel Hell Leiseleitel, wohin fühlen Sie uns heute?" angesprochen haben. Chinesen haben viel Humor.
Wie ich Eridani vorhin schrieb: Wir wollen uns nicht in die Haare geraten. Es ist ein ganz schweres Thema, eine Gratwanderung.
Geändert von Don Pacifico (21.07.2016 um 11:19 Uhr) Grund: Tippfehler
Fraktion Demokratische Rechte
Richtig! Genauso könnte ich jetzt darauf bestehen, dass das Wort "Kartoffel" eine schnöde Beleidigung aller Deutschen darstellt, wenn sie von Türken ausgesprochen wird.
Was würde wohl unsere "Gedanken- und Sprachpolizei" dazu sagen, würden Deutsche das so beantragten?
Unser braver Pfarrer Don Pacifico muss noch in Amt und Würden sein; anders kann ich mir sein politisch, korrektes Jammern nicht erklären. Er muss noch aufpassen, was er sagt.
Als Rentner juckt mich das nicht mehr, da ich eh nicht mehr für voll genommen werde.
Fraktion Demokratische Rechte
Wann wird endlich das diskreditierende und rassistische Weißbrot aus dem Supermarkt entfernt?
Ach halt- gegen die Weiße Bevölkerung, oder im Speziellen die Deutsche gibt es ja offiziell keine Beleidigungen oder Volksverhetzung. Das zählt zur freien Meinungsäußerung.
"Mit dem Wissen wächst der Zweifel" (J.W.v.G.)
.. die Firma Thomas Cook einfach nur noch meiden ...
Prösterchen zum Trollinger, aber als überzeugter Badener lehne ich württembergische Simsenkrebsler (Dialektbegriff für die bei den Schwaben erzeugte, als Batteriesäure verwendbare saure Plörre) kategorisch ab und trinke nur badische Weine vom Kaiserstuhl.
Daher ein herzhaftes Prosit aus dem sonnenverwöhnten Baden (Freiburg wird übrigens als die nördlichste Stadt der Toscana bezeichnet) mit einem schönen vollmundigen Spätburgunder vom Käsleberg in Oberrotweil oder einem herzhaft-würzigen Ruländer aus Ihringen....
Tja, und was die Nonnenfürzchen betrifft: So, wie ich unsere katholischen Nonnen kennengelernt habe, würden die als Verkäuferinnen in einer Klosterbäckerei nur verschmitzt grinsen, wenn man bei ihnen dieses Gebäck bestellen würde. Die meisten Nonnen haben sehr viel Humor.
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