Heute startet die Liga der Traditionsvereine, die Ehrendivision, die Liga der Herzen, die höchtsklassige 2. Liga Europas. Nachdem absolut uninteressante Vereine wie Hoffenheim, Augsburg, Wolfsburg oder Ingolstadt in die 1. Liga abgeschoben werden konnten, fühlt man sich im angeblichen Unterhaus inzwischen wie in der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft der 1960er.
Nürberg (9 Meistertitel + 4 Pokalsiege)
Stuttgart (5 +3 )
Kaiserslautern (4 + 2)
Fürth (3 + 0)
Hannover (2 + 1)
Düsseldorf (1 + 2)
1860 (1 + 2)
Braunschweig (1 + 0)
Karlsruhe (0 + 2)
Dresden (9 + 7)
Aue (3 + 1)
Union (0 + 1)
Dazu der Lieblingsverein aller Gutmenschen St. Pauli, die "unabsteigbaren" aus Bochum (immerhin auch schon einmal im UEFA-Pokal unterwegs), der sympathische Dorfverein aus Heidenheim, die Skandal-Arminia und die berühmte "Alm", das unbeugsame kleine kurpfälzische Dorf Sandhausen und als (fast) echter Neuzugang nach 38 Jahren die "Durchmarschierer" von den Würzburger Kickers. Wer braucht da Bayern München?
Um 20:30 Uhr darf die Gurkentruppe aus Hannover, einer der verdientesten Absteiger der letzten 50 Jahre, das Eröffnungsspiel in Kaiserslautern bestreiten, und besonders im Lager vom Club aus Nürnberg wünscht man "Lord Voldemort" Martin Bader nebst dem von H96 aus Nürnberg noch schnell weggekauften Füllkrug einen gesegneten Fehlstart. Volles Haus meldet man schon einmal von Dynamo gegen Club am Samstag, Fürth gegen 60 wird zumindest von der Stimmung ein Höhepunkt am Sonntag, und auch das Montagsspiel VfB-St. Pauli kann man einschalten.
Vorhang auf.