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Thema: War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

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  1. #1
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

    Wegen dem Bündnis mit Österreich-Ungarn wurden Rußland und Serbien unsere Feinde. Italien und Rumänien erklärten uns während des Ersten Weltkriegs den Krieg.

    Feldmarschall Paul von Hindenburg brachte es auf den Punkt: „Das Verhängnis brach über Rumänien herein, weil seine Armee nicht zügig marschierte, weil seine Führung nichts verstand. Tollkühn wird man uns vielleicht einmal nennen, wenn man die Stärkeverhältnisse vergleichen wird, unter denen wir gegen das rumänische Heer zum Angriff schritten.“

    Rumänien hatte nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zunächst eine neutrale Position bezogen. Doch nach dem Tod des deutschstämmigen Königs Karl I. im Oktober 1914 nahm die Regierung, häufig bezahlt von russischen Agenten, eine immer feindseligere Haltung gegen die Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn an.
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    Wir hätten uns auch zusammen mit diesen vier Staaten an der Aufteilung Österreich-Ungarns beteiligen können. Ein größeres Stück vom Kuchen wäre auch für uns abgefallen.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  2. #2
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

    Witte war für Frieden zwischen Deutschland und Rußland.

    Was denn habe Russland vom Krieg schon zu erwarten, kritisierte Witte im September 1914 gegenüber dem französischen Botschafter in Petrograd. "Gebietszuwachs? Herrgott, ist denn das Reich Seiner Majestät nicht ausgedehnt genug? Und dann, welches sind die Eroberungen, die man uns da vorgaukelt? Ostpreußen? Besitzt denn der Kaiser unter seinen Untertanen nicht bereits eine viel zu große Anzahl Deutscher? Galizien? Das steckt ja voller Juden! Konstantinopel, das Kreuz auf der Sophienkirche, den Bosporus, die Dardanellen?"

    Und dann fügte Witte hinzu: "Setzen wir den vollständigen Sieg unserer Verbündeten voraus; nehmen wir an, dass die Hohenzollern und die Habsburger genötigt sein werden, um den Frieden zu betteln ... Aber das bedeutet dann nicht nur den Zusammenbruch der germanischen Vorherrschaft, sondern auch die Ausrufung der Republik in ganz Mitteleuropa. Das bedeutet auch, mit einem und demselben Schlage, das Ende des Zarismus ..." Welch ein Prophet!

    Witte war dementsprechend aufgeschlossen für das deutsche Ansinnen und schlug eine "freimütige Aussprache der beiden Kaiser" vor, zumal diese verwandt seien. Freunde verschaffte ihm das in Russland nicht, und als Witte im März 1915 gerade mal 65-jährig verstarb, sah der Zar darin ein Zeichen Gottes - und war erleichtert. Allerdings hatte Nikolai II. den Verbündeten auch gern mit Quertreibern wie Witte gedroht: Wenn Russland als Kriegsbeute nicht mindestens Konstantinopel bekomme, gewinne bei ihm die Friedensfraktion Oberhand.
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    Witte soll bereits im Frühjahr 1914 eine Kampagne zur Herbeifuhrung einer deutsch-russischen Annäherung geführt haben.

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    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  3. #3
    Sjard
    Gast

    Standard AW: War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

    Ich denke auch das es besser gewesen wäre, keinen Beistandspakt mit Österreich-Ungarn gehabt zu haben.
    Ein so großes Land wie Russland kann keine andere europäische Macht besiegen, das hat man bei Napoleon
    und Hitler gesehen. Das deutsche Kaiserreich hätte besser daran getan, sich aus den Angelegenheiten der
    Balkanstaaten und Österreich-Ungarn raus zu halten.

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

    Zitat Zitat von Sjard Beitrag anzeigen
    Ich denke auch das es besser gewesen wäre, keinen Beistandspakt mit Österreich-Ungarn gehabt zu haben.
    Ein so großes Land wie Russland kann keine andere europäische Macht besiegen, das hat man bei Napoleon
    und Hitler gesehen. ....
    Naja, das Kaiserreich hat es schon gepackt.

  5. #5
    Rechtsabbieger Benutzerbild von Frontferkel
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    Standard AW: War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Naja, das Kaiserreich hat es schon gepackt.
    Ich kenne ja Dein Faible für das Kaiserreich , aber ein glanzvoller und vollständiger Sieg , sieht für mich anders aus .


    EHRE WEM EHRE GEBÜHRT


    RF


  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

    Zitat Zitat von Frontferkel Beitrag anzeigen
    Ich kenne ja Dein Faible für das Kaiserreich , aber ein glanzvoller und vollständiger Sieg , sieht für mich anders aus .
    Ist auch nichts, worauf man stolz sein sollte, da gebe ich dir absolut recht.

    Ich nutze das aber gerne, wenn angelsächsische und jüdische Maulhelden daherkommen und sich für die größten Kämpfer unter der Sonne halten, immer wieder gerne als Argument, ob sie denn es mit Russland aufnehmen könnten und wie ihre Bilanz da ausschaut.

  7. #7
    Rechtsabbieger Benutzerbild von Frontferkel
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    Standard AW: War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Ist auch nichts, worauf man stolz sein sollte, da gebe ich dir absolut recht.

    Ich nutze das aber gerne, wenn angelsächsische und jüdische Maulhelden daherkommen und sich für die größten Kämpfer unter der Sonne halten, immer wieder gerne als Argument, ob sie denn es mit Russland aufnehmen könnten und wie ihre Bilanz da ausschaut.
    Ok , wenn man es so betrachtet , dann ist es stimmig . Rechte haste .


    EHRE WEM EHRE GEBÜHRT


    RF


  8. #8
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

    Zitat Zitat von Sjard Beitrag anzeigen
    Ich denke auch das es besser gewesen wäre, keinen Beistandspakt mit Österreich-Ungarn gehabt zu haben.
    Ein so großes Land wie Russland kann keine andere europäische Macht besiegen, das hat man bei Napoleon
    und Hitler gesehen. Das deutsche Kaiserreich hätte besser daran getan, sich aus den Angelegenheiten der
    Balkanstaaten und Österreich-Ungarn raus zu halten.
    Auch wenn ich geneigt bin zuzustimmen, dass das strategisch vorteilhaft gewesen wäre, muss man bei der Politik der europäischen Großmächte vor dem Großen Krieg immer die jeweiligen Auswirkungen auf die 'Balance of Power' beachten. Vor Russlands Erstarken auf dem Balkan hatte ganz Europa nach den Napoleonischen Kriegen permanent gezittert, daher auch der Krimkrieg. Hätte Russland Österreich auseinandergenommen und dann noch die Türken, die sowieso im Inbegriff waren zusammenzubrechen, hätte sich in Europa eine dominierende Supermacht hervorgetan, die das Gleichgewicht der Kräfte zu Gunsten von St. Petersburg über den Haufen geworfen hätte.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  9. #9
    Sjard
    Gast

    Standard AW: War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich geneigt bin zuzustimmen, dass das strategisch vorteilhaft gewesen wäre, muss man bei der Politik der europäischen Großmächte vor dem Großen Krieg immer die jeweiligen Auswirkungen auf die 'Balance of Power' beachten. Vor Russlands Erstarken auf dem Balkan hatte ganz Europa nach den Napoleonischen Kriegen permanent gezittert, daher auch der Krimkrieg. Hätte Russland Österreich auseinandergenommen und dann noch die Türken, die sowieso im Inbegriff waren zusammenzubrechen, hätte sich in Europa eine dominierende Supermacht hervorgetan, die das Gleichgewicht der Kräfte zu Gunsten von St. Petersburg über den Haufen geworfen hätte.
    Das klingt plausibel. Aber andererseits war es doch so, das die "Balance of Power"-Politik ausschließlich von Briten verfolgt wurde.
    Mir ist nicht bekannt, das dass deutsche Kaiserreich eine ähnliche Politik geführt hat.

  10. #10
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: War Österreich-Ungarn der falsche Verbündete?

    Zitat Zitat von Sjard Beitrag anzeigen
    Das klingt plausibel. Aber andererseits war es doch so, das die "Balance of Power"-Politik ausschließlich von Briten verfolgt wurde.
    Mir ist nicht bekannt, das dass deutsche Kaiserreich eine ähnliche Politik geführt hat.
    Ja, schon. Aber es wäre grundsätzlich in niemandes Interesse gewesen, wenn eine der Kontinentalmächte eine absolute Vorherrschaft errungen hätte – außer im Interesse der entsprechenden Kontinentalmacht selbst. Ein starkes Russland wäre auch für Deutschland eine Bedrohung gewesen, vor allem wenn das Erstarken auf Kosten von Deutschlands südlicher Flanke gegangen wäre.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

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