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Thema: Tradingstandort statt Wirtschaftsstandort Deutschland

  1. #61
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    Standard AW: Tradingstandort Deutschland

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Ja. Deshalb Aktien und keine Scheinchen. Und die lieben Damen und Herrn in den Handelsabteilungen und Vorständen der Banken haben offensichtlich auch nicht immer die Weisheit mit Löffeln gefressen, trotz des EDV-Klimbims, schaut man sich bspw. 08 an...

    Da fällt mir noch ein sehr schönes Zitat von einem Herrn aus einem anderen Forum sinngemäß ein: "Wir Kleinstanleger sind im Finanzozean entweder die träge Masse, die mit herumgewuchtet wird, oder aber das Futter."
    Exakt. Die ganzen "Börsenexperten" sagen immer: "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ..." Oder wollen mir ihren Schrott andrehen. Ich kann mit meinem Aktiendepot gut schlafen. Zur Zeit etwa 12 Werte; die besten der besten; keiner dieser Wert hat die letzten 20 Jahre mal schlappgemacht. Wenn eine Delle kommt, dann sitze ich sie halt aus. German Angst dürfen andere, sie sollen auf die Bank gehen und sich dort Fonds oder Lebensversicherungen oder sowas andrehen lassen, oder wie die HASPA ihren Kunden absolut wertlosen Schrott andrehen. Oder auch "Riestern", Schrott gibts überall. Allerdings bezahle ich für Informationen gutes Geld; [Links nur für registrierte Nutzer] sie schicken mir etwa monatlich ein Heftchen mit sehr guten Anlegerempfehlungen, wobei sie selbst auch drei Fonds vertreiben, die ich aber nicht gekauft habe. Früher hatte ich mal eine eigene Kursdatenbank; die wurde dann qualitätsmäßig immer schlechter. Optionsscheinchen und sowas dürfen gerne auch andere; ich nicht.

    Sollte ich nochmal mit Futures handeln, dann jedenfalls mit einem gewaltigen Berg von Devisen im Rücken, um keinen "Marging Call" zu erhalten. Und natürlich immer mit dem Buch von Kostolany unter dem Kopfkissen; seine Erkenntnisse nutze ich auch heute noch.
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  2. #62
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    Standard AW: Tradingstandort statt Wirtschaftsstandort Deutschland

    Zitat Zitat von goldi Beitrag anzeigen
    Der große Technische Analyse Jahresausblick zu DAX®, Gold, Öl und EUR/USD



    2016 das Jahr der Herausforderungen - 2017 das der (Markt-)Verwerfungen?
    Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland, gibt in diesem Webinar einen Ausblick auf 2017.
    Das kann ich auch. De Amis sind stark und werden stärker, weil die Wirtschaft angekurbelt wird; und der DAX ist ja nur ein Spielball der mächtigen Investoren. Die werden "technische Signale" generieren, damit bei großen Umsätzen der deutsche Schrott verkauft werden kann, und dann "short" gehen. Im DAX gibts maximal 5 Werte, die man unbedenklich jederzeit kaufen kann; Fuchs Petrolub ist einer davon. Deutschland meldet sich gerade ab.

    Ansonsten werden die Firmen, die jedes Jahr ihren Umsatz und Gewinn steigern, ihren eigenen Wert ebenso weiter steigern. Und Öl; gut, bis 90 $ würde ich noch "long" gehen, danach aber nicht. Und der €, ja, wer Geld druckt, wird wertloses Geld bekommen; man muss die Geldpresse beobachten. Wenn in Deutschland natürlich wieder Zinsen bezahlt werden, wird der € steigen; wenn nicht, fällt er weiter.

    Und Gold; wenn ich noch auf den Banken arbeiten würde, und mitbekäme, wie die Goldbarren aus dem Tresor rausgefahren werden, nachdem die deutsche Regierung es verscherbelt hat, ja, dann könnte ich mitreden, wie der Goldpreis steigt oder fällt. So aber sollen andere ihre Fehlspekulationen machen; mir ist das zu teuer.

  3. #63
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    Standard AW: Tradingstandort Deutschland

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Mit welcher Genauigkeit ein Marktteilnehmer in der Lage ist, die Zukunft zu erahnen, ist nicht aussagekräftig; solange nicht 100% der Prognosen korrekt sind, kann er trotzdem konstant unprofitabel Handeln. Insbesondere unter Leerverkäufern von Optionen sind hohe Wahrscheinlichkeiten des Verfalls der Optionen üblich, dennoch verlieren viele Optionenhändler ihr gesamtes Eigentum, wenn die Volatilität unwahrscheinliche Ausmaße annimmt. (Negatives Vega, partielle Differential des Preises in Abh. von Volatilität.)
    Ich hatte hier mal eine Prognose gestellt: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Und was investiert. Apache gekauft. Leider zu wenig; dann noch was nachgekauft; waren dann etwa 35%, was ich gutgemacht habe. Alles auf eine Karte geht nicht; die Risikoverteilung erfordert mindestens 10 Investitionen, und eine lange Durststrecke muss man auch durchstehen können. Bei mir reicht eine Trefferquote von 70%, die 30% Verlust trage ich gerne.

  4. #64
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    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Ich hatte hier mal eine Prognose gestellt: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Und was investiert. Apache gekauft. Leider zu wenig; dann noch was nachgekauft; waren dann etwa 35%, was ich gutgemacht habe. Alles auf eine Karte geht nicht; die Risikoverteilung erfordert mindestens 10 Investitionen,
    Es ist ein Irrglaube, dass der Kauf verschiedener Aktien signifikante Diversifikation bietet. Insbesondere wenn es Large-Cap Werte wie Apache sind, die 20+Mrd. Assets in der Bilanz haben.
    und eine lange Durststrecke muss man auch durchstehen können.
    Das ist definitiv nicht notwendig. Die Portfolio-Manager in Banken und HFs werden nicht dafür bezahlt, Marktkorrekturen auszusitzen.

  5. #65
    Mitglied Benutzerbild von Kreuzbube
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    Zitat Zitat von Zirrus Beitrag anzeigen
    Es kann aber nicht jeder 22 Millionen Euro Gewinn in seinem Leben machen, denn das wäre eine Utopie, weil, wenn einer etwas gewinnt, dann muss ein anderer unweigerlich etwas verlieren. Des Weiteren kann nicht überall auf der Welt ein „Finanzzentrum“ entstehen, wie die City of London, Wall Street oder Hong Kong etc., irgendwo müssen auch reale Waren produziert werden.

    Der schnellste Weg ist immer der kürzeste Weg und das gibt auch im Datenverkehr! Die Masse der Transaktionen an der Börse wird direkt in Frankfurt an der Börse auf deren zentralen Computer abgewickelt und das innerhalb von Millisekunden. Mit deinem dezentralen Datennetz würdest du sehr schnell ins Hintertreffen geraten und in die Pleite gehen.


    Es war eine Zeitlang ziemlich modern als „Daytrader“ mit Wertpapieren etc. zu handeln, aber alles was ich so über einige diese Personen sagen kann, ist, dass der größte Teil von denen, die mir bekannt waren, mittlerweile pleite ist. Schon vor Jahren war ich immer erstaunt, mit welch einer Naivität die das „große Geld“ an der Börse verdienen wollten und wie locker und risikoreich die ihr Geld an der Börse einsetzen. Aber auch im Trading greifen die Gesetze der Spekulation nun mal erbarmungslos zu, wer kein fundamentales Hintergrundwissen über seine Produkte (Firmen, Manager, Märkte und sonstiges internes Wissen) hat, der verliert gnadenlos sein Geld.
    Die haben vermutlich Alle den Film "Wallstreet" gesehen. In den Neunzigern - der Glanzzeit der Aktien&Börsen - wäre ich beinah mit 2000 DM bei Cargo-Lifter reingegangen. Nur so zum Spaß, weil`s In war. Zum Glück verlief die Absicht aus Bequemlichkeit im Sande...sonst wär`die Kohle weg gewesen!

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Ja. Deshalb Aktien und keine Scheinchen. Und die lieben Damen und Herrn in den Handelsabteilungen und Vorständen der Banken haben offensichtlich auch nicht immer die Weisheit mit Löffeln gefressen, trotz des EDV-Klimbims, schaut man sich bspw. 08 an...

    Da fällt mir noch ein sehr schönes Zitat von einem Herrn aus einem anderen Forum sinngemäß ein: "Wir Kleinstanleger sind im Finanzozean entweder die träge Masse, die mit herumgewuchtet wird, oder aber das Futter."
    In Banker-Kreisen abschätzig "Der Streubesitz" genannt.

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  6. #66
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    Standard AW: Tradingstandort statt Wirtschaftsstandort Deutschland

    Es wurde ein Fall bekannt, in dem ein ganz Schlauer mit Rinderknochen handelte bzw. spekulierte. Als er das Zeugs nicht mehr los wurde, erschien ein Laster vor seinem Haus und kippte die ganze Fuhre ab...

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  7. #67
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    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Es wurde ein Fall bekannt, in dem ein ganz Schlauer mit Rinderknochen handelte bzw. spekulierte. Als er das Zeugs nicht mehr los wurde, erschien ein Laster vor seinem Haus und kippte die ganze Fuhre ab...
    Ich hoffe, der Spekulant hatte einen Hund. Der dürfte sich gefreut haben.

  8. #68
    Zynisches Dreckschwein Benutzerbild von Daytrader84
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    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Es ist ein Irrglaube, dass der Kauf verschiedener Aktien signifikante Diversifikation bietet. Insbesondere wenn es Large-Cap Werte wie Apache sind, die 20+Mrd. Assets in der Bilanz haben.
    Du sprichst damit auf den Umstand an, dass die meisten Bluechips mit der Bewegung des jeweiligen Leitindex korrelieren und diese Indizes sich meist auch weltweit voneinander abhängig bewegen, richtig?
    Falls du das meinst, dann kann ich dir sagen, dass das manch einer Professor der Finanzwissenschaften bzw. Statistik nicht weiß.

  9. #69
    Zynisches Dreckschwein Benutzerbild von Daytrader84
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    Zitat Zitat von Antisozialist Beitrag anzeigen
    Ich hoffe, der Spekulant hatte einen Hund. Der dürfte sich gefreut haben.
    Sollte ich mal Geld im Überfluss haben, dann kaufe ich für 200.000 USD Schweinebäuche, ziehe neben eine Moschee und lasse die Kontrakte physisch ausliefern


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  10. #70
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    Zitat Zitat von Daytrader84 Beitrag anzeigen
    Du sprichst damit auf den Umstand an, dass die meisten Bluechips mit der Bewegung des jeweiligen Leitindex korrelieren und diese Indizes sich meist auch weltweit voneinander abhängig bewegen, richtig?
    Falls du das meinst, dann kann ich dir sagen, dass das manch einer Professor der Finanzwissenschaften bzw. Statistik nicht weiß.
    Richtig. Auch Marktrisiko genannt. Niemand kann wirklich genau vorhersagen, ob die Aktienmärkte in einigen Monaten 30% höher/niedriger oder unverändert. Ohne dieses Risiko bewusst zu managen ist es absehbar, eines Tages auf einem Aktienportfolio zu sitzen, das niemand gerne nach größeren Rückgängen liquidiert. Deshalb ist es weit verbreitet, das Marktrisiko mittels Beta-Hedging oder Bonds weitgehend zu neutralisieren. Es ist durchaus nicht völlig abwegig mit einer Marktpositionierung eine nachlassende/wachsende Wirtschaftsentwicklung einzufangen. Angesichts der Ungenauigkeit, die alle Vorhersagen dieser Art haben, wäre es nicht ratsam, mehr als 10-20% Marktrisiko im Aktienportfolio zu haben.

    So lässt sich beispielsweise ein vernünftiges Aktienportfolio aufbauen:

    Einzelwerte/Aktien (das erwünschte Risiko/Exposure), (long) Treasury Notes und (short) Aktienfutures um das Marktrisiko zu hedgen. In diesem Fall also Beta-Hedging und Risk-Parity mittels bonds. (Es reduziert die unvermeidlichen Ungenauigkeiten für Beta und möglicherweise anderer Gewichtungsfaktoren)

    Darunter kommen FX-Forwards, um Exposure in Fremdwährungen zu neutralisieren.




    Das Ergebnis ist ein Portfolio, welches den Eigentümer ausschließlich bewusst erwünschten Risiken (in Sektoren/Einzelwerten) aussetzt. Alles andere wäre, meine ich, unnötiges Glücksspiel.



    EDIT: Die Preisfrage: Welches (net) Exposure hat dieses Portfolio im Aktienmarkt, wer möchte nachrechnen?

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