Dann mache ich es mal exakt auf Dein Beispiel bezogen:
Es ist auch nicht falsch aus Deiner Sicht, wenn er es aus religiösen Gründen ist, daß er es nicht macht.
Was ich meinte ist folgendes:
Wenn ich jetzt der Mohammedaner wäre und ich würde nur in den Zug steigen um nach Hamburg zu fahren ist daran nichts falsch/richtig. Da kannst Du also ruhig neben mir stehen.
Bin ich jetzt der Mohemmedaner, der auf dem Bahnhof steht und ich hätte die Absicht mich und Dich in die Luft zu sprengen und ich nehme davon aus religiösen Gründen Abstand, hätte ich eine richtige Entscheidung getroffen. Aus Deiner Sicht. Das war dann auf Grund der Erziehung/Religion (habe ich von zu Hause so mitbekommen).
Bin ich der Mohammedaner, der von zu Hause mitbekommen hat, daß so etwas in Ordnung ist und entscheide aus eigenen Gründen, aufgrund innerer Einsicht, daß das falsch wäre kann man meine Entscheidung als eigene Motivation bezeichnen, weil ich das selbst bewusst so entschieden habe und nicht aufgrund meiner Erziehung/Religion. Also Eigenverantwortung aus Einsicht. Hier kommt jetzt die Sache rein: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Dieser Spruch bezog sich, wie ich oben schrieb eben auf die Motivation/Absicht auf die man dann achten müsste...bezüglich Deines Satzes: "Kämen wir dann aber nicht zu komischen Ergebnissen und müssten ggf. ein Verhalten, dass wir als richtig sehen, als falsch bezeichnen, weil er es aus religiösen Gründen tut."
Das kommt eben dann zu komischen Ergebnissen, wenn ich die Motivation/Absicht mit einbeziehe, aus deren Gründen heraus jemand etwas tut oder auch nicht und worauf diese basieren. Erziehung/Prägung oder selbst gesetzte Werte...
Im Grunde genommen nimmt man innerhalb des Bezugsrahmens (tatsächliches Verhalten und/oder versus Motivation/Intention) einen Wechsel vor. bezüglich der Bewertungskriterien. Dadurch wird es schräg...