Grundschüler können nicht mehr richtig schreiben
Die 2017 veröffentlichte Studie zum bundesweiten Bildungsniveau war besorgniserregend. Jetzt werden die Ergebnisse von Vergleichsarbeiten an Berliner Grundschulen veröffentlicht:
Sie sind alarmierend.
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Danach erreicht gerade mal etwas mehr als die Hälfte der Viertklässler den Regelstandard beim Schreiben, etwa zwei Drittel beim Lesen und Zuhören. Nur 62 Prozent der Viertklässler haben bundesweit in Mathematik die von der Kultusministerkonferenz vorgesehenen Mindeststandards erreicht.
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28 Prozent der Berliner Schüler sind laut IQB-Studie in Mathe so schwach, dass sie die Mindestanforderungen nicht erreichen, in Rechtschreibung sind es sogar 34 Prozent.
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24.000 Grundschüler nahmen teil, drei Viertel von ihnen erreichten die Regelstandards im Bereich Rechtschreibung nicht. Die Hälfte kommt nicht an die Mindestanforderungen heran.
Auch in Mathematik sieht es düster aus. Beim Thema „Größen und Messen“ waren für mehr als ein Drittel die einfachsten Aufgaben zu schwer.
Wie zu erwarten, fallen die Ergebnisse für Kinder mit deutscher und nicht deutscher Herkunftssprache unterschiedlich aus. Doch auch für deutschsprachige Schüler sind die Zahlen alarmierend: In Rechtschreibung erreichten nur fünf Prozent den „Optimalstandard“, 40 Prozent liegen auf der untersten Stufe. 60 Prozent der Kinder mit einer anderen Muttersprache blieben unter dem Mindeststandard.
In Mathematik waren beim Thema „Größen und Messen“ der Hälfte der nicht deutschsprachigen Kinder die einfachsten Aufgaben zu schwer.