Björn Ulvaeus
Abba-Star sorgt sich wegen Schwedens Clankriminalität
Stand: 11:52 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten
Quelle: dpa
Musiker Björn Ulvaeus von der Band Abba schlägt Änderungen beim Öffentlichkeits- und Geheimhaltungsgesetz vor
Das Ziel müsse sein, „Kriminellen das Leben sehr viel schwerer zu machen“: Mit Björn Ulvaeus hat nun ein prominenter schwedischer Musiker Gesetzesverschärfungen gegen die wachsende Bandenkriminalität gefordert.
Abba-Mitglied Björn Ulvaeus sorgt sich wegen der wachsenden Clankriminalität um Schweden.
Die Kriminalität bedrohe zutiefst die schwedische Gesellschaft, die Situation werde zunehmend unhaltbar, schrieb der 75-Jährige in einem
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Der Musiker schlug deshalb Änderungen beim Öffentlichkeits- und Geheimhaltungsgesetz vor, um kriminellen Banden das Leben schwerer zu machen. „Die Clankriminalität zeigt, dass wir bei der Integrität Kompromisse eingehen müssen“, schrieb Ulvaeus. Während das Gesetz die persönlichen Informationen der Bürger umfassend schütze, schaffe es leider auch „fantastische Geschäftsmöglichkeiten für das organisierte Verbrechen“.
Es müsse ein Mittelweg gefunden und vor allem etwas dagegen getan werden, dass vertrauenswürdige Institutionen von Verbrechern unterwandert werden. „Das Ziel muss in erster Linie sein, dass das Leben für den Kriminellen sehr viel schwerer wird.“
Behörden würden systematisch unterwandert
Ulvaeus bezog sich dabei auf Medienberichte, wonach kriminelle Clans es geschafft hätten, Behörden wie die schwedische Arbeitsvermittlung, Versicherungskasse und Kommunen zu unterwandern. Schweden kämpft seit einiger Zeit mit einer zunehmenden Kriminalität.
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Unter anderem kommt es seit dem Sommer 2019 zu deutlich mehr vorsätzlich herbeigeführten Explosionen im Land, deren Hintergründe im Bandenmilieu vermutet werden.
Zuletzt hatte der Fall eines zwölfjährigen Mädchens für Bestürzung in dem skandinavischen Land gesorgt. Es war Anfang August in Botkyrka bei Stockholm von einem Schuss getroffen worden und später gestorben.