Lassen wir VW einmal aussen vor - ein Konzern, welcher seine Kunde wissentlich, willentlich und vorsätzlich betrogen hat, da man nicht einmal auf dem Prüfstand die gesetzlich vorgegebenen Werte einhalten konnte.
Man kann sich darüber aufregen - aber bis jetzt ist keinem weiteren Automobilkonzern eine Manipulation nachzuweisen. Dass bei "Prüfungen" wie der Deutschen Umwelthilfe man zu ganz anderen Ergebnissen kommt liegt darin begründet, dass hier ganz anders gemessen wird.
Ob also im Bereich CO2 und damit der Steuerlast manipuliert wurde - meine Wissen haben alle Fahrzeuge ein Typgenehmnigung des KAB und es wird keine Manipulationssoftware eingesetzt - zumindest auf dem Papier sind die Fahrzeuge legal. Ob die Werte im Realbetrieb erreicht werden können - spielt in dieser Hinsicht keine Rolle.
Ich fahre seit den 60er Jahren und kann dir versichern, daß es schon damals kein Auto gegeben hat, das die Verbrauchswerte aus der Werbung einhalten konnte.
Wir sind also schon seit damals mit Billigung unserer Volksvertreter (beschissen....äh) in Sachen Verbrauch von Anfang an vorsätzlich falsch informiert worden. Und daß dann irgendwann der erlogene Verbrauchswert zur Besteuerungsgrundlage gemacht wurde, konnte damals niemand vorhersehen.
Wenn es die Automobilindustrie in Verhandlungen erreicht, daß die Verbrauchs- und Abgaswerte von Autos mit staatlicher Billigung bei abgeschaltetem Motor ermittelt werden, lässt doch höchstens Rückschlüsse auf die "Förderung" der politischen Parteien durch die Industrie zu!
Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!
Das ist aber was am Ende zählt - die unter Best Case-Szenarien ermittelte Verbrauchwerte und wie die Verbräuche ermittelt werden wird von der Politik bzw. den ausführenden Behörden vorgegeben.
Ich fahre jetzt auch schon ein paar Jahre Auto und ich kann wohl in Summe auf Mio., eher mehr, gefahrene Kilometer zurückblicken und mit dem Verbrauch ist das so eine Sache. Da spielt der Faktor Mensch eine nicht unwesentlich, vielleicht sogar die wesentlichste Rolle und es kommt auch nicht unwesentlich darauf an, in welcher Region wird das Kfz bewegt.
Es gibt Feinstäube,seit es die Welt gibt- der Diesel spielt überhaupt keine Rolle.
Bevor die Plauderei hier endgültig ins Land der Legenden und des wilden Hasses auf irgendwelche Sündenböcke abgleitet, vielleicht ein wenig noch zu den Tatsachen.
Denn das besonders Groteske an diesem ganzen Dieselskandal ist, daß menschenfreundliche Saugmotoren ohne krebserzeugende Feinstaubproduktion aufgrund der Umweltauflagen mittlerweile nichtmehr in Europa verkauft werden, krebserzeugende feinstaubschleudernde Direkteinspritzer mit zusätzlicher Aufladung wegen des vermeintlich geringeren Kraftstoffverbrauchs als einzige Variante bei den Verbrennungsmotoren (Gas wird mit Direkteinspritzenden downsizemotoren ebenfalls eliminiert, weil bestens in grossen Saugern laufend) monopolisiert wurde.
Weil diese Regelungen/ Gesetze und deren krebserzeugende Folgen aber staatlich im Zusammenhang mit den Interessen der Autokonzerne (Direkteinspritzer halten einen bruchteil an Dauerbelastung aus, wie Sauger) so herbeigeführt wurden, wurde der öffentliche Diskurs weg vom bewiesenen krebserregenden Feinstaub (vgl. die alte grüne Feinstaubplakette) hin zu womöglich schädlichen Stickoxiden (vgl. die Affenversuche ob und wie sie überhaupt schädlich wären die NOXen) umgedichtet.
Der Skandal ist um es nochmal klar zu machen: Saubere Saugmotoren wurden zugunsten des Monopols krebserregender Feinstaubschleudern mit Direkteinspritzung aufgegeben unter dem Vorwand der Reduktion für menschen ungefährlichen CO2s. Der saubere Saugbenziner wurde somit zugunsten der krebserregenden Feinstaubschleuder mit Direkteinspritzung aufgegeben, der Gasantrieb als sauberste Verbrennungsart damit auch aus dem Rennen genommen.
Hier die Unterschiede zwischen den heutigen Direkteinspritzern.
Diesel:
Benziner:In der Umwelt- und Gesundheitsdiskussion sind die immer höheren Einspritzdrücke und die so erzeugten immer kleineren Tropfen Kraftstoff hauptverantwortlich gemacht für die stets kleiner gewordenen Verbrennungs-Partikel. Bei einer Größe unter 10 Mikrometern werden sie lungengängig, erreichen zu Teilen die Alveolen. Diese Partikelgröße wurde bereits bei 1300 bar erreicht, und der Anteil lungengängiger Feinstäube mit Erhöhen des Einspritzdrucks seither noch stetig gesteigert. Somit erzeugt jeder der heutigen Hochdruck-Diesel lungengängigen Feinstaub. Die älteren Diesel mit Vorkammersystemen und niedrigen Einspritzdrücken haben zwar Partikelströme, sind jedoch hinsichtlich der Gesundheit insofern von Vorteil, da ihre Partikel nahezu nicht lungengängig sind. Weiter sind Partikelfilter aus den frühen Zeiten nachteilig, weil sie die Zulassungsprozeduren mit Erfolg durchliefen - schon dann, wenn sie nur 35 % der Feinstäube zurückhielten. Hier entstand der Widersinn betreffend des Feinstaubs, dass ältere Diesel aus Umweltzonen per Plakettenregelung herausgehalten werden, hingegen neuere Hochdruckdiesel die grüne Plakette bekommen, obwohl sie erhebliche Mengen Feinstaub emittieren. Heute fokussiert die Kritik an Dieselmotoren zu Umwelt- und Gesundheitsproblemen daher mehr auf die Thematik der Erzeugung von Stickoxiden.
(...)
[Links nur für registrierte Nutzer]
(...)
Durch die direkte Einspritzung kann eine Ladungsschichtung erreicht werden, wodurch trotz hohen Luftüberschusses (λ>1), lokal das Gemisch zündfähig bleibt und so der Motor weniger gedrosselt werden muss, was insbesondere im Teillastbereich den Wirkungsgrad erhöht. Das senkt den Verbrauch und die Kohlendioxid-Emission. Nachteilig ist Bildung von gesundheitsschädlichen Partikeln im Abgas (Feinstaub), weil kein homogenes Kraftstoff-/Luftgemisch vorliegt.
(...)
[Links nur für registrierte Nutzer](...)
Dass Benziner mit Direkteinspritzung ebenfalls Ruß ausstoßen, ist bekannt. Das Problem der Direkteinspritzer mit Turboaufladung: Die Verbrennung ist unvollständig. In der Brennkammer steht nicht genügend Sauerstoff für eine vollständige Verbrennung zur Verfügung, es entsteht Ruß.
(...)
[Links nur für registrierte Nutzer]
Und eine Anmerkung zur Ästhetik des Fahrens noch, für alle die es lieben: Die Direkteinspritzer haben das Fahren barbarisiert, weil selbst die Benziner durch die unvollständige Vermischung eine rumpelnde Verbrennung erzeugen und der zusätzliche Ladedruck die Kraftentfaltung nicht linear zur Verfügung stellt. Ein Sakrileg für jeden, der das Fahren liebt.
Geändert von Heinrich_Kraemer (19.03.2018 um 21:33 Uhr)
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Zumindest gefühlt beschleunigt mein Benz linear ...wenn ich da so an meine Jugend zurückdenke, wo Turbolöcher noch an das Tagesordnung waren (so nach dem Motto - unter 3 000 Touren kein Butterbrot vom Tisch gezogen, aber dann gikng es ab, was vor allem in Winter Freude aufbrachte ) scheint man sich hier doch schon weiterentwickelt haben.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)