Kann man sehr wohl. Putin ist in der Hinsicht anscheinend cleverer als Stalin. Ich bin mir sicher, dass er nicht in Moskau auf syrischen Militärkarten herumkritzelt, sondern das die kompetenten Leute vor Ort machen lässt. Putins Verdienst in der Hinsicht ist es lediglich, die Intervention als solche befohlen zu haben. Und meine Achtung gilt sowieso eher den guten Leuten, die in Syrien starben, zu schaden gekommen sind oder ehrenhaft gekämpft haben, als dem Präsidenten an sich. Den beurteile ich anhand anderer Kriterien.
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
Der ach so herzensgute und humanitäre Westen hätte in den 30er Jahren ja einfach die Goldblockade gegen die UdSSR aufheben können, damit wäre vielen Menschen geholfen. Komischerweise hat er es nicht getan. Vielleicht weil er wollte, dass viele Menschen in der UdSSR sterben, um das Ganze hinterher dem Land anlasten zu können?
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
Putin hätte die Syrien-Intervention genauso fehlerhaft vorbereiten können wie die Afghanistan-Intervention der UdSSR in den 80ern. Dann wäre auch alles in die Hose gegangen. Mit zehntausenden toten Soldaten.
Deshalb finde ich schon, dass der Präsident als Oberbefehlshaber einen entscheidenden Einfluss auf den Gang der Ereignisse hat.
Sieht man schon allein daran, wie Jelzin den Ersten Tschetschenienkrieg organisiert hat und Putin den Zweiten. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht gewesen.
Deshalb bleibe ich dabei, Sieg und Oberbefehlshaber voneinander zu trennen ist grober Unfug.
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
Die Geschichte kennt fürwahr keinen Konjunktiv, aber es gibt Dinge, die sind naheliegender als andere. Zum Beispiel ist es naheliegend, dass Hitler gar nicht an die Macht gekommen wäre, wenn in Deutschland nicht die Furcht vor dem sowjetischen Bolschewismus und seiner ekelhaften "Weltrevolution" geherrscht hätte. Auch hätte Adolf ein weißes Russland nicht unbedingt angegriffen. Es ist ebenso naheliegend, dass das zaristische Russland kurz vor einem kapitalistischen Wirtschaftswunder stand und wundervolle liberale Reformen bereithielt, die aufgrund des Krieges und der sozialen Unruhen nicht rechtzeitig realisiert werden konnten. Das Land, das der Welt das Radio, das Periodensystem der Elemente und die Anfänge der zivilen Luftfahrt geschenkt hat, wurde meiner Ansicht nach um ein goldenes Zeitalter des Friedens und des Wohlstands beraubt. Schlimmer noch: Der Ruhm unserer Vorväter, die in Jahrhunderten des Blutvergießens den Balkan befreit haben und von den orthodoxen Slawen als Brudervolk angesehen wurden, ist durch den roten Abschaum völlig diskreditiert worden. Wo noch heute Statuen der "Befreierzaren" stehen, ist man auf Russen nicht mehr gut zu sprechen und läuft vor Furcht blind in die Hände der EU, die an Widerwärtigkeit dem Kommunismus recht nahe kommt.
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
Ich bezweifle ja nicht, dass Putin kompetent ist. Aber ein Oberbefehlhaber ist nur dann vom Sieg nicht zu trennen, wenn er wie Alexander der Große selbst die Truppen befehligt und zu militärischen Erfolgen führt. Stalin ist bei dem Versuch gescheitert, Putin probiert sich daran erst gar nicht – was eine weise Entscheidung ist.
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
Was soll man von Stalin halten? Diese kleine Geschichte verdeutlicht was Stalin von Menschen, von den Russen etc. hielt:
[Links nur für registrierte Nutzer]Stalin and the Chicken
Lessons in Brutal Capitalism from a Communist
"Mister Premier,” the journalist said “How long do you think you can keep up this charade?”
To which there was no reply. Stalin just continued spreading grain.
The journalist asked again, “What makes you think you can starve and torture and kill your people and
they won’t rise up against you?”
The local media stood dumbstruck with fear and his aides in a panic attempted to shuffle off the question
and the journalist. Stalin motioned for them to stop and for the cameras to be put away. He then reached
down and picked up one of the chickens and held it tight under his arm so it could not move.
Stalin then continued in reply to the journalist’s question as calm and as confident as before. He said, “We
have more grain because we have nationalized farming and so we can sell the grain for capital in order to
build factories to produce the things the people need.” As he spoke he began to rip the feathers off the
chickens back in great handfuls.
He continued, “The people have need of many things that we are now giving them.” The poor bird
squawked and screeched in agony. Stalin’s grasp tightened. His iron grip held the bird firm as he calmly
turned to the journalist and spoke. “It is a testament to the ability of man in this modern age that through
the state we have overcome the individual weaknesses of greed and selfishness that have kept us from
solving our problems.”
The journalist could hardly speak. He stared in horror as Stalin savaged the chicken. The bird nearly
limp, convulsed slightly as Stalin placed it back on the ground. It staggered clumsily away, unlikely to have
been able to process what was just done to it. A feeling of disgust covered over by fear was palpable
upon the barnyard. Stalin reached into his pocket for a handful of grain and continued on as before to
feed the chickens who flocked around him.
The journalist stammer, “What… Why…?”
Stalin continued in response, “We are solving these problems.” Seemingly oblivious to the journalist’s
questions. He was remarkably unaffected by his own actions or the journalist’s response to it. He said, “In
Russia, as it should be in all the world, from each according to his abilities and too each according to his
need.”
Stalin, identifying the wounded chicken he had just damaged creeping back toward the edge of the flock to
peck at the bits of grain remaining on the ground, reached again into his jacket pocket and pulled out a
fresh handful of grain. He knelt down a bit and held out his hand toward the injured animal. The bird
looked for a moment, cocked its head to the slide a bit, and then timidly step toward Stalin. In a moment, it
was eating the food right out of the hand that minutes before had torn the feathers right off it’s back.
Stalin dropped the remaining grain on the ground stood and turned toward the journalist. Did that answer
your question, he said.
The journalist hesitated, locked in a momentary state of emotional and mental chaos. He responded, “Yes
sir, thank you.” as the full impact of the situation became clear in his mind.
Stalin hat es geliebt Tiere zu quälen, um zu an diesen Subjekten zu demonstrieren wie man eine Gruppe von Menschen mittels Terror und purer Furcht unter Kontrolle hält. Besonders mit Hühnern, welchen er die Federn ausrupfte, um dann zu demonstrieren wie die Kreatur, obwohl gebrochen und jeglicher Hoffnung beraubt, sich dem Folterknecht unterwirft, ihm aus der Hand frisst etc.:
[Links nur für registrierte Nutzer]
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
So interessant die Geschichte auch klingt, aber ich finde in deinen Links keinen Verweis auf den Urheber. Gerade mit derlei anekdotischen Dingen sollte man vorsichtig sein, wenn man nicht fehlgeleitet werden will. Ich sage nicht, dass die Geschichte erfunden ist. Aber es kursiert über Stalin vieles, das nicht verifiziert werden kann.*
*nicht, dass er einer künstlichen Dämonisierung bedurft hätte, aber die Trotzkisten haben ihrerzeit vieles über Stalin in die Welt gesetzt, das nicht wahr ist.
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
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