Mir ist das ja auch ein Rätsel, für Navarro scheint dieser Teil seiner Vorfahren aber ein großes Problem darzustellen. Er will davon jedenfalls nichts wissen und redet sich ein, seine
Familie sei unberührt von einer Vermischung geblieben, er möchte nur vom ach so heroischen Blut der Konquistadoren durchspült sein. Allerdings kann man sich seine Familie nun mal nicht aussuchen, mit den Tatsachen allerdings wird er leben müssen...
Deine Rechthaberei in allen Ehren, aber ich habe nicht einen Artikel oder Buch gelesen, sondern knapp 2 Dutzend über Konquistatoren in meiner Bibliothek stehen, und mehrfach gelesen. Ich habe nicht eine Dokumentation, nicht ein Museum, nicht ein Land besucht, sondern mehrere. Manche mehrfach. Ich habe nicht keinen Beleg erbracht, sondern mehrere. Ich habe nicht behauptet Experte zu sein, sondern eine andere Meinung gepostet. Und diese mit Quellen belegt. Wo ist dein Problem ?
Die tendenziösen Aufzeichnungen der spanischen Eroberer, Inquisitoren, Plünderer und Vergewaltiger beschönigen und rechtfertigen ihren GENOZID nachträglich auch damit , indem sie die Zahlen der Menschenopfer und den Opferkult der Indios dramtisch und vor allem masslos übetreiben. Die astronomisch hohen Zahlen sind mindestens umstritten und zweifelhaft.
Du hast zunächst bestritten, dass die Zahlen überhaupt angezweifelt werden. Als Begründung hast du darauf verwiesen, du hättest Unmengen gelesen, hättest die ganze Wahrheit und allgemeingültige Weisheit gepachtet, ich hätte ohnhin keine Ahnung, und für meine These gäbe es keinerlei Quellen. Alles bullshit.
Als ich dir nicht eine, sondern gleich mehrere Quellen geliefert habe, dich sogar noch hingewiesen habe , das wären nur Beispiele aus Unzähligen, gehst du mit keinem Wort auf den Inhalt ein, hast du nicht mal die Grösse zuzugeben, dass du davon noch nie gehört hast, sondern versuchst verzweifelt über die Person, die Seriosität der Quellen mit hanebüchenen Unterstellungen anzuzweifeln und zu fiffamieren.
Und das, obwohl eine meiner angegeben Quellen, die anerkannt umfassensten und umfangreichste neutrale und objektive Untersuchung auf diesem Gebiet ist. Vom weltweit führenden Experten, dem schweizer Antropologen und Ehnologen Prof-Dr. Dr. Peter Hassler von der Uni- Zürich stammt. Von dir Schwätzer und ungebildetem Tölpel als " 68- Märchenonkel " beleidigt und verleumdet.
Ja. Auch ich denke so über mein Land und meine Ahnen. Und die Indios über ihr Land und ihre Ahnen.
Du hast hier einen Artikel angeführt von 1992. Der Rest ist dein aufgeblasenes Gefasel, was du angeblich alles gelesen hättest, Hassler sei eh der weltweit größte Experte auf dem Gebiet und überhaupt die anderen seien. Du hast keine andere Meinung gepostet, sondern im Gegenteil jedem, der halbwegs bei den Fakten geblieben ist, geschrieben, er solle ich informieren als hättest du und nur du die Weisheit für dich gepachtet. Auch bei der Motivlage verdrehst du die Motive, niemand ausser Navarro hat hier irgendwelche Zweifel aufkommen lassen, dass die Conquistadores sich jeder nur erdenklichen Verbrechen schuldig machten und niemand die entschuldigt. Du versuchst das Bild hier aufzubauen, die Spanier wären hier in eine zivilisatorisch höher stehende und damit auch friedlichere und nahezu utopische Gesellschaft zerstört, das ist nachweislich nicht der Fall. Du machst hier nichts anderes als irgendwelche Inselaffen, denen aufgrund der Erbärmlichkeit, wie sie global mit ihrer Arroganz auf die Schnauze gefallen sind, nichts anderes übrig bleibt als auf Nazikriegsverbrechen und böse Deutsche zu masturbieren, ohne je eingestehen zu können, dass ihr eigenes Reich selbst vollgesogen war mit Rassismus, Verachtung anderer Völker etc. Für dich sind das halt die Spanier.
Jetzt mal zu den Fakten:
1. Die Behauptung, Hassler sei der weltweit führende Experte auf dem Gebiet belegst du nicht, es ist einfach nur deine selbstreferenzielle Expertenmeinung, die du da in den Raum stellst.
2. Selbst wenn das so gewesen wäre, ist ein Artikel aus dem Jahre 1992 hoffnungslos veraltet, da jeder, der die Nachrichten nur grob verfolgt, weiss, dass seitdem zahlreiche Massengräber aus der Zeit der Azteken gefunden wurden. Womit wir auch beim Grundproblem des Artikels sind. Der Artikel will die Friedfertigkeit der Azteken damit beweisen, dass die Conquistadores keine vertrauenswürdige Quelle waren. Das ganze Vorgehen ist lächerlich. Gutes Beispiel mal gleich der nächste Punkt.
3. Die Anwendung der Folter der Spanier mag ein weiterer Beleg für deren Grausamkeit sein, der Umkehrschluss, dass alles, was bei diesen Aussagen herausgekommen ist, unwahr ist, ist lächerlich und eines Historikers unwürdig. Der Schluss ist zunächst mal abseits von historischen Diskussionen so unlogisch, dass es einem die Schuhe auszieht. Magnus Gefgen wurde auch gefoltert, daraus den Schluss zu ziehen, er kann Jakob von Metzler nicht entführt und ermordet haben, ist lächerlich. Und jetzt von der profanen Unlogik zu dem Punkt, wo sich jemand als Historiker fast der bewussten Irreführung schuldig macht, solche Aussagen müssen auf Schlüssigkeit geprüft werden und auch wenn sie unter absolut unmoralischen Bedingungen erpresst wurden mit gesicherten Fakten abgeglichen werden. Es kann auch sein, dass irgendeine dumme Dramaqueen aus China irgendwelche Dinge zum Massaker von Nanjing dazuerfunden hat für 5 Minutes of Fame, es kann sein, dass da auch Schilderungen gefolterter japanischer Kriegsgefangener bei sind, die nicht alle die Wahrheit widergeben, trotzdem kann man den Sachverhalt soweit rekonstruieren, dass es das Nanjing-Massaker gab. Der Versuch wird hier überhaupt nicht gemacht, sondern o.g. absurder Umkehrschluss vollzogen. Da sei Folter mit im Spiel gewesen, also stimmen diese Schilderungen nicht.
4. Es fehlt in dem Artikel jeglicher Beleg dafür, dass nun sämtliche indianische Quellen, die darüber berichten, der Folter unterzogen wurden, das ist ne ziemlich gewagte These, die zumindest erklärt werden müsste. Nichts. Wer behauptet, es habe da Menschenopfer gegeben, wurde der Folter unterzogen, alles klar.
5. Um diesen unsäglichen Artikel mal abzuschließen, du hast ihn hier angeführt mit den Worten, die Menschenopfer seien weit übertrieben, in dem Artikel wird aber implizit behauptet, es habe so etwas nicht gegeben. Was nun? Bekenne bitte mal in der Diskussion Farbe. Hat es Menschenopfer damals gegeben (womit der Artikel für die Tonne wäre) oder nicht?
6. Jetzt mal zu deiner These, weisst du überhaupt, ab wann der Begriff Genozid und Völkermord definiert wurde? Deine These, die Missionare hätten das alles erfunden, um ihren Genozid zu rechtfertigen, ist so absurd, wie nur was. Es gab damals den Begriff nicht, sie hätten sich nicht in Den Haag verantworten müssen, ich weiss nicht, was man dazu noch sagen soll. Wenn überhaupt, kann man vielleicht die These aufstellen, dass sie sich selber irgendetwas schön reden wollten, weil sie im Grunde ihres Herzens wussten, dass sie sich benommen haben, wie die letzten Barbaren, vielleicht auch Angst hatten, damit Ansehen zu verlieren, aber deine These um der Anklage des Genozid zu entgehen, ist absurd.
7. Der Punkt, ich hätte abgestritten, dass die Zahlen angezweifelt werden, mag ganz nett klingen, weil du mir irgendwas in den Mund legen willst, ist halt Unsinn. Zu irgendwelchen Zahlen habe ich mich überhaupt nicht geäußert. Ein entsprechendes Zitat wirst du nicht bringen können, weil dieser Punkt frei erfunden ist. Ich habe mich an die Fakten gehalten und diesem Unsinn, das sei alles aufgebauscht worden, weil das lange widerlegt ist. Deinen 68er-Märchenonkeln zum Trotz.
8. Wenn es dir darum geht, natürlich lese ich so einen Scheiss nicht (von mir aus, den Artikel, den du gepostet hast, hatte ich komplett gelesen), insbesondere wenn er längst widerlegt ist und allen historisch gesicherten Fakten widerspricht. Es ist mir auch egal, was ein Karlheinz Deschner in offenkundig blindem Hass auf die Kirche zu diesem Thema alles erfunden hat. Auch obwohl er einen Doktortitel hat. Den habe ich auch und der besagt nichts anderes, als dass ich eigenständig wissenschaftlich gearbeitet habe. Und gerade deshalb kapiere ich, dass ein anderer Dr. rer. nat. die Leute verarscht, wenn er nen Buch schreibt und ihnen einredet, er könne die Erderwärmung in Abhängigkeit von CO2-Ersparnis exakt quantifizieren. Glaubst du eigentlich, dass 68er-Märchenonkels keinen Dooktortitel tragen oder einen Ruf einer Uni erhalten können?
Gut, dann der Fairness halber, natürlich ist 68-Märchenonkel zunächst mal eine Unterstellung, die allerdings auf Lebenserfahrung beruht, woher das Motivation. Vielleicht stimmt das nicht. Weiterhin ist der Artikel ein Abriss zu einem ganzen Buch, vielleicht sind da zahlreiche meiner Kritikpunkte entkräftet und im Kurzabriss konnte das einfach nicht untergebracht werden. Dann solltest du wohl aber mal eingestehen, dass dieser Artikel nicht als Beleg taugt und nicht im entferntesten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Von der Tatsache, dass er von 1992 ist, mal ganz abgesehen.
9. Dieser Artikel war die einzige Quelle, die du mir ggü. genannt hattest. Ich behaupte weiterhin, jemand, der dutzende Bücher zu dem Thema gelesen hat, findet einen besseren Beleg als einen Zeit-Artikel von 1992!! Dass du das natürlich ausschmückst, das sei nur ein Auszug aus unzähligen, geschenkt.
10. Ich hatte dir dreimal den Widerspruch aufgezeigt, dass die Tlaxcaltecen - von dir als Indianerkultur, die nie ein anderes Indianervolk ausrotten würde - die weitgehende Vernichtung der Azteken durchgeführt und die von dir in höchsten Tönen gepriesene Metropole Tenochtitlan niedergebrannt haben. Du gehst mit keinem Wort auf Widersprüche ein!
Jetzt mal zum Thema abseits der 68er-Märchenstunde
[Links nur für registrierte Nutzer]Moderne Kulturschaffende fanden Gefallen an solchen Gedanken. Auch der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger (der Las Casas ins Deutsche übertrug) deutete die Azteken, frei nach Rousseau, zu guten Wilden um, die in paradiesischer Höhenluft Schmuselieder angestimmt und allerhöchstens Kaninchen gegrillt hätten.
Die exakte Wissenschaft zog nach. In den neunziger Jahren meldeten sich einige "quellenkritische" Ethnologen zu Wort. Angeführt vom Zürcher Peter Hassler, bezichtigten sie die Missionare und aztekischen Adligen (die nach der Eroberung schnell lateinische Buchstaben lernten) der Lüge. Mit Flintsteinen könne man menschliche Herzen gar nicht aus der Brust schneiden.
Die politisch korrekte Debatte ist mittlerweile verstummt. Es liegen neue Funde vor, die die Azteken eindeutig belasten. "Die Leugnung von Menschenopfern mit der Tendenz einer indianischen Apologetik geht an der historischen Realität weit vorbei", erklärt der Bonner Altamerikanist Hanns Prem.
[Links nur für registrierte Nutzer]Anthropologin Dr. Eliana Cárdenas Méndez über die Opferrituale der Azteken:
"Den Opfern wurden die Köpfe vom Rumpf abgetrennt und dann wurden sie vor dem Tempel ausgestellt. Besonders tapferen Kriegern zogen die Priester auch noch die Haut ab, um sie sich wie einen Mantel umzulegen. In schrecklichen Verkleidungen gingen die Azteken-Priester auf Jagd nach Opfern für die nächsten blutigen Zeremonien. Aber was geschah mit den Leibern der Geopferten? Sie wurden bei einem rituellen Mahl verspeist, an dem alle teilnehmen mussten. So wurden sie zu Mittätern. Das kollektive Verbrechen erstickte jede Opposition und stärkte den Zusammenhalt im Reich der Azteken."
[Links nur für registrierte Nutzer]Die Azteken glaubten, dass nur regelmäßige Opfer den Sonnenaufgang sicherstellten. Für die einzigen Gaben, die das ermöglichen würden, hielten sie die noch zuckenden Herzen von Gefangenen, die von Priestern mit Obsidianmessern aus dem Körper geschnitten wurden. Um die enorme Zahl von 140 Opfern am Tag, 50.000 im Jahr, zu gewährleisten, waren permanente Kriegszüge gegen die Nachbarn nötig. Sie werden als „Blumenkriege“ bezeichnet, denn ihr einziger Zweck war das Sammeln von Gefangenen.
Soviel mal zu dem Thema. Eine ehrliche Aussage, warum du eigentlich deine Freude dran hast, werde ich nicht bekommen, ich gehe auch weiterhin davon aus, dass du eh nicht eingestehst, was ich hier mehrfach belegt habe. Bei Deschner kann ich die Motive erahnen, bei dir nicht.
Geändert von Praetorianer (04.01.2017 um 11:29 Uhr)
Nach Peru, Kolumbien oder Chile auszuwandern, hieße für mich "bosta gegen merda" einzutauschen,
somit bleibe ich in Brasil oder Alemanha, wenn irgend möglich zu den warmen Jahreszeiten.
Whatever you do, do no harm!
Die Indios haben kein Land mehr und auch keine Ahnen.
Alles auf der Welt muss im Kampf bestehen. Sie waren schwach und sind gestorben. Es wäre sowieso passiert. Sie waren nicht fähig zu überleben. Selbst wenn wir völlig friedlich da wäre, wären sie alle gestorben.
Die haben nichts erschaffen. Alles dort war primitiv. Keine Waffen. Keine Wissenschaft. Keine Logik. Keine Panzerung.
Immer wenn man etwas neues erzeugt wird etwas anderes zerstört. Was dort war, war wertlos in jeder Aspekt.
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