Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
Jeder heute Lebende trägt Null Mitverantwortung für etwas das angeblich vor 150 Jahren passierte. Das müssen Gauck und Merkel den Bittstellern so sagen und jede Forderung als dreist und kriminell ablehnen.
Die Sache ist komplizierter, als man denkt. Schon Eike v.Repgow bemängelte, dass Unrecht durch Duldung zu Recht gemacht wurde. Der gesamte Adel hat sich vor hunderten Jahren sein Eigentum unrechtmäßig angeeignet und dieses Unrecht durch Vererbung zementiert. Die Kriegshorden, die seit dem durchs Land zogen, taten das Gleiche. Im Wissen um die damalige Ausplünderung bereicherten sich noch im WK2 die Soldaten aller Armeen. Erst seit dem WK2 spricht man über Beute und deren Rückgabe. Manche Stücke aus USA und der SU kamen zurück. Andere werden zurückgehalten (SU: Schatz des Priamos, Goldschatz von Eberswalde usw.)
Würde man dies bis in Eike v.Repgows Zeiten aufarbeiten und korrigieren, so wäre der gesamte Adel bettelarm. Es ist schlicht unmöglich, Unrecht, welches weiter zurück liegt, als die 30 Jahre des BGB vorsehen, und welches innerhalb dieser 30 Jahre nicht zur Anklage kam, zu korrigieren, ohne das Gesetz zu ändern. Allerdings mussten wir uns schon viel zu oft an die heute rückwirkend verordnete Gesetzlosigkeit gewöhnen.