"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Keine Frage!
Verhältnisse wie in Chicago 1925!
Und warum muss es so kommen?
Der Staat kümmert sich um jeden Sch...
Nur um seine eigentlichen Aufgaben, nämlich die äußere und innere Sicherheit der STAATSBÜRGER sicherzustellen,
kümmert er sich überhaupt nicht. Bundeswehr und Polizei sind in einem desolaten Zustand!
You can ignore reality, but you cannot ignore the consequences of ignoring reality. Ayn Rand
In Nordengland, in Yorkshire zumindest, wo ich lebte, zahlen die wenigsten Leute abgezählt, sondern lassen sich das Restgeld herausgeben, und werfen dann meist die kleineren Münzen, wenn sie zuviel davon haben, in diese Spendenboxen aus durchsichtigem Plastik, die neben den Kassen stehen. Oder sie füttern diese Automaten, die eine Kommission kassieren und einen Gutschein herausgeben.
Muss man alles mal mit eigenen Augen selbst erlebt haben, sonst glaubt man es nicht.
Was auch immer so ein kleiner Negativpunkt dort war: wenn man für etwas, was z.B. GBP 19,20 kostete, GBP 20,20 gab, damit man eine volle 1 Pfund-Münze zurückbekommt, dann haben das etwa die Hälfte der Kassierer nicht verstanden. Sie legten, dann die 20 Pennies neben die Kasse, gaben dann zuerst 80 Pennies als Wechselgeld zurück, und dann die beiseite gelegten 20 Pennies. Wenn man dann insistierte, dass man eine einzelne 1-Pfund haben wollte, wurde das teilweise immer noch nicht verstandesmässig erfasst oder man wurde als Querulant angesehen ...
Geändert von Rumpelstilz (06.11.2019 um 06:29 Uhr) Grund: noch einen Absatz
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Ist ja witzig. Als Jugendlicher habe ich das nie gemacht, aber mittlerweile fast immer, damit ich kein Kleingeld rauskriege. Ich habe da nie einen Überschuss mit.
Gestern habe ich was erlebt, wo ich sauer war und Schadenfreude hatte gleichzeitig: Da war ein offensichtlicher Jugoslawe oder anderer Ausländer mit seiner ca. vierjährigen Tochter, die im Einkaufswagen stand und fleißig Plastikflaschen in den Einwegflaschenautomat warf. Natürlich passte die Taktung nicht. Sie warf ein, bevor die letzte Flasche durchgelaufen war. Die wurde dann wieder ausgeworfen. Dann waren die Flaschen verformt oder wurden zu weit eingeworfen, oder gleich abgelehnt. Das inzwischen aufgelaufene Guthaben von 7,50 EUR wurde bei der letzten Fehlleistung einfach gelöscht, und zwar weil der Automat entnervt aufgab und einen Reset hinlegte. Dann warteten die noch zwei Minuten, aber das Geld war weg. Sie konnten es nicht beweisen, ich war der einzige Zeuge, aber wegen deren Zeitverschwendung ging ich einfach weg. Idioten.
Der Grossteil dieser Briten, die keine abgezählten Münzen hinlegen, ist anscheinend zu denkfaul. Ich habe dort auch viele Kassierer gesehen, die immer krampfhaft auf das Kassendisplay schauen wegen des Wechselgeldes, weil sie vermutlich nicht gut im Kopfrechnen sind.
Es gibt auch hier in Lima Verkäufer, die ohne Registrierkasse, also da ganz offensichtlich, auf einem Taschenrechner drei Positionen addieren ...
Aber die Leute, die nicht einmal die Münzen in ihrem Portemonnaie verwalten können, wie in Nordengland, geben natürlich auch Aufschluss auf ihr übriges Verhalten.
Deswegen beobachte ich überall aufmerksam solche Sachen, damit ich eine Idee davon habe, mit wem ich alles "in einem Boot" sitze. Schliesslich teilt man sich ja mit seinen Mitmenschen den öffentlichen Raum.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Beim Rewe gibt es Scanner_Kassen in Selbstbedienung. Dort gibt es Münzschlitze, da kannste deine Kleinmünzen zum bezahlrn reinwerfen.
Im modernsten Edeka in Kassel gibt es seit über einem Jahr Einkaufswagen mit Scanner. Damit fährt man durch den Markt, scannt alles ein, und an der Kasse wurde mir noch nie der Inhalt kontrolliert. Woher wissen die, dass man alles eingescannt hat? An der Kasse wird nur der Scanner ausgelesen und übertragen. Dann kann man Bargeld in den Automat legen oder mit Karte bezahlen. Aber selbst viele Jugendliche gehen lieber zu einer Kassiererin. Irgendwie trauen sich das nur wenige...
Irgendwann wird alles zu "Schwerstarbeit." Sogar Waren vor dem Bezahlen aufs Band zu legen. Ich werde mich das noch sehr "lange trauen." In einem Laden am Berliner Hbf. kann nur noch mit Karte bezahlt werden. Selbst der Kauf einesApfels erfolgt unbar. Weisung des Inhabers. Ich würde da nichts kaufen wollen. Andere zücken tatsächlicgh stolz ihre Karte.
Stimmt. Kürzlich habe ich am Darmstädter Hbf in einem Rewe gesehen, wie in der Mittagspause jemand eine Banane mit der Karte bezahlt hat.
Als ich in Brasilien war, habe ich folgendes erlebt: Da meine Visa-Karte wie hier üblich ohne Unterschrift und Pin funktioniert, fielen die Kassiererinnen dort immer vom Glauben ab. Die konnten es nicht fassen, dass so was legal sein kann oder im Interesse des Verbrauchers, oder dachten, ihr Terminal wäre defekt. Denn wenn die geklaut wird, kann ruckzuck das Konto leergeräumt werden, zumindest mit Warenkäufen. So schnell kann man die Karte gar nicht sperren lassen, da man in der Regel erst mal die Telefonnummer dafür suchen muss bzw. es gar nicht sofort merkt, wenn die geklaut wird. Sie rieten mir, die Karte lieber im Tresor einschließen zu lassen und nicht damit rumzulaufen.
Hier ist es ja mittlerweile auch so, dass man keine Unterschrift auf Papier mehr leisten muss. Und mit dem Handy bezahlen: Da braucht man nur zu nahe ans Terminal zu kommen, und schon hat man unfreiwillig den Einkaufs des Vorgängers an der Kasse bezahlt. Mir ist das unheimlich, um es mal vorsichtig auszudrücken.
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