Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
Die christliche Lehre gab es lange vor der Kirche. Die Kirchen hätten daran sicher gerne herumfrisiert, konnten es aber nicht mehr, weil die Bibel schon zu weit verbreitet war. Ärgerlicherweise gab es ja auch durch die Jahrhunderte immer wieder Leute, die sich darauf beriefen und der Kirche die Widersprüche unter die Nase rieben. Das waren dann natürlich Ketzer, viele von ihnen landeten auf dem Scheiterhaufen. Das Geschäftsmodell der Päpste lief trotz allem recht gut, und das aller anderen Kirchen auch.
Mit Verlaub aber das ist doch völlig daneben.
Glaubst du Konstantin hätte ein Christentum zugelassen das völlig auf Gewaltlosigkeit und Nächstenliebe baut.
Lächerlich!

Die sogenannten Apokryphen stammen, so weit wir sie kennen, aus späterer Zeit und sind nicht christlich, sondern gnostisch. Dass über jemanden wie Jesus viel geschrieben wurde, ist kein Wunder. Nicht alles in diesen Evangelien muss unwahr sein, aber das meiste ist doch ganz offensichtlich legendären Charakters. Vergleich einfach den nüchternen und sachlichen Stil der Evangelien der Bibel mit dem der gnostischen Schriften. Aus der Einleitung des Lukasevangeliums kann man entnehmen, dass es schon zu seiner Zeit eine ganze Reihe von Lebensbeschreibungen Jesu gab. Von diesen kennen wir leider keine. Anfang des 2. Jh. hatte sich die uns bekannte Vierergruppe herauskristallisiert. Aber das war nicht das Werk der Kirche, die es damals noch gar nicht gab.
Das Thomas Ev. (ein Sprücheevangelium) wird auf das erste Jahrhundert nach Christus datiert.

Zitat:
Ungefähr die Hälfte der Logien im Thomasevangelium gehen mit synoptischen Sprüchen parallel. Viele Jesusworte wirken dabei sehr alt und authentisch, insbesondere die 13 Doppelparallelen zum [Links nur für registrierte Nutzer]und zu „Q“; sie könnten zu den ältesten Sprüchen gehören und auf eine kurz nach Jesu Tod entstandene Sammlung zurückgehen. Sogar eine Niederschrift gleichzeitig mit der postulierten Logienquelle (also 40–70 n. Chr.) wurde erwogen.
Quelle: Wiki.