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Thema: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

  1. #51
    Sagen Sie meinen Namen! Benutzerbild von Heisenberg
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    Standard AW: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

    Zitat Zitat von Querfront Beitrag anzeigen
    Ich wurde bei meiner Beförderung zum Fähnrich genötigt ca. 10 Korn, immerhin Fürst Bismarck zu trinken und dabei die Leitsätzte für Vorgesetze aufzusagen. Danach bekam ich eine Bierdusche und musste 5 Min später in sauberer Uniform erscheinen, um einen weiteren Korn zu trinken.

    Schwule Spiele gab es früher nur bei der Marine.
    Genau das meine ich. Da wurde gesoffen und da wurden Grenzen übertreten. Aber das war eine Bundeswehr ohne Frauen und mit Wehrpflichtigen, die regelmäßig die Struktur durchbrochen haben. Jetzt haben wir eine abgeschlossene Berufsarmee, in der auch Frauen dienen. Wenn da Grenzen überschritten werden und die Führung nichts unternimmt, passiert das, was eben passiert ist. Das Problem ist, dass Menschen dazu neigen, immer weiter zu gehen. Und so werden geduldete Übertretungen zu berüchtigten Ritualen. Das sind Dinge, die nichts mit Soldatentum zu tun haben. Weder Alkohol noch sadistisch motivierte Rituale gehören da hin. Echte Ehre und Ritterlichkeit müsste es da geben.

    Natürlich gibt es das dort nicht mehr, seit der Krieg zum reinen Schlachtfest wurde. Vielleicht gab es das nie wirklich in Armeen. Dort ist kein Platz für Menschlichkeit. Das ist beklagenswert und eine Schande. Aber so empfindet wohl nur ein bescheuerter Romantiker wie ich.
    "Crime is crime is crime. It is not political..." [Margaret Thatcher]

  2. #52
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    Standard AW: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

    Zitat Zitat von moishe c Beitrag anzeigen
    Du, wir unterhalten uns hier über Mobbing etc.

    Starfighter-Pilot zu sein war kein Mobbing!

    FJS wollte ja nicht seine Piloten "mobben", sondern wichtigtuerisch einen "Atom-Bomber" haben und seine B-Gelder einstreichen! Das steht auf ner anderen Tafel!
    Natürlich geht es um Mobbing - nach über 100 Todesopfern wurden dann nur noch die unliebsamen, gemobten Piloten auf diese Maschinen gesetzt (Mobbing).
    Oder sind alle freiwillig in diese Maschinen geklettert, wenn man tagtäglich über Abstürze der Starfighter hören mußte.
    Und gab es etwas ähnliches bei der NVA?

  3. #53
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    Standard AW: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

    Zitat Zitat von OttoI Beitrag anzeigen
    Es gab in der BW nicht nur den 'Nagold-Skandal'. Ich habe hier auf meinem Schreibtisch einige ungeheuerliche 'Vorkommnisse' in der Bundeswehr vorliegen - mit zahlreichen Todesopfern.
    Für alle ganz einfach nachzuvollziehen - die toten Starfighter-Besatzungen( für BW ein merkwürdiger Name) liegen bei fast 200 Todesopfer. Hat es sowas auch in der NVA gegeben?
    Die Mig-21 hat im Verhältnis zur angeschafften Stückzahl auch nicht gerade wenige Piloten getötet. Die Jäger der zweiten Generation (Mig-21, F-104, Mirage III) waren ziemlich anspruchsvoll und verziehen wenig Fehler. Die Mirage mag etwas gutmütiger gewesen sein, dafür war sie im Leistungsvergleich aber auch ein recht lahmer Vogel.

  4. #54
    Mitglied Benutzerbild von moishe c
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    Standard AW: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

    Zitat Zitat von OttoI Beitrag anzeigen
    Natürlich geht es um Mobbing - nach über 100 Todesopfern wurden dann nur noch die unliebsamen, gemobten Piloten auf diese Maschinen gesetzt (Mobbing).
    Oder sind alle freiwillig in diese Maschinen geklettert, wenn man tagtäglich über Abstürze der Starfighter hören mußte.
    Und gab es etwas ähnliches bei der NVA?

    Du willst jetzt mit (Cyber-)Gewalt das Strangthema erweitern!

    Es geht hier um Mobbing!

    Mit was hätten denn die Piloten sonst fliegen sollen???

    Außer dem 104 (?) hatte die Luftwaffe noch ein paar Fiat G91!

    Die Transall und die Hubschrabbis konnte ein F 104-Pilot ja nicht fliegen (nehm ich mal an), da das Transportflieger und eben Hubschrabbis waren = andere Ausbildung!

    Sollten die 1000 (?) Piloten dann mit 50 Fiat G91 (Bodenunterstützungsgerät) "Abfangjäger" markieren???

    Soundsoviele Geschwader hatten den Starfighter und sonst NIX! Und Pilot war ne Offizierslaufbahn!

  5. #55
    Steuersklave Benutzerbild von Motzi
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    Standard AW: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

    Uschi hat versagt.

    Oder sie sucht gerade wieder schöne Rüschenspitzen für die Truppe aus.
    Der Forenfeuerwehrmann

  6. #56
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    Standard AW: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

    Zitat Zitat von Heisenberg Beitrag anzeigen
    Genau das meine ich. Da wurde gesoffen und da wurden Grenzen übertreten. Aber das war eine Bundeswehr ohne Frauen und mit Wehrpflichtigen, die regelmäßig die Struktur durchbrochen haben. Jetzt haben wir eine abgeschlossene Berufsarmee, in der auch Frauen dienen. Wenn da Grenzen überschritten werden und die Führung nichts unternimmt, passiert das, was eben passiert ist. Das Problem ist, dass Menschen dazu neigen, immer weiter zu gehen. Und so werden geduldete Übertretungen zu berüchtigten Ritualen. Das sind Dinge, die nichts mit Soldatentum zu tun haben. Weder Alkohol noch sadistisch motivierte Rituale gehören da hin. Echte Ehre und Ritterlichkeit müsste es da geben.

    Natürlich gibt es das dort nicht mehr, seit der Krieg zum reinen Schlachtfest wurde. Vielleicht gab es das nie wirklich in Armeen. Dort ist kein Platz für Menschlichkeit. Das ist beklagenswert und eine Schande. Aber so empfindet wohl nur ein bescheuerter Romantiker wie ich.
    Mir kommen die Tränen, "sadistisch motivierte Rituale", wo soll es die denn gegeben haben, bzw. was verstehst du unter Sadismus? Fielen auch Duelle auf dem Paukboden darunter, falls man sich da "Schmisse" holen kann? Die Armee, wie jede Organisation, soll ihre Rituale auch abseits des Protokolls haben dürfen. Wirklich bösartig war das zu meiner Zeit nicht, maximal ekelhaft, aber auch nicht schlimmer, als eine zünftige Äquatortaufe. Natürlich wurde getrunken, besonders in der AGA sogar eigentlich an jedem Abend, später weniger regelmäßig, dafür deutlich heftiger. Ich wusste lange aus dem Stand, welche Bierkiste unter ein übliches Stockbett passt,Schnaps war andernorts besser aufgehoben. Es gab das Bergfest in der AGA, das Bergfest während der WP und zu eigentlich jedem nennenswerten Anlass irgend eine "inoffizielle Feierlichkeit", selbst nach der Vereidigung wurde massiv gebechert, und das sollte eine getragene Festivität sein. "Sadistisch", wenn überhaupt, waren Maßnahmen mancher Vorgesetzter, wer mal einen Duschraum mit Scheuerpulver und Wurzelbürste auf den erwarteten Hochglanz polieren durfte, wird das sicher in bester Erinnerung haben. Das gehörte so zum Soldatentum, wie Uniform und Alunapf, es hat niemanden gestört, niemand fand es bedenklich, es hat sich nicht mal jemand drüber aufgeregt. Mit dem, was in der russischen Armee abläuft, hatte und hat das nicht im mindesten zu tun, darauf können nur Hysteriker kommen...

  7. #57
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    Standard AW: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

    Zitat Zitat von OttoI Beitrag anzeigen
    Natürlich geht es um Mobbing - nach über 100 Todesopfern wurden dann nur noch die unliebsamen, gemobten Piloten auf diese Maschinen gesetzt (Mobbing).
    Oder sind alle freiwillig in diese Maschinen geklettert, wenn man tagtäglich über Abstürze der Starfighter hören mußte.
    Und gab es etwas ähnliches bei der NVA?
    bis
    Das ist Bullshit, hatte mit Mobbing nada zu tun. Die F-104G war das "heißeste Eisen" im Bestand, bis 1973 die F-4F kam, Unfallrate hin oder her. Ich habe Zweifel, dass jemals jemand dazu gezwungen wurde, den Starfighter zu fliegen...

  8. #58
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    Standard AW: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

    Zitat Zitat von moishe c Beitrag anzeigen
    Du willst jetzt mit (Cyber-)Gewalt das Strangthema erweitern!

    Es geht hier um Mobbing!

    Mit was hätten denn die Piloten sonst fliegen sollen???

    Außer dem 104 (?) hatte die Luftwaffe noch ein paar Fiat G91!

    Die Transall und die Hubschrabbis konnte ein F 104-Pilot ja nicht fliegen (nehm ich mal an), da das Transportflieger und eben Hubschrabbis waren = andere Ausbildung!

    Sollten die 1000 (?) Piloten dann mit 50 Fiat G91 (Bodenunterstützungsgerät) "Abfangjäger" markieren???

    Soundsoviele Geschwader hatten den Starfighter und sonst NIX! Und Pilot war ne Offizierslaufbahn!
    Naja, es gab schon über 250 G.91 Ginas, außerdem waren in den ersten Starfighter-Jahren noch Sabre und Sabre-Dog im Inventar, bis Mitte der 60er die 104 in Stückzahlen verfügbar wurde. Aber die Gina war ein Jabo ohne jede Eignung zum Abfangjäger, und die Sabres mit und ohne Stupsnase waren schon damals gerade mal schnell genug, die alten Sowjet-Bomber abzufangen, schon gegen die MiG-19 wurde es mehr als eng, alles danach deklassierte diese beiden Jets der 1. Generation. Außerdem versteht Otto - wohl nach Waalkes, eher nicht nach dem Kaiser - wohl nicht viel davon, wie Jetpiloten denken. Bis Mitte der 70ern die Phantom II in Stückzahlen kam, gab es immer mehr Bewerber für die Starfighter-Einheiten als Plätze im Cockpit.

  9. #59
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    Standard AW: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Naja, es gab schon über 250 G.91 Ginas, außerdem waren in den ersten Starfighter-Jahren noch Sabre und Sabre-Dog im Inventar, bis Mitte der 60er die 104 in Stückzahlen verfügbar wurde. Aber die Gina war ein Jabo ohne jede Eignung zum Abfangjäger, und die Sabres mit und ohne Stupsnase waren schon damals gerade mal schnell genug, die alten Sowjet-Bomber abzufangen, schon gegen die MiG-19 wurde es mehr als eng, alles danach deklassierte diese beiden Jets der 1. Generation. Außerdem versteht Otto - wohl nach Waalkes, eher nicht nach dem Kaiser - wohl nicht viel davon, wie Jetpiloten denken. Bis Mitte der 70ern die Phantom II in Stückzahlen kam, gab es immer mehr Bewerber für die Starfighter-Einheiten als Plätze im Cockpit.
    Selbstmordkandidaten - ist es ein Zeichen von Intelligenz in Maschinen zu steigen, die reihenweise vom Himmel stürzen.
    Wenn das so ist, dann sind die BW-Piloten einfach nur wie auch die Starfighter Materielmüll und Menschenmüll.
    Ich kenne die Zeiten noch genau, an denen tagtäglich Meldungen von abgestürzte Starfighter kamen. Und du willst mir erzählen, dass es Menschen gab, die sich danach gesehnt haben - lächerlich.

  10. #60
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    Standard AW: Dedowschtschina in der Bundeswehr?

    Zitat Zitat von OttoI Beitrag anzeigen
    Selbstmordkandidaten - ist es ein Zeichen von Intelligenz in Maschinen zu steigen, die reihenweise vom Himmel stürzen.
    Wenn das so ist, dann sind die BW-Piloten einfach nur wie auch die Starfighter Materielmüll und Menschenmüll.
    Ich kenne die Zeiten noch genau, an denen tagtäglich Meldungen von abgestürzte Starfighter kamen. Und du willst mir erzählen, dass es Menschen gab, die sich danach gesehnt haben - lächerlich.
    Vielleicht nicht Paula Platschke, aber wer Pilot bei der BW in der Jagd/Abfangjagd-Rolle war, der wollte die F-140G fliegen. Wer es nicht wollte, konnte übrigens auch demissionieren, mir ist aber nicht ein Fall bekannt, in dem ein Pilot von dieser Option Gebrauch gemacht hätte, weil er den Starfighter fliegen sollte.

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