Nein, ich meinte schon eine Mischung der Geschlechter.
Wenn ich mir so vorstelle, wie ein Gardefüsilier des Soldatenkönigs neben meinem Töchterlein "Sprung auf, marsch, marsch!" übt und dabei der eine mit einer Schrittweite von 80cm voran kommt, während die Kleine mit 40cm Schrittweite hinterherwuselt, entstehen sehr lustige Bildchen in meinem Kopfkino.
Aber vielleicht sind kleine Soldatinnen auf dem Schlachtfeld wirklich von Vorteil. Immerhin sind so winzige Ziele viel schwerer zu treffen.
Naja, wir wissen alle, dass die Evolution gemein sein kann. Ich kenne auch Frauen, die einen Kopf größer sind und breitere Schultern haben als ich. Ich vermute allerdings, dass man aus ganz Deutschland keine Kompanie dieses Kalibers rekrutieren kann.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
So ist es.Allerdings sind die Angehörigen mancher Eliteeinheiten keine 2 Meter Brocken, sondern kleine sehnige, ultraharte Kerlchen.
SEALS, Gurkhas, SAS.Die "Jack Reacher" Tiere für die Militärpolizei sind dann meist die türfüllenden Brecher.
Geschlechtegemischte Armeen sind immer im Nachteile, siehe Martin van Crevelds Ausführungen zu Weiber in Uniform am Bsp.Israelische Armee.
Die "Rabotsche Krestjanskaja Krasnaja Armija" oder kurz Rote Armee hatte nicht wenig Frauen im Dienst an der Waffe. Es gab drei fliegende Regimenter darunter ein Jagdfliegerregiment ( 586.IAP ), ein Bomberregiment (125. GBAP) und die berüchtigten Nachthexen (46. GNBAP). Bei den Jagdfliegern schafften es zwei Frauen in den Status eines Fliegerasses mit mehr als fünf Abschüssen.
Knapp 2500 Frauen wurden Scharfschützinnen, es gab weibliche Panzersoldatinnen und Frauen besetzten Flakgeschütze. Ein kurzer Abriss dazu findet sich z.B. in Antony Beevors Buch über die Schlacht von Stalingrad, wo eine deutsche Panzereinheit eine sich erbittert wehrende leichte Flakeinheit (1077. SAP) vernichtete um festzustellen, dass die eigentlich chancenlosen Geschütze 37mm Modell 1939 ausnahmslos von Frauen bedient wurden.
Das waren aber Frauen von einem ganz anderen Kaliber, wohl härter drauf als der typische westliche Mann von 2018 und wesentlich härter als die heutigen Emanzen.
Achja, die Amis setzten ebenfalls Frauen in Kampfflugzeugen ein, aber nur zur Überführung. Die "Women Airforce Service Pilots" überführten praktisch jeden Typ von Kampfflugzeug, den es gab. Die Briten hatten mit ihrem ATA eine ähnliche Truppe.
Geändert von Maitre (26.11.2018 um 11:45 Uhr)
Achso, es geht eigentlich nur wieder um die Geschlechterrollen. Tut mir leid, da bin ich grundsätzlich anderer Meinung. Schließlich gibt es in einer Armee massenweise Positionen zu besetzen, in denen reine Körperkraft sekundär ist. Eine Frau als 1 W.O. auf der Brücke eines Lenkwaffenzerstörers - warum denn nicht?
Hmm. Soweit mir bekannt ist, bestehen die Nachfolger der Roten Armee noch immer fast ausschließlich aus Männern. und auch bei den Amis gibt's angeblich nur selten eine Frau an der Front. Bei unserer bunten Wehr machen die Damen eher durch Ansprüche an Schwangerschaftsmode und Abstürze von der Gorch Fock von sich reden.
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