"Gasprom ist ein Synonym für Korruption"

[Rikimer]

Und wenn wir auf diese marginale Diskussionsebene herabsteigen, dann erfahren wir, dass die Ukrainer die RUssen - die "Finno-Ugro-Mongolen" nennen, und erzaehlen so einen historischen Dreck an allen Ecken (30 taus Jahre alte ukrainische Nation, ukrainische Ursprung von Buddha, von Jesus Christus und von Mohammed - das ist kein Witz!), der sie selbst total blamiert. Ob so was mit dem Thema was zu tun hat - habe ich meine Zweifel.

Von so etwas höre ich zum ersten mal. Und eigentlich müßte mir so etwas bekannt sein, bei einer Mutter die eine ukrainische Nationalistin ist. Was aber für Ukrainer im Grunde genommen eine Selbstverständlichkeit ist. Kurz: Ich glaube dir nicht.

Nicht das wir uns falsch verstehen: Ich kann sogar nachvollziehen das Russland bemüht ist sich nicht von den USA einkreisen zu lassen, sich nicht von Islam, Nato, später vielleicht sogar China und Turkstaaten, den Bestrebungen der Völker im Kaukasus, niederdrücken lassen will. Ob allerdings der Wille der russischen Elite, der Wille des ukrainischen Volkes ist, das bezweifel ich.

Und das Gasprom, die russische Wirtschaft korrupt ist, da ist doch nichts neues, darüber wird sich Putin wahrscheinlich tagtäglich ärgern. Über die Ineffizenz seiner Republik. Allerdings habe ich anerkennend registriert wie Putin und seine Mannschaft es geschickt verhindert haben das die Amerikaner die Kontrolle über die russische Ölindustrie bekämen.

Was die Osteepipeline betrifft so habe ich nichts dagegen. Zum Schaden Deutschlands kann sie nicht sein. Was man von den deutschen Eliten ja leider nicht behaupten kann...

MfG

Rikimer

[Dürrenmatt]

Und was Russland mit der Ukraine macht ist nichts anderes als der Versuch, genauso wie Behauptung der Russen die Ukrainer seien keine Ukrainer sondern Russen - erinnert mich an die Türken mit ihren Kurden = Bergtürken - die Ukraine wieder in den Machtbereich Russlands einzugliedern. Sprich: Die Macht der Sowjetunion wieder zu errichten.

Ich bin mir absolut sicher das dies kurz- bis mittelfristig sogar gelingen wird. Hier macht dann auch die Ostseepipeline einen Sinn. Nämlich dieses mal mithilfe anderer Mittel die Länder Ost- und Mitteleuropas wieder ins Reich der untergegangenen Sowjetunion einzugliedern.

Was untergegangene Reiche betrifft, da machen die Österreicher auch Furore. Die österreichische Wirtschaft expandiert in den ehemaligen Ländern Österreich-Ungarns recht stark und daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Österreicher auf einen EU-Beitritt dieser Länder pochen.

Bei dem Ukraine-Russland Fall kann man sich fragen, wer was ist. Aus ukrainischer Sicht könnten alle Russen Ukrainer sein. Der erste "russische" Staat war die Kiewer Rus.

Was die Pipeline Firma betrifft, da die Firma ihren Sitz bei uns in der Schweiz hat, bringt das Kohle...

[Rikimer]

Was untergegangene Reiche betrifft, da machen die Österreicher auch Furore. Die österreichische Wirtschaft expandiert in den ehemaligen Ländern Österreich-Ungarns recht stark und daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Österreicher auf einen EU-Beitritt dieser Länder pochen.

Bei dem Ukraine-Russland Fall kann man sich fragen, wer was ist. Aus ukrainischer Sicht könnten alle Russen Ukrainer sein. Der erste "russische" Staat war die Kiewer Rus.

Was die Pipeline Firma betrifft, da die Firma ihren Sitz bei uns in der Schweiz hat, bringt das Kohle...

Nein. Kein Ukrainer würde ernstlich behaupten die Russen seien Ukrainer. Lediglich Russen behaupten dies um ihre imperialen Ansprüche in irgendeiner Art und Weise legitimieren zu können.

Auch wenn ich Gerhard Schröder negativ gegenüber stehe, mit der Ostseepipeline hat er indirekt zufälligerweise etwas für die langfristigen Interessen Deutschlands getan, nämlich die Sicherung der Rohstoffversorgung. Auch wenn er sich jetzt aus niederen Motiven heraus zu einem schlichten Befehlsempfänger Putins hat degradieren lassen. :2faces:

MfG

Rikimer

[Nachdenklicher]

Rikimer
Zitat von Nachdenklicher
Und wenn wir auf diese marginale Diskussionsebene herabsteigen, dann erfahren wir, dass die Ukrainer die RUssen - die "Finno-Ugro-Mongolen" nennen, und erzaehlen so einen historischen Dreck an allen Ecken (30 taus Jahre alte ukrainische Nation, ukrainische Ursprung von Buddha, von Jesus Christus und von Mohammed - das ist kein Witz!), der sie selbst total blamiert.
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Von so etwas höre ich zum ersten mal. Und eigentlich müßte mir so etwas bekannt sein, bei einer Mutter die eine ukrainische Nationalistin ist. Was aber für Ukrainer im Grunde genommen eine Selbstverständlichkeit ist. Kurz: Ich glaube dir nicht.

Ach ja, das Glauben ist gut, es kann erfolgreich das Wissen ersetzen. Diese "Kenntnisse" sind ueberwiegend fuer die "intern-ukrainische" Anwendung benutzt. Doch, ich erinnere mich an das schon laengst gestorbene Politik-forum.de, wo einmal ein ukr.User namens "Haydy-do-Baydy" solche Ideen vertrat, leider existieren diese Archive nicht mehr. haben Sie nie dort besucht?

Wenn Sie nochmals "eine ukrainische nationalistische Mutter" treffen, dann koennen Sie ihr folgende Links zeigen (auf Ukrainisch) :

[Links nur für registrierte Nutzer]
(Die Proto-Schumeren, die Arier, die Etrusken, die Gotten u.a. kamen aus der Ukraine, hatten in ihren Sprachen die Woerter offensichtlich ukrainischer Ursprung).

[Links nur für registrierte Nutzer]
(Aristotel, der griechische Philosophe, haette die Ukrainer fuer ihre guten Gesetze gelobt. Sie haetten die nicht geschrieben, sondern regelmaessig gemeinsam gesungen, und auf solcher Weise kannten sie gut.)

[Links nur für registrierte Nutzer]
(Hier werden die Sitten der alten Indier der vorigen Jahrtausende mit den ukrainischen verglichen, es wird behauptet, dass sie sehr aehnlich sind, und dass die alt-indischen offensichtlich die ukrainische Ursprung hatten. Sanscrit sei die erste ukrainische Sprache gewesen. Vom "Ukrainer" Buddha wird hier nicht gesprochen, es gibt im Internet nur die Hinweise auf die Buecher, die solche Ideen aussagten, und das obige Link muss bestimmt die Ideen unterstuetzen.)

[Links nur für registrierte Nutzer]
(Hier wird von einem ukrainischen Rock-Musikspieler die Idee von der ukrainischen Ursprung Jesus Christi kritisiert: der Nationalismus sei gut, aber so was sei schon ein Ueberschuss).

Nein. Kein Ukrainer würde ernstlich behaupten die Russen seien Ukrainer. Lediglich Russen behaupten dies um ihre imperialen Ansprüche in irgendeiner Art und Weise legitimieren zu können.

Ich habe es schon erklaert : die nationalistischen Ukrainer nennen die Russen die Ugro-Finno-Mongolen, sie seien auch keine Slawen ueberhaupt, sie gehoeren zu einer fremden Rasse. In den ukrainischen Quellen am Anfang der 90er gab es eine Menge von Quellen, wo man entschied, wie es am besten waere, die Territorien vom zerfallenden Russland zu uebernehmen, um selbst zum Reich zu werden.

Ja, wir, die Russen glauben an die 30 Tausend Jahre der ukrainischen Nation nicht und lachen sie oft und gerne aus, gar nicht boese, sondern freundlich. Die ukrainische Nation ist jung, maximal 500 Jahre alt, und hat keine wichtigen Errungenschaften in irgendwelchen Bereichen der Kunst oder der Wissenschaft oder sonst wo, und das Wut der ukr.Nationalisten ist in erster Linie ein Komplex der nationalen Neid.

[Frank Bürger]

Lieber Duden,
dazu passt folgende Meldung. Ich kenne Herrn Roth gut:

Windkraftfirma weiter im Visier der Justiz
Von Frank Bürger
10.01 2006 --

Berlin/Warschau (podest) Der polnische Sender TV N hat in seiner landesweit ausgestrahlten Sendung Superwizjer den Verdacht ausgesprochen, eine uckermärkische Windkraftfirma und der ehemalige Gartzer Amtsdirektor Hartmut Wohlthat hätten Kontakte zu kriminellen Strukturen in Polen - obwohl vor vier Jahren das Landgericht in Frankfurt (Oder) beide Angeklagte vor allem wegen angeblicher Unglaubwürdigkeit der Zeugin Aneta Mielczarek freigesprochen hatte. Ihnen wurde Bestechlichkeit oder Vorteilsnahme vor allem bei der Aufstellung von Windkraftanlagen vorgeworfen. Ein zweiter Komplex betraf die Herkunft von Geldern, mit denen Wohlthat eine Gaststätte in Polen betrieben habe. Der Sender beruft sich nun aber auf Recherchen des bekannten Frankfurter Autoren und Publizisten Jürgen Roth. In seinem im Oktober 2005 erschienen Buch "Aneta M. - Gejagt von der Polenmafia" hat er die Geschichte der Zeugin dokumentiert und ihre Glaubwürdigkeit unterstrichen. Mielczarek nahm ganz gezielt in dem Kolberger Restaurant Mola, die unter anderem auch Hartmut Wohlthat betrieben haben soll, eine Stelle an und observierte wissenschaftlich die kriminellen Strukturen. 2001 wurde sie enttarnt und von der Mafia verfolgt. Das Buch wurde unter anderem von den Sendern 3-SAT und RBB vorgestellt. Zuletzt beleuchtete das Kulturjournal des NDR am 9. Januar die Schwierigkeiten, mit denen Aneta Mielczarek leben muss. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft Neuruppin erneut gegen eine Windkraftfirma und die ehrenamtliche Casekower Bürgermeisterin Donata Oppelt wegen Verdachts der Bestechlichkeit. Die Gemeinde Casekow ist ein Teil des Gartzer Amtsbereichs im Nordosten Brandenburgs.
Jürgen Roth, 60, ist freier Publizist und lebt in Frankfurt am Main. Er hat mehrere Bücher über die Organisierte Kriminalität in Osteuropa veröffentlicht, etwa "Die roten Bosse" (1999), "Der Oligarch" (2001), "Netzwerke des Terrors" (2002), "Die Gangster aus dem Osten" (2003) und "Gejagt von der Polenmafia" (2005). Im Mai erscheint sein neuestes Werk "Der Deutschland- Clan. Das skrupellose Netzwerk von Politikern, Top- Unternehmern und der Justiz". Derzeit beschäftigt er sich mit den angeblich korrupten Strukturen des staatlich-russischen Energiekonzerns Gasprom und den Verbindungen zu Altkanzler Gerhard Schröder. Gerade ist dazu im Spiegel ein Interview erschienen.

Wie das polnische Fernsehen und andere Quellen mitteilten, könnte aufgrund der neuen Recherchen das Verfahren gegen Hartmut Wohlthat neu eröffnet werden.


Mehr über mich unter [Links nur für registrierte Nutzer]

[Salazar]

Mal abgesehen von der Korruption hat sich Gasprom der Ukraine gegenüber sehr vernünftig verhalten. Wie naiv muss man den sein umd den Russen mit der orangenen Revolution erst einmal gehörig in den Hintern zu treten und dann die alten Freundschaftspreise zu verlangen? Hätte man vorher überlegen müssen.

[Der Patriot]

Die Welt ist nun einmal korrupt. Und man kann noch so gute Absichten ind Ideen haben, die Welt wird korrupt bleiben. (Es stört mich mittlerweile nicht einmal mehr.) Nicht Gasprom ist das Synonym für Korruption, Russland ist das Synonym . Gasprom ist blos der Welt größter Energiekonzern (sofern ich mich nicht täusche) und nicht korrupter als andere Energiekonzerne (mit Ausnahme von BP, deren Aktionär ich bin ).

[navy]

Ein interessantes Interview. Ich wollte es euch nicht vorenthalten.

Deutschland soll schweigen: siehe Siemens, EASA, Hochtief, Strabag, Lobby Vereine, Wirtschafts Vereine, Auswärtige Amt mit dem Visa handel. BMZ mit Lobby Verbänden und der Entwicklungs Hilfe, usw.

[klartext]

Schön zu höhren, dass selbst Gasprom Probleme der Refinanzierung hat auf Grund der Bankenkrise und der russische Rubel steil nach unter geht.
Zwar hat Russland Devisenreserven von ca. 500 Mio. $, nur sind in nur drei Tagen bereits 30 Mio. abgeflossen. Auf 6 Wochen hochgerechnet bei dieser Tendenz ist der Rest auch bald weg. Die Russen flüchten zur Zeit in ausländische Währungen, weil sie nicht die Rubelkriese von 1998 vergessen haben, bei der hunderttausende Russen ihre Ersparnisse verloren.
Um übrigen, die Ostseepipe ist tot und wird nicht kommen. Die Anrainerstaaten, auf derem Gebiet die notwendigen Zwischenstationen gebaut werden müssten, haben dies abgelehnt.
Dass Russland in die Hände einer KGB-Mafia gefallen ist, die sich das Land zu ihrem Eigentum gemacht hat und es ausbeutet, dürfte bekannt sein. Putin ist der capo di capi, nichts weiter.

[Jodlerkönig]

...Um übrigen, die Ostseepipe ist tot und wird nicht kommen. Die Anrainerstaaten, auf derem Gebiet die notwendigen Zwischenstationen gebaut werden müssten, haben dies abgelehnt.
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echt? ich hab eine derartige meldung gesucht, aber nicht gefunden! das schweden da nicht so dafür war, wuste ich ja, aber das das ganze projekt abgesagt ist, wäre mir neu.