Gut gemeinter Rat, die Demokratie sollte man am besten wie eine Sache behandeln, mit der man wegen tödlicher Ansteckungsgefahr lieber nicht in Kontakt kommen möchte, wie etwa beim Ebolavirus. Ich mein's wirklich nur gut.
Gut gemeinter Rat, die Demokratie sollte man am besten wie eine Sache behandeln, mit der man wegen tödlicher Ansteckungsgefahr lieber nicht in Kontakt kommen möchte, wie etwa beim Ebolavirus. Ich mein's wirklich nur gut.
« La haine impie accroîtrait vos misères »
("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")
Welche Demokratie? Haben wir Demokratie? Wir haben in der BRD Plutokratie!
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Ist der größte Denkfehler überhaupt, zu glauben, wir hätten keine Demokratie. Denkfalle eben. Das ist die falsche Pille, die der politischen Realitätsflucht.
*Selon Emmanuel Macron, le temps de la souveraineté populaire est révolu*
Für Emmanuel Macron ist die Zeit der Volksherrschaft vorbei.
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Die Betonung liegt hier auf dem letzten Wort, und das ist so ein typisch-demokratischer Hütchenspielertrick, den Angela Merkel auch schon in veränderter Form nutzte. Es suggeriert natürlich, daß die Zeit der Volksherrschaft zuvor bestand.
Ich frage ernsthaft, wann das in der BRD jemals der Fall gewesen sein soll? Oder in Frankreich? Abgesehen von einigen andernen unangenehmen Nebenwirkungen, wie der allseitigen Gleichmacherei und Auflösung aller althergebrachten Konventionen, ist dies doch für mich das entscheindene Kriterium, warum die Demokratie bei mir absolut unten durch ist.
« La haine impie accroîtrait vos misères »
("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")
[Links nur für registrierte Nutzer]Nachdem Erich der Einzige, dem ich tiefe Einsichten in die Zukunft verdanke, sein realsozialistisches Laufställchen nicht mehr geschlossen halten konnte, kam für mich die Zeit der Kanzler. Es waren bislang derer drei, Kohl, Schröder, Merkel, und bis weit in die Ära der Drittgenannten bemühte ich mich, das Politische ungefähr wie den Straßenlärm zu nehmen, das heißt: zu ignorieren, und mich den schönen Dingen zu widmen. Lange ging das gut, die Wirtschaft brummte, der Wein floss, die Schönen fuhren sich lachend durchs Haar, und nur Wahrnehmungsgenies wie Rolf Peter Sieferle oder Botho Strauß sahen unmittelbar nach der Wiedervereinigung schon die gewaltigen tektonischen Verwerfungen der Zukunft voraus. Ich will nicht leugnen, dass ich gewisse düstere Ahnungen hatte, worauf das hier alles einmal hinauslaufen werde, und mein Ekel vor den Grünen und ihren medialen Tentakeln ist heute noch so rein wie seit praktisch jeher, doch nie wäre ich auf die Idee gekommen, am demokratischen Hochamt teilzunehmen, jenem merkwürdigen Voodoo, welches darin besteht, dass die Leute alle vier Jahre Zettel in Urnen werfen und danach meinen, nun werde entweder alles besser oder bleibe wenigstens so, wie es ist. Was mich zu unserer Kölner Pastorin zurückführt, welche spricht:
"Ich habe gar nicht das Gefühl, dass Deutschland sich ändern muss. Es muss sich weiterentwickeln, auf neue Probleme neue Antworten finden. Es gibt in Deutschland wirkliche Mammutprobleme, auch durch die Flüchtlingskrise. Das wird sich nicht ändern. Wer in Afrika hungert oder keine Chance auf Frieden hat, kommt halt. Wer sagt denn, dass Deutschland den Deutschen gehört? Das ist ein Stück Land, das bewirtschaftet werden muss, damit die Menschen leben können."
Ich will keineswegs behaupten, dass wir es hier mit politischen Aussagen zu tun haben, und Richard Wagner hat auch nicht behauptet, dass sich das Widerwärtige auf die politische Sphäre beschränke. Aber die Infantilisierung, ja Debilisierung der öffentlichen Rede über politische Fragen, die sich hierzulande als eine Art moralischer Rinderwahn ausbreitet, ist in diesem Seim beispielhaft zusammengefasst. Ich bin sicher, dass eine gewisse Spielart des Protestantismus in späteren Kirchengeschichten nicht als Glaubensform, nicht einmal als Häresie, sondern als vorwiegend weibliche Perversion auftauchen wird. Fromme evangelische Christen mögen sich damit trösten, dass diese Perversion den religiösen Raum längst verlassen hat und ihre Protagonist*innen bloß als Lieblingshuren der rotgrünen Politik ihre Schleiertänze aufführen.
« La haine impie accroîtrait vos misères »
("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")
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Demokratisch ist es, wenn zwei dumme Affen dich überstimmen.
Vernünftig ist es, wenn du ihnen dafür ein buntes Muster in die Visage gravierst.
Man muss sich halt entscheiden im Leben.
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
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