Marie Louise Élisabeth Vigée-Lebrun (auch Le Brun; * 16. April 1755 in Paris; † 30. März 1842 ebenda, bestattet in Louveciennes) war eine französische Malerin, die zahlreiche Porträts europäischer Adliger anfertigte. Ihre Werke sind dem Klassizismus zuzuordnen.[...]
Am 11. Januar 1776 heiratete Élisabeth Vigée Jean-Baptiste-Pierre Lebrun. Ihr Geschäft blühte; sie malte zahlreiche Angehörige des Adels. 1778 schließlich wurde sie nach Versailles gerufen, um ein Porträt von Marie Antoinette anzufertigen. Die Königin war so beeindruckt, dass Vigée-Lebrun Aufträge für zahlreiche weitere Porträts der königlichen Familie erhielt.[...]
Mit der Zeit wurde die bisher erfolgreiche Künstlerin jedoch immer öfter attackiert. In der Presse wurde sie eines Verhältnisses mit dem damaligen Finanzminister Calonne bezichtigt. 1789 ruinierte die Veröffentlichung eines frei erfundenen Briefs zwischen ihr und dem Minister ihr Ansehen.[...]
Nach der Erstürmung von Versailles im Zuge der Französischen Revolution flüchtete Vigée-Lebrun in der Nacht des 6. Oktober 1789, begleitet von ihrer Tochter und deren Gouvernante, nach Italien. Es war ihre Absicht, nach der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung nach Frankreich zurückzukehren.
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