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Thema: "Über die Leitkultur"

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  1. #1
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    Standard "Über die Leitkultur"

    Immer wieder tauchen Debatten und Fragen darüber auf was Leitkultur ist oder meinen soll.

    Die Leitkultur muss westlich und in dem Sinne universell sein. Jeder darf leben wie er möchte, so lange er keinem anderen schadet. Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt.

    Alle Menschen, egal welcher Hautfarbe, Rasse, Ethnie, Sprache, Kultur, Religion, sozialer Schicht usw. haben die gleichen Rechte. Niemand steht über oder unter dem anderen. Eigentumsrechte müssen gewahrt werden und der Staat hat sich aus dem Leben, aus der Wirtschaft, aus dem Alltag zurückzuziehen und seine Ministerien abzuschaffen, Beamte zu entlassen, die Steuerquoten. Vorschriften und Regulierungen zu beseitigen oder drastisch zu reduzieren. Staatliche "Dienstleistungen" werden entstaatlicht und durch einen freien Markt auf effizientere Weise den Menschen im Sinne von echter Nachfrage durch Angebot befriedigt.

    Leitkultur muss das individuelle Streben nach Glück sein, dessen Endergebnis eine freie, friedliche und wohlhabende Gesellschaft wäre.

    Jede Instrumentalisierung der staatlichen Gewalt um eigene Interessen durchzusetzen schürt gesellschaftliche Konflikte, Hass und baut Vorurteile auf, anstatt ab. Jede staatliche Einmischung in das Leben und Wirken der Menschen, schürt den Zorn und den Unfrieden und treibt Keile zwischen die Menschen, die sich am Ende in einer politisierten Blase inmitten immer aufgeheizterer Stimmungen nicht beruhigen lassen wollen und als Wutbürger ihre Fähigkeit verlieren, sich zivilisiert zu benehmen, da nur noch lautes schreien, aggressives artikulieren um den Emotionen Ausdruck zu verleihen, eine Rolle spielt.

    Analog zu einer durch zentralbänklerische Zwangs-Inflation geschaffene Blasen-Ökonomie, wirken staatliche Bevormundung und Einmischung ebenso blasenartig. Umso mehr staatliche Eingriffe die Menschen in Schieflage bringt, desto wichtiger werden für die Menschen die Anreize, weitere staatliche Einmischungen zu fordern um die Schieflagen wieder zu beheben. Blasen an Staatsläubigkeit türmen sich auf. Jeder will und benötigt einen anderen Staatseingriff. Am Ende platzt die Blase und die Illusion, dass Staat Freiheit, Frieden oder Wohlstand schaffen könne, weicht einer Ent-Täuschung. Denn es sind die Menschen die Freiheit, Frieden und Wohlstand schaffen. Doch nur freie Menschen können das. Jeder durch staatliche Hürden in seinen Fähigkeiten zurückgehaltene Mensch ist ein Verlust für die Zivilisation, für die Freiheit, den Frieden und den Wohlstand aller. Jeder Mensch der durch staatliche Hürden daran gehindert wird, sein ihm eigenes Wesen, sein ihm eigenes Talent, dass ihn einzigartig macht, einzubringen als Teil einer Gesellschaft, nimmt jener die Vielfalt und hinterlässt eine Einfalt.

    Will man alle Menschen am Aufbau einer Zivilisation die zu jedermensch´s eigenem Nutzen wäre, sich beteiligen lassen, muss man den Menschen Freiheit geben.

    Unfreie Menschen können sich nirgendwo betätigen. Weder beruflich, noch sozial engagieren. Ihre Talente und Fähigkeiten werden dem was möglich wäre, vorenthalten. Die Qualität einer unfreien Gesellschaft ist in vielerlei minder als die Qualität einer freien Gesellschaft, die ungleich stärker ist durch die Möglichkeitsbedingung der eigenen Entfaltung.

    Ein kleiner Staat ist ein starker Staat. Desto schlanker ein Staat ist, wenn er sich nur auf den Schutz von Eigentum konzentriert und als Nachtwächter agiert, desto effizienter ist er auch. Umso dicker ein Staat ist, umso mehr Kompetenzen er sich aneignet um alles im Leben der Menschen regeln zu wollen, desto langsamer, behäbiger, widersprüchlicher, ineffizienter und unfinanzierbarer wird ein solcher Staat. Die Pleite ist das mildeste, dass ihn erwartet.

    Leitkultur kann, darf und sollte nicht ein sozialistisches Gebilde sein, dass es zur Kultur erhebt, Menschen in ihrer Freiheit einzuschränken, sie zu bevormunden, zu gängeln und gesellschaftliche Konflikte zu entfachen, anstatt sie zu lösen. Unfreiheit ist niemals Ausdruck von Kultur sondern von Herrschaft. Kultur entsteht freiwillig und benötigt einen gesellschaftlichen Ordnungsrahmen der Freiheit um kulturell sich zu betätigen, im Einklang mit den Werten der Freiheit.

    Kultur über Freiheit zu stellen und Freiheit damit aufzugeben, wird keine dauerhaft friedliche Kultur erzeugen. Denn zum Frieden gehört die Freiheit. Diese beiden Voraussetzungen ermöglichen den größtmöglichen Wohlstand.

    Das heißt, die Leitkultur muss abstrakt und formell sein. Sie darf keine Inhalte vorgeben. Inhalte sind immer willkürlich und subjektiv und verursachen Interessenkonflikte aller gegen alle. Leitkultur ist lediglich ein Ordnungsrahmen der sich auf gleiche Freiheitsrechte = Menschenrechte bezieht und sich dann zurücklehnt und jene sanktioniert, die den Ordnungsrahmen verlassen und die Freiheit und das Eigentum eines anderen verletzen.

  2. #2
    LOL
    Gast

    Standard AW: "Über die Leitkultur"

    Zitat Zitat von FreiSein Beitrag anzeigen
    [...]Das heißt, die Leitkultur muss abstrakt und formell sein. Sie darf keine Inhalte vorgeben. [...]
    Ach was, Papperlapapp.

    Hier haste echte, lebendige Leitkultur:


  3. #3
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    Standard AW: "Über die Leitkultur"

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Ach was, Papperlapapp.

    Hier haste echte, lebendige Leitkultur:

    Das ist doch quasi europäische Leitkultur! Die Bayern sind halt den alten griechischen Weisheiten - hier von Kleobulos von Lindos: Μέτρον ἄριστον - Maßhalten ist das Beste - in besonderer Weise verbunden.

  4. #4
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: "Über die Leitkultur"

    Zitat Zitat von FreiSein Beitrag anzeigen
    Immer wieder tauchen Debatten und Fragen darüber auf was Leitkultur ist oder meinen soll.

    Die Leitkultur muss westlich und in dem Sinne universell sein. Jeder darf leben wie er möchte, so lange er keinem anderen schadet. Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt.

    Alle Menschen, egal welcher Hautfarbe, Rasse, Ethnie, Sprache, Kultur, Religion, sozialer Schicht usw. haben die gleichen Rechte. Niemand steht über oder unter dem anderen. Eigentumsrechte müssen gewahrt werden und der Staat hat sich aus dem Leben, aus der Wirtschaft, aus dem Alltag zurückzuziehen und seine Ministerien abzuschaffen, Beamte zu entlassen, die Steuerquoten. Vorschriften und Regulierungen zu beseitigen oder drastisch zu reduzieren. Staatliche "Dienstleistungen" werden entstaatlicht und durch einen freien Markt auf effizientere Weise den Menschen im Sinne von echter Nachfrage durch Angebot befriedigt.

    Leitkultur muss das individuelle Streben nach Glück sein, dessen Endergebnis eine freie, friedliche und wohlhabende Gesellschaft wäre.

    Jede Instrumentalisierung der staatlichen Gewalt um eigene Interessen durchzusetzen schürt gesellschaftliche Konflikte, Hass und baut Vorurteile auf, anstatt ab. Jede staatliche Einmischung in das Leben und Wirken der Menschen, schürt den Zorn und den Unfrieden und treibt Keile zwischen die Menschen, die sich am Ende in einer politisierten Blase inmitten immer aufgeheizterer Stimmungen nicht beruhigen lassen wollen und als Wutbürger ihre Fähigkeit verlieren, sich zivilisiert zu benehmen, da nur noch lautes schreien, aggressives artikulieren um den Emotionen Ausdruck zu verleihen, eine Rolle spielt.

    Analog zu einer durch zentralbänklerische Zwangs-Inflation geschaffene Blasen-Ökonomie, wirken staatliche Bevormundung und Einmischung ebenso blasenartig. Umso mehr staatliche Eingriffe die Menschen in Schieflage bringt, desto wichtiger werden für die Menschen die Anreize, weitere staatliche Einmischungen zu fordern um die Schieflagen wieder zu beheben. Blasen an Staatsläubigkeit türmen sich auf. Jeder will und benötigt einen anderen Staatseingriff. Am Ende platzt die Blase und die Illusion, dass Staat Freiheit, Frieden oder Wohlstand schaffen könne, weicht einer Ent-Täuschung. Denn es sind die Menschen die Freiheit, Frieden und Wohlstand schaffen. Doch nur freie Menschen können das. Jeder durch staatliche Hürden in seinen Fähigkeiten zurückgehaltene Mensch ist ein Verlust für die Zivilisation, für die Freiheit, den Frieden und den Wohlstand aller. Jeder Mensch der durch staatliche Hürden daran gehindert wird, sein ihm eigenes Wesen, sein ihm eigenes Talent, dass ihn einzigartig macht, einzubringen als Teil einer Gesellschaft, nimmt jener die Vielfalt und hinterlässt eine Einfalt.

    Will man alle Menschen am Aufbau einer Zivilisation die zu jedermensch´s eigenem Nutzen wäre, sich beteiligen lassen, muss man den Menschen Freiheit geben.

    Unfreie Menschen können sich nirgendwo betätigen. Weder beruflich, noch sozial engagieren. Ihre Talente und Fähigkeiten werden dem was möglich wäre, vorenthalten. Die Qualität einer unfreien Gesellschaft ist in vielerlei minder als die Qualität einer freien Gesellschaft, die ungleich stärker ist durch die Möglichkeitsbedingung der eigenen Entfaltung.

    Ein kleiner Staat ist ein starker Staat. Desto schlanker ein Staat ist, wenn er sich nur auf den Schutz von Eigentum konzentriert und als Nachtwächter agiert, desto effizienter ist er auch. Umso dicker ein Staat ist, umso mehr Kompetenzen er sich aneignet um alles im Leben der Menschen regeln zu wollen, desto langsamer, behäbiger, widersprüchlicher, ineffizienter und unfinanzierbarer wird ein solcher Staat. Die Pleite ist das mildeste, dass ihn erwartet.

    Leitkultur kann, darf und sollte nicht ein sozialistisches Gebilde sein, dass es zur Kultur erhebt, Menschen in ihrer Freiheit einzuschränken, sie zu bevormunden, zu gängeln und gesellschaftliche Konflikte zu entfachen, anstatt sie zu lösen. Unfreiheit ist niemals Ausdruck von Kultur sondern von Herrschaft. Kultur entsteht freiwillig und benötigt einen gesellschaftlichen Ordnungsrahmen der Freiheit um kulturell sich zu betätigen, im Einklang mit den Werten der Freiheit.

    Kultur über Freiheit zu stellen und Freiheit damit aufzugeben, wird keine dauerhaft friedliche Kultur erzeugen. Denn zum Frieden gehört die Freiheit. Diese beiden Voraussetzungen ermöglichen den größtmöglichen Wohlstand.

    Das heißt, die Leitkultur muss abstrakt und formell sein. Sie darf keine Inhalte vorgeben. Inhalte sind immer willkürlich und subjektiv und verursachen Interessenkonflikte aller gegen alle. Leitkultur ist lediglich ein Ordnungsrahmen der sich auf gleiche Freiheitsrechte = Menschenrechte bezieht und sich dann zurücklehnt und jene sanktioniert, die den Ordnungsrahmen verlassen und die Freiheit und das Eigentum eines anderen verletzen.
    Ideologie-Schmonzes der im Endresultat nur auf eines praktisch hinausläuft: Schuhe kaufen und sich für einen kurzen Augenblick in der völlig erkalteten Seele freuen.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  5. #5
    Recht en Trouw Benutzerbild von Odem
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    Standard AW: "Über die Leitkultur"

    Ein Denken oder Diskutieren in diese Richtung ergibt an und für sich nichts.
    Mit Leitkultur meinte seinerzeit Friedrich Merz letztlich einen Verfassungspatriotismus auf die BRD. Kulturell mehr Weißwurst, Oktoberfest, Reeperbahn usw.
    Worauf ich hinaus möchte, wir benötigen keine "Leitkultur", sondern Kulturerhalt. - Zu deutsch, weniger Oktoberfest, dafür mehr Schiller.

    Ewiger Wald, ewiges Volk, es lebt der Baum wie du und ich, er strebt zum Raum wie du und ich, sein stirb und werde lebt die Zeit, Volk steht wie Wald, in Ewigkeit.




  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Kater
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    Standard AW: "Über die Leitkultur"

    Zitat Zitat von Odem Beitrag anzeigen
    Zu deutsch, weniger Oktoberfest, dafür mehr Schiller.
    Das stimmt schon; doch wenn man seinen Schiller, Goethe, etc. durch hat, sollte man sich auch mal eine Maß gönnen dürfen.
    An einem Baum hängen 15 Äpfel. Malte holt sich einen runter. Wie viele Äpfel hängen jetzt am Baum?

  7. #7
    Recht en Trouw Benutzerbild von Odem
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    Standard AW: "Über die Leitkultur"

    Zitat Zitat von Kater Beitrag anzeigen
    Das stimmt schon; doch wenn man seinen Schiller, Goethe, etc. durch hat, sollte man sich auch mal eine Maß gönnen dürfen.
    Das steht nicht zur Debatte,
    Der Punkt ist, daß Spaßkultur heute wahrhafte Kultur ersetzt hat.

    Ewiger Wald, ewiges Volk, es lebt der Baum wie du und ich, er strebt zum Raum wie du und ich, sein stirb und werde lebt die Zeit, Volk steht wie Wald, in Ewigkeit.




  8. #8
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: "Über die Leitkultur"

    Ich hätte früher nie gedacht, dass wir einmal unsere Leitkultur erklären müssen.
    Inzwischen sind wir schon so weit, dass sogar Nichtdeutsche den Sinn unserer deutschen Leitkultur in Frage stellen...
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  9. #9
    bin hier nur spazieren Benutzerbild von KatII
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    Standard AW: "Über die Leitkultur"

    Zitat Zitat von FreiSein Beitrag anzeigen
    Immer wieder tauchen Debatten und Fragen darüber auf was Leitkultur ist oder meinen soll.

    Die Leitkultur muss westlich und in dem Sinne universell sein. Jeder darf leben wie er möchte, so lange er keinem anderen schadet. Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt.

    Alle Menschen, egal welcher Hautfarbe, Rasse, Ethnie, Sprache, Kultur, Religion, sozialer Schicht usw. haben die gleichen Rechte. Niemand steht über oder unter dem anderen.
    Deswegen ist Toleranz sehr kritisch zu betrachten, weil man durch Toleranz die eigene Freiheit einschränkt und den Tolerierten zu Unfug verleitet.

    Zitat Zitat von FreiSein Beitrag anzeigen
    Eigentumsrechte müssen gewahrt werden und der Staat hat sich aus dem Leben, aus der Wirtschaft, aus dem Alltag zurückzuziehen und seine Ministerien abzuschaffen, Beamte zu entlassen, die Steuerquoten. Vorschriften und Regulierungen zu beseitigen oder drastisch zu reduzieren. Staatliche "Dienstleistungen" werden entstaatlicht und durch einen freien Markt auf effizientere Weise den Menschen im Sinne von echter Nachfrage durch Angebot befriedigt.
    Ja genau, und wenn dann der private Wasserversorger keinen Bock mehr aufs Geschäft hat, und ihm sonst niemand den Saftladen abkauft, müssen halt die Haushalte zwar dursten, freuen sich aber umso mehr auf die "Freiheit".

    Zitat Zitat von FreiSein Beitrag anzeigen
    Leitkultur muss das individuelle Streben nach Glück sein, dessen Endergebnis eine freie, friedliche und wohlhabende Gesellschaft wäre.
    Ist das jetzt Vorschrift?
    Zitat Zitat von FreiSein Beitrag anzeigen
    Jede Instrumentalisierung der staatlichen Gewalt um eigene Interessen durchzusetzen schürt gesellschaftliche Konflikte, Hass und baut Vorurteile auf, anstatt ab. Jede staatliche Einmischung in das Leben und Wirken der Menschen, schürt den Zorn und den Unfrieden und treibt Keile zwischen die Menschen, die sich am Ende in einer politisierten Blase inmitten immer aufgeheizterer Stimmungen nicht beruhigen lassen wollen und als Wutbürger ihre Fähigkeit verlieren, sich zivilisiert zu benehmen, da nur noch lautes schreien, aggressives artikulieren um den Emotionen Ausdruck zu verleihen, eine Rolle spielt.
    Du politisierst jetzt meine Blase...

    Zitat Zitat von FreiSein Beitrag anzeigen

    Analog zu einer durch zentralbänklerische Zwangs-Inflation geschaffene Blasen-Ökonomie, wirken staatliche Bevormundung und Einmischung ebenso blasenartig. Umso mehr staatliche Eingriffe die Menschen in Schieflage bringt, desto wichtiger werden für die Menschen die Anreize, weitere staatliche Einmischungen zu fordern um die Schieflagen wieder zu beheben. Blasen an Staatsläubigkeit türmen sich auf. Jeder will und benötigt einen anderen Staatseingriff. Am Ende platzt die Blase und die Illusion, dass Staat Freiheit, Frieden oder Wohlstand schaffen könne, weicht einer Ent-Täuschung. Denn es sind die Menschen die Freiheit, Frieden und Wohlstand schaffen. Doch nur freie Menschen können das. Jeder durch staatliche Hürden in seinen Fähigkeiten zurückgehaltene Mensch ist ein Verlust für die Zivilisation, für die Freiheit, den Frieden und den Wohlstand aller. Jeder Mensch der durch staatliche Hürden daran gehindert wird, sein ihm eigenes Wesen, sein ihm eigenes Talent, dass ihn einzigartig macht, einzubringen als Teil einer Gesellschaft, nimmt jener die Vielfalt und hinterlässt eine Einfalt.
    Sind nicht gerade die Staatlichen Strukturen DER Ausdruck der Zivilisation? Du bist doch so ein Wild Wild West Träumer
    Zitat Zitat von FreiSein Beitrag anzeigen
    Will man alle Menschen am Aufbau einer Zivilisation die zu jedermensch´s eigenem Nutzen wäre, sich beteiligen lassen, muss man den Menschen Freiheit geben.

    Unfreie Menschen können sich nirgendwo betätigen. Weder beruflich, noch sozial engagieren. Ihre Talente und Fähigkeiten werden dem was möglich wäre, vorenthalten. Die Qualität einer unfreien Gesellschaft ist in vielerlei minder als die Qualität einer freien Gesellschaft, die ungleich stärker ist durch die Möglichkeitsbedingung der eigenen Entfaltung.

    Ein kleiner Staat ist ein starker Staat. Desto schlanker ein Staat ist, wenn er sich nur auf den Schutz von Eigentum konzentriert und als Nachtwächter agiert, desto effizienter ist er auch. Umso dicker ein Staat ist, umso mehr Kompetenzen er sich aneignet um alles im Leben der Menschen regeln zu wollen, desto langsamer, behäbiger, widersprüchlicher, ineffizienter und unfinanzierbarer wird ein solcher Staat. Die Pleite ist das mildeste, dass ihn erwartet.
    Je kleiner der Staat, desto leistungsfähiger seine Kamfflugzeuge und anderer Hi-Tech? Du hast doch einen Vogel.
    Zitat Zitat von FreiSein Beitrag anzeigen
    Leitkultur kann, darf und sollte nicht ein sozialistisches Gebilde sein, dass es zur Kultur erhebt, Menschen in ihrer Freiheit einzuschränken, sie zu bevormunden, zu gängeln und gesellschaftliche Konflikte zu entfachen, anstatt sie zu lösen. Unfreiheit ist niemals Ausdruck von Kultur sondern von Herrschaft. Kultur entsteht freiwillig und benötigt einen gesellschaftlichen Ordnungsrahmen der Freiheit um kulturell sich zu betätigen, im Einklang mit den Werten der Freiheit.

    Kultur über Freiheit zu stellen und Freiheit damit aufzugeben, wird keine dauerhaft friedliche Kultur erzeugen. Denn zum Frieden gehört die Freiheit. Diese beiden Voraussetzungen ermöglichen den größtmöglichen Wohlstand.

    Das heißt, die Leitkultur muss abstrakt und formell sein. Sie darf keine Inhalte vorgeben. Inhalte sind immer willkürlich und subjektiv und verursachen Interessenkonflikte aller gegen alle. Leitkultur ist lediglich ein Ordnungsrahmen der sich auf gleiche Freiheitsrechte = Menschenrechte bezieht und sich dann zurücklehnt und jene sanktioniert, die den Ordnungsrahmen verlassen und die Freiheit und das Eigentum eines anderen verletzen.
    Träum weiter.

  10. #10
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: "Über die Leitkultur"

    Wie schafft es das vorgestellte System, eine Politische Kultur zu erhalten, die ihrerseits die Staatsordnung dieses Systems erhält?
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

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